Zumeist mit etwas Abstand gibt es Spiele, die in Erinnerung geblieben sind. Wohlmöglich das das Aufeinandertreffen mit Union Berlin am vergangenen Samstag in der Rückbetrachtung auch dazu gehören wird.
31. Spieltag, der FCA hat seit sieben Spielen nicht gewonnen. Zwar wurden insbesondere in der Rückrunde spielerische Potentiale und positive Zukunftsszenarien benannt – nur die Ergebnisse waren nicht da, und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze wurde zuletzt geringer.
Eine angespannte Stimmung auf den Rängen, ein labiles Gleichgewicht zwischen Hoffen und Erwarten hinsichtlich des Spielverlaufs und -ausgang. Dazu, über den Stehbereich hinaus, eine nervöse und doch irgendwie auch bejahende Atmosphäre im Stadion.
Eine erste Halbzeit, in der es noch manche Fragen geben konnte, auch nachdem der FCA gegen Ende etwas aufkam. Nach der Halbzeit ein anderes Bild, und die 53. Spielminute: Vargas bringt den Ball in die Mitte, Beljo -Tor.
Noch einige Gefühlswelten von dort bis zur Erlösung durch den Schlusspfiff – und wiedergewonnene Zuversicht.
Der Unterschied zu anderen Spielen in dieser Saison war wie es dem FCA gelang das Ergebnis zu verteidigen und auf den Punkt einen Befähigungsnachweis für die 1. Liga zu liefern.
Am nächsten Samstag nun nach Bochum, wo in der vergangenen Saison zumindest gefühlt der Klassenerhalt gelang.
Mit 42 Punkten auf Platz 13 schaffte der VfL Bochum im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg den Klassenerhalt relativ souverän. Am 32. Spieltag wurde dieser mit einem 4:3-Auswärtserfolg in Dortmund besiegelt.
Ein Jahr später stehen die Bochumer zum gleichen Saisonzeitpunkt mit 28 Punkten auf Platz 17. Die meisten Gegentore, nur Schalke hat seltener getroffen, und seit sechs Spielen ohne Sieg.
Nach dem 25. Spieltag und dem Sieg gegen Leipzig stand der VfL auf Platz 14 und hatte noch vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Nach dem Spiel gegen den FCA stehen noch die Partien bei der Hertha und gegen Leverkusen an.
Wie zeigt sich die Liga vor dem 32. Spieltag: Vorne Dortmund gegen München, dahinter drei Aspiranten für die zwei verbleibenden Champions-League-Plätze sowie drei weitere die sich noch Hoffnung auf eine internationale Teilnahme machen.
Die Eintracht fokussiert sich auf das Pokalfinale und hat die anschließende Trennung von Trainer Glasner bereits verkündet. Dem tabellarischen Niemandsland mit Mönchengladbach, Köln und Bremen folgt eine Gruppe mit sechs Mannschaften im Abstiegskampf.
An der Spitze der FCA mit jeweils, in dieser Reihung, zwei Punkten Vorsprung auf Hoffenheim, Schalke sowie zusammen Stuttgart und Bochum. Drei weitere Punkte sind es zur Hertha, aktuell Tabellenletzter.
In den bisher zwölf Bundesligaspielzeiten, 2014/15 und 2015/16 ausgenommen, schaffte der FCA einmal den Klassenerhalt am 31., einmal am 32. und zweimal am 34. Spieltag – fünfmal gelang dies am 33. Spieltag. Der Durchschnitt in diesen Saisons lag bei 36,7 Punkten.
Ein wenig fehlt noch um in dieser Saison auch entsprechend oder besser abzuschneiden. Zu früh auch noch die Saison zu beurteilen. Das erste Ziel in den verbleibenden Begegnungen bleibt weiterhin das Erreichen des Klassenerhalts.
Ligaspiele gegen Bochum folgen bisher der Serie, das in fünf Vergleichen immer das Auswärtsteam die Oberhand behielt.
Die Ausgangsposition für den FCA ist am Wochenende einfach zu umschreiben – wohlmöglich genügt dazu ein Punkt – und heißt Klassenerhalt. Gutes Spiel!
Nur der FCA!