Heute zählt es, heute Nachmittag findet – nach der unglücklichen Niederlage gegen Stuttgart – das Endspiel gegen Werder Bremen in der WWK-Arena statt. Markus Weinzierl titulierte in der Abschluss-PK dieses Spiel als Matchball: Wer diese Partie für sich entscheidet, darf vermutlich den Klassenerhalt feiern. „Do or Die“ – so sagt man im Eishockey. Und dies alles geht ganz ohne Fans von statten, die trotz dessen einige Aktionen abseits der Arena geplant haben, um der Mannschaft trotz Abstands- und Hygieneregeln ganz nah zu sein!
Qurantäne-Trainingslager
Personell kann der FCA aus dem Vollen schöpfen, nur Felix Uduokhai fällt bekanntlich für die restlichen Partien aus. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Bremen-Spiel am Vatertag berichtete Markus Weinzierl, dass Freddy Jensen als einziger Akteur mit kleinen Beschwerden zu kämpfen hat. Bei ihm ist derzeit noch unklar, ob es für den Spieltagskader reicht.
Der Rest ist fit und im Training. Die Mannschaft hat hierbei am 12.05. das Trainingslager im Teamquartier Hotel Schempp (4 Sterne) in Bobingen bezogen. Dieses „Quarantäne-Trainingslager“ erfolgt aufgrund der Anweisung der DFL, um die Durchführung der letzten beiden Spieltage zu gewährleisten. Zuletzt hatte der FC Schalke 04 zwei Corona-Fälle in der Spielerschaft zu beklagen.
Markus Weinzierl hat nun seine Mannen 24 Stunden am Tag im Blick:
„Natürlich können wir uns jetzt gezielt vorbereiten, ich habe die Mannschaft 24 Stunden am Tag um mich herum, das hat Vorteile. Das nehme ich als Trainer jetzt sehr gerne an.“
Markus Weinzierl im Rahmen der PK vor dem Bremen-Spiel am 13.05.21 (Quelle: YouTube Kanal FCA)
Das Spiel Hertha gegen Schalke haben die Spieler gemeinschaftlich angesehen. Weiterhin werden Freizeitaktivitäten in der Arena veranstaltet, so Weinzierl in der PK. Die Fans hatten zuletzt einige Banner auf dem Trainingsgelände angebracht, dies „tut uns gut“, sagte Weinzierl. Man nehme diese Aktionen wahr und diese helfen unheimlich. Man hoffe aber trotz allem, dass man die Fans bald wieder im Stadion begrüßen dürfe, denn mit 30.000 Fans im Rücken vor Ort – „wie damals gegen Fürth“ – wäre dies ein größerer Faktor im Abstiegskampf als vor dem TV.
Der Gegner: Werder Bremen
Werder Bremen hat sich ebenfalls am 12.05.2021 in ein Quarantäne-Trainingslager begeben, residiert bis zur Abreise nach Augsburg im Bremer Parkhotel. Personell kann Werder Bremen – bis auf den angeschlagenen Milos Veljkovic, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen steht – wieder auf Abwehrchef Ömer Toprak setzen:
„Jetzt ist nichts mehr zu sehen und sein eigenes Gefühl ist auch gut. (…) Ich werde in den nächsten 48 Stunden mit ihm besprechen, ob er ein Startelf-Kandidat ist, wofür es reicht. Ömer ist bereit, da an die Grenze zu gehen.“
Werder-Coach Kohfeldt vor dem Augsburg-Spiel (Quelle: Deichstube)
Nachdem die Bremer im letzten Jahr schon den Kopf aus der Schlinge ziehen konnten, stehen sie in diesem Jahr wieder mitten im Abstiegskampf. Hierbei mussten die Werderaner letzte Saison nachsitzen und zwei Relegationsspiele gegen Heidenheim bestreiten. Die Bremer erzitterten sich nach einem 0:0 im Hinspiel ein 2:2 im Rückspiel, aufgrund der Auswärtstorregel verblieb der SV Werder in der Bundesliga. Ein erneutes Nachsitzen in der Relegation möchten die Bremer hingegen tunlichst vermeiden, so sagte der Manager Frank Baumann zuletzt: „Ich hoffe, dass wir uns schon vor der Relegation retten können.“
Der Bremer „Noch-Coach“ Kohfeldt hingegen setzt auf die Erfahrung dieser beiden Partien, um im „Nervenspiel“ gegen den FCA zu bestehen:
„Wir wissen, wie wir es damals bestanden haben (…) Aber es gibt keine Garantie.“
Kohfeldt zum Augsburg Spiel (Quelle: RTL)
Nicht zur Verfügung steht den Bremern Eren Dinkci, der im Spiel gegen Bayer Leverkusen zuletzt die rote Karte wegen rohen Spiels gesehen hatte. Der 19jährige Stürmer wurde vom Sportgericht des DFB deswegen für drei Spiele gesperrt. Sollten die Bremer nicht in der Relegation landen, wäre die Saison für den Angreifer schon heute beendet.
