Ein Auftaktspiel bei dem sich einerseits zeigte das sich die Mannschaft noch finden muss und das andererseits, nicht nur im Aufbau, Hoffnung auf mehr macht. Erwähