Ein Spiel bei dem es noch verschiedene Möglichkeiten gegeben hätte. Am Ende ein Unentschieden, das vor allem auch zeigt wie sich der FCA zuletzt entwickelt hat.
Nach den Auftritten gegen Leverkusen und München war der Punktgewinn auf Augenhöhe gegen Leipzig zumindest verdient. Nach den Heimspielen gegen Spitzenmannschaften folgen nun die Auftritte bei den Abstiegskandidaten in Mainz und Darmstadt, unterbrochen von dem Heimspiel gegen Freiburg.
Auch wenn die Punktzahl aus den ersten vier Spielen der Vorrunde bereits nach vier Rückrundenspielen erreicht wurde, können die folgenden Aufgaben nicht als Bonusspiele gesehen werden. Bei erfolgreicher Gestaltung könnte der FCA nicht nur den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern, sondern sich langsam auch weiteren Saisonzielen zuwenden.
Nach dem Abschneiden in der vergangenen Spielzeit sollte der Abstiegskampf für die Mainzer im 15. Bundesligajahr in Folge, insgesamt sind es 18 Jahre Zugehörigkeit, eigentlich kein Thema sein.
Drei Punkte aus den ersten neun Ligaspielen sowie das Ausscheiden in der 2. Runde des DFB-Pokals bedeuteten das Ende der Zusammenarbeit mit Trainer Bo Svensson. Im ersten Spiel unter Jan Siewert gelang dem FSV der bisher einzige Saisonsieg gegen Leipzig. Nach der Hinrunde standen die 05er mit 11 Punkten auf Platz 16. In den letzten vier Spieltagen kam nur ein Punkt hinzu.
Mit Bo Henriksen, der vom FC Zürich kam, soll noch der Turnaround geschafft werden. Aktuell beträgt der Abstand vier Punkte zu Platz 16 und neun zu Platz 15.
Entgegen vermeintlicher Erwartungen hören die Proteste der aktiven Fanszenen gegen den Investorendeal und das Zustandekommen das Abstimmungsergebnis in der DFL nicht auf. Das diese sehr unterschiedlich ausfallen können zeigte sich zuletzt auch beim Heimspiel des FCA gegen Leipzig.
Um einen Investoreneinstieg zu ermöglich bedarf es aber noch einer Satzungsänderung in der DFL, zu der auch eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist.
Währenddessen hat sich einer der möglichen Investoren, aus unterschiedlichen Gründen, vermutlich auch wegen der anhaltenden Fanproteste, aus dem Bieterrennen verabschiedet. Nun bleibt der DFL nur noch ein Kandidat als möglicher strategischer Partner.
Das wichtigste beim Stadionbesuch ist das Spiel – und alles was konkret dazu gehört. Alles andere mag unterschiedlich gesehen werden, ist aber nicht dringend erforderlich. Sich darauf zu berufen bedeutet auch dies so weit wie möglich umzusetzen und zu leben. Vereinsleben und Fankultur sind keine Relikte aus der Vergangenheit, sondern gelebte Teilnahme und persönliches Engagement.
Nach dem Heimsieg gegen München führen die immer noch ungeschlagenen Leverkusener die Tabelle nun mit fünf Punkten an. Nach 21 Spieltagen mag das keine Vorentscheidung sein, mehr als eine Momentaufnahme aber allemal. Hinten holen Köln und Darmstadt auswärts je einen Punkt, während Berlin sich auf den Weg zu den höheren Plätzen macht. Mittlerweile sind es nur noch sieben Punkte von Platz 15 zu Platz 7.
Nach dem 21. Spieltag steht der FCA auf Platz 11. Nur in drei Spielzeiten, 2013/14, 2014/15 und 2017/18 war die Platzierung zum vergleichbaren Saisonzeitpunkt besser.
Wohin der Weg in dieser Saison noch führen kann wird sich nicht nur in den nächsten Spielen zeigen. Zumindest interessant wäre es aber zu sehen wie die Mannschaft, frühzeitig von Abstiegssorgen befreit, auftreten könnte.
Am Samstag nun der Auftritt gegen Mainz 05, den der FCA in der Hinrunde erfolgreich gestalten konnte, dort in den letztem beiden Auswärtsauftritten aber unterlag. Für Augsburg kein Schicksalsspiel besteht auch hier die Möglichkeit im dritten Auswärtsspiel 2024 zu punkten. Gutes Spiel!
Nur der FCA!