Unser Gegner: Taktik und Aufstellung
Der SV Werder kann diesertags durchaus selbstbewusst auftreten, ist man doch zuletzt nur knapp im DFB-Pokal-Halbfinale den roten Bullen aus Leipzig unterlegen. Am vergangenen 32. Spieltag haben die Grün-Weißen Bayer 04 Leverkusen ein Remis abringen können. Die Formkurve zuvor sah hingegen eher mau aus, in der Rückrundentabelle steht man insgesamt auf Platz 17 mit 13 erkämpften Punkten. Aus den letzten zehn Spielen holten die Bremer – bei einem Sieg, einem Remis sowie 8 Niederlagen – ganze vier Punkte. Der FCA kommt im gleichen Zeitraum auf 3 Siege, 1 Remis und 6 Niederlagen, hierrunter fällt jedoch auch der Sieg im Testspiel gegen Heidenheim.
Die Bremer spielten gegen Leverkusen in einer Art 4-1-3-2 – Formation, mit einem nominellen defensiven Mittelfeldspieler und zwei Spitzen (Füllkrug, Selke). Insbesondere die beiden Angreifer sind generell immer für einen Treffer gut, beide zusammen erzielten in dieser Saison 8 Treffer. Die drei nominellen Angreifer des FCA, Alfred Finnbogason, Michael Gregoritsch und Florian Niederlechner, kommen im selbigen Zeitraum auf ganze fünf Treffer.
Im Tor der Bremer steht der notenbeste Bremer – namens Jiri Pavlenka. Der Tscheche kommt auf einen Kicker-Notendurchschnitt von 3,14. (Quelle: Kicker) Die Innenverteidigung bilden voraussichtlich der blitzgenesene Ömer Torprak und Kapitän Niklas Moisander, da Milos Veljkovic auszufallen droht. Links und rechts lauten sodann die beiden Außenverteidiger Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson. Der einzige Sechser im System heißt Christian Groß, das restliche Mittelfeld bilden Sargent, Bittencourt und Maxi Eggestein. Das Angriffsduo dürfte wieder Selke – Füllkrug lauten.
Pavlenka (GK) - Augustinsson, Toprak, Moisander (C), Selassie - Groß - Bittencourt, Sargent, M. Eggestein - Füllkrug, Selke
Bremen kann – abhängig des Spielstands – mit Ergänzungsspielern wie Osako, Möhwald und Rashica nachlegen. Insbesondere der flinke Rashica ist ein richtig starker Bundesligaspieler, der in dieser Saison auf 7 Scorerpunkte kommt.
Florian Kohfeldt, um den es selbst heiße Debatten zuletzt gab im Bremer Umfeld, zeigte sich auf der PK vor dem Spiel positiv:
„Wir müssen nicht auf andere Mannschaften schauen, weil wir es aus eigener Kraft schaffen können. Das soll auch nach Samstag noch so sein. (…) In den letzten beiden Spielen haben wir eine deutliche Leistungssteigerung gesehen und das gibt der Mannschaft ein gewisses Vertrauen. Das stimmt mich für Samstag optimistisch.“
Trainer Florian Kohfeldt in der PK vor dem FCA-Spiel (Quelle: Twitter-Account SV Werder Bremen)
Markus Weinzierl schätzte den Gegner in der Pressekonferenz vor dem Spiel übrigens als guten Gegner mit aufsteigender Form ein, der dem FCA alles abverlangen wird.
Trainerdiskussion um Florian Kohfeldt
Zuletzt – vor der „Länderspielpause“ – gab es in Bremen Diskussionen über Coach Florian Kohfeldt. Der 38jährige ist seit Oktober 2017 als Coach bei den Bremern und bot nach der 1:3 Niederlagen gegen Union quasi selbst seinen Rücktritt an. Frank Baumann und Co. entschieden sich letztendlich dagegen, trotz mutmaßlicher Gegenstimmen im Verein:
„Der Aufsichtsrat war in die Diskussion involviert, jedes Aufsichtsrats-Mitglied hat seine Meinung eingebracht. Ich verhehle nicht, dass es den einen oder anderen gab, der sich für einen Wechsel ausgesprochen hat.“
Aussagen von Werder-Manager Frank Baumann (Quelle: Deichstube)
Es wurde sich auch mit anderen Alternativen zu Kohfeldt beschäftigt. Insbesondere der Name des (legendären) Ex-Trainers Schaaf hielt sich lang und hartnäckig. Baumann wollte sich hierzu aber nicht äußern, sagte nur so viel: „Ich kann bestätigen, dass wir uns mit Alternativen beschäftigt haben.“ An Kohfeldt hielt man auch aus dem Grunde fest, weil er letztes Jahr in ähnlicher Situation den Abstieg noch verhindern konnte. So Frank Baumann:
„Da hilft der Rückblick in die vergangene Saison, als die Leistungen teilweise noch schlechter waren und die Lage noch gefährlicher und wir mir Florian den Turnaround geschafft haben. (…) Es ging uns um die größte Wahrscheinlichkeit, mit wem wir die Klasse halten können. Das war unser Anker.“
Aussagen von Werder-Manager Frank Baumann (Quelle: Deichstube)
Die Spieler sollen hierbei geschlossen hinter ihrem Coach gestanden haben, wollten die entscheidenden Spieler mit ihm angehen und sprachen sich so gegen einen Trainerwechsel aus. Während also (fast) alle direkten Konkurrenten den Trainer in der heißen Saisonphase noch wechselten, halten die Bremer an Coach Kohfeldt fest – und dies trotz sieben Bundesliga-Niederlagen in Folge. Dies ist übrigens ein Vereins-Negativ-Rekord.
Blick auf den FCA
Markus Weinzierl fieberte bereits am Vatertag dem Spiel entgegen, sagte im Laufe der PK, es kribbele schon bei ihm. So ganz lässt dieses Spiel in Augsburger Gefilden wohl keinen kalt. Hierbei kommt es auch entscheidend auf den Kopf an: „Der Kopf ist immer wichtig“, so Markus Weinzierl. Auch der Augsburger Coach sieht diese Partie als Matchball an und der FCA habe nun Aufschlag. Zuversichtlich seien die Augsburger Mannen, da sie noch alles in der eigenen Hand haben.
Rückblickend auf die Partie gegen Stuttgart sagte Markus Weinzierl weiterhin, dass er in Summe mit der Mannschaftsleistung zufrieden war. Mindestens die gleiche Leistung wie gegen Stuttgart fordert er auch gegen Bremen. Jedoch gilt es, die gezeigten Schwächen – hier insbesondere das Defensivverhalten vor den beiden Gegentoren sowie die Abschlussschwäche – abzustellen. Insbesondere Reece Oxford, den der Coach als „in 1-2 Szenen unglücklich“ bezeichnete, steht unter Beobachtung.
Eine weitere Option wäre hier der Tscheche und Routinier Marek Suchy, den Weinzierl als sehr erfahrenen und ruhigen Verteidiger bezeichnete. Weinzierl räumte bei Suchy jedoch Schwächen in der Geschwindigkeit ein, zudem sei Suchy nicht so kopfballstark wie Oxford. Generell sind die beiden zwei unterschiedliche Spielertypen, so Weinzierl weiterhin. Es wird sich – gerade im Hinblick auf die Bremer – vor dem Spiel entscheiden, was es gegen die Mannen des SV Werder benötige. Die Abgeklärtheit von Suchy vs. den Speed von Reece Oxford? „Es ist eine offene Geschichte“, so Markus Weinzierl.
Die Aufstellung des FCA könnte daher folgendermaßen aussehen gegen den SV Werder Bremen – nach dem Motto „never change a winning team“:
Gikiewicz (GK) - Iago, Gouweleeuw (C), Oxford, Gumny - Khedira, Moravek - Vargas, Richter, Hahn - Niederlechner
Hierbei sind insbesondere die Positionen von Oxford und Khedira diskutabel, Ersatz stünde in Suchy, Strobl und Gruezo für die beiden Positionen bereit. Weiterhin mussten Moravek und Vargas gegen den VfB früh raus – konditionelle Gründe hatte dies wohl. Jensen und Benes hatten ebenfalls einen guten Ersatz abgegeben, während Jensen aber angeschlagen zu sein scheint, überzeugte Benes nicht restlos. Moravek wäre mir da lieber, um ehrlich zu sein.
Weitere Optionen sind Caliguiri, der offensiv eigentlich jede Position spielen kann und Finnbogason, der aber zuletzt angeschlagen und dann außer Form war. Heimlich würde ich mir ja mal einen Einsatz von dem schnellen Noah Sarenren Bazee erhoffen, allerdings setzte weder Herrlich noch zuletzt Weinzierl auf den gebürtigen Niedersachsen. Eine Einwechselung von Bazee wäre mir aber deutlich lieber als die von Gregerl, denn dieser wirkt von Zeit zu Zeit wie ein Fremdkörper auf dem Platz.
Was wichtig wird
Konzentration. Die ist nun besonders wichtig! Erstmal schaut der FCA gemäß Weinzierl nur auf sich, auf das Spiel der Augsburger gegen Werder Bremen. Erst dann wandert der Blick auch auf die Konkurrenten. Denn wenn der FCA gewinne, könnten die anderen tun was sie wollen, schloss Weinzierl in der PK. Hierbei zeigte er sich sehr entspannt, denn er vertraue der Mannschaft absolut.
„Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft zu 100% am Wochenende auf dem Platz steht.“
Markus Weinzierl im Rahmen der PK vor dem Bremen-Spiel am 13.05.21 (Quelle: YouTube Kanal FCA)
Wichtig ist es – dies bestätigt auch Markus Weinzierl – den vor uns liegenden Matchball nun vollends zu verwandeln. Hatte man gegen Stuttgart den Matchball Nummer eins noch verpasst – sonst wären wir heute in einer deutlich komfortableren Position und Situation – muss der gegen Bremen nun aber wirklich sitzen. Außer man möchte nachsitzen oder gar direkt absteigen. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Bremen kann man den Klassenerhalt aus eigener Kraft eintüten – und mit etwas Fortune ergeben sich noch weitere, für den FCA positive, Ergebnisse der restlichen Konkurrenz.
Was droht, wenn man den Sieg wieder verpasst und die Konkurrenz eben nicht schläft oder patzt? Dann droht ein Endspiel gegen den frühzeitigen deutschen Meister. Am 34. Spieltag darf der FCA Partygast der Bayern in der Allianz Arena sein. Und diese Aufgabe, trotz der bereits feststehenden Meisterschaft, ist wohl um einiges größer und härter als die gegen Werder.
Die Schwächen, die Weinzierl gegen Stuttgart ausgemacht hat, zeigen sich insbesondere in der Chancenverwertung. Weinzierl verwies hier auf die Statistik – die „expected goals (xG)“, zu deutsch in etwa: zu erwartende Tore. Der FCA hatte hier wertetechnisch die Nase vorn, jedoch verwandelten die bayerischen Schwaben nur eine Chance. Der VfB – trotz geringerem xG -Wert – hingegen ganze zwei. Das heißt in Konsequenz, der FCA muss vorne auch konsequenter agieren und hinsichtlich der Chancen effizienter sein.
Auch im Defensivbereich zeigten sich Schwächen: Die Zweikampfquote des FCA war deutlich schlechter als die des VfB. Und für den VfB geht es in der Saison nur noch um die goldene Ananas, beim FCA geht’s hingegen noch ums nackte Überleben – sprich: den Nicht-Abstieg. Gerade bei den Gegentoren hat man gut gesehen, wie einige Spieler dem Zweikampf entweder aus dem Weg gegangen sind oder diesen verloren haben. Daran gilt es zu feilen. Markus Weinzierl versprach zuletzt, dass das diese Woche gefestigt werden solle. Die knapp bemessene Zeit und die Belastungssteuerung zum Saisonfinale grenzen die Möglichkeiten hier aber stark ein.
Fakten, wie diese, machen dem FCA Mut: Insgesamt ist Werder Bremen sowas wie der Lieblingsgegner in der Bundesliga. Nur gegen Mainz (10) gewann der FCA im Oberhaus mehr Ligaspiele als gegen Bremen (9). Gegen keinen anderen Bundesligisten schossen die Augsburger so viele Tore, wie gegen Bremen (33). Andere Statistiken hingegen, wie die letzten fünf Begegnungen, sprechen mehr für Werder Bremen. (Quelle: OneFootball)
Fazit
„Wir müssen siegen, Leute, das ist klar.“ Das ist nicht nur ein Ausschnitt aus dem Augsburger-Fan-Liedgut. Sondern die aktuelle Realität. Der Ernst der Lage dürfte mittlerweile jedermann und jederfrau bekannt sein. Am Samstag zählt es, es gibt keine Ausreden und so mancher Fan wird sprichwörtlich dem Herzkasper nahe sein. Zumindest wird es mir so gehen.
Wer in dieser – vermutlich hart umkämpften – Partie mit 1:0 in Führung geht, hat psychologisch einen ganz großen Vorteil. So sieht dies auch Markus Weinzierl. Das Ziel muss daher sein, ab der ersten Sekunde, ab Anpfiff hochkonzentriert und fokussiert auf dem Platz zu stehen. Sekundenschlaf darf man sich jetzt nicht mehr leisten, wie zuletzt gegen VfB und Eintracht Frankfurt gesehen. Und man muss konzentriert bis Schlusspfiff agieren. Markus Weinzierl hatte am gestrigen Freitag eine Botschaft an die Fans gerichtet und zeigt sich entschlossen: „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam unser Ziel Klassenerhalt erreichen werden.“
Markus Weinzierl – dieser Mann macht Mut. Gegen Stuttgart stand ein völlig anderer FCA auf dem Platz. Lebendig und mutig. Couragiert und engagiert. So möchte ich den FCA auch gegen Bremen sehen. Der Gegner wird uns das Leben vermutlich sehr schwer machen, denn für diese geht es ebenfalls um alles. Der Abstiegskampf ist brutal, brutal schwer und brutal hart. Er übt Druck aus auf alle Beteiligten. Der Druck ist nach der Niederlage gegen Stuttgart gewachsen, verwandelt man jetzt den Matchball, wird der Druck weniger. Verliert man, hat man den ultimativen Druck, denn dann benötigt man Punkte und spielt gegen den deutschen Rekordmeister. Diesen Druck möchte ich nicht haben.
Daher hoffe ich auf unsere Jungs. Kämpft, beißt und stellt die Bremer unter „Begleitschutz“ auf dem Platz. Sprich: Lasst sie nicht aus den Augen. Spielt genauso mutig und freudig nach vorne wie gegen den VfB, doch bitte tut uns allen den Gefallen: Macht die Buden vorne (früh) rein, wer weiß, wieviele Chancen ihr bekommt. Wir Fans stehen jedenfalls hinter euch. Wir wollen ein elftes Jahr erste Liga. Und wenn ihr scheitert, scheitern wir gemeinsam. Denn wie heißt es in einem Augsburger Fangesang:
„Auch wenn du mal verlieren sollst, dann stehen wir hier voller Stolz, denn Träume können zu Ende gehen, doch unsre Liebe nie. Oh FCA so wunderbar, du siegst für uns, das ist doch klar. Drum feiern wir dich, Tag und Jahr, denn du machst Träume wahr.“
Augsburger Liedgut/Fangesang (Quelle: FCA Forum)
Tipps der Redaktion
- Franzi: Ich tippe auf einen ekligen 1:0-Heimsieg.
- Birgit: Der FCA gewinnt mit 2:1!
- Andi: Mein Tipp: ein 2:0 für den FCA.
- Andy: Werder findet keine Mittel und wir schließen vor dem gegnerischen Tor konzentriert ab. Mir bleibt nichts anderes übrig, ich bin „All In“. Wir versohlen Werder den Arsch und schicken die Bremer mit einem 3:1 zurück in den Norden und in die zweite Liga. Let’s GO!!!
- Irina: Ich bin unentschlossen. Die Hoffnung überwiegt, ich tippe auf ein 2:1 für unseren FCA!
Ein Gedanke zu „„Do or Die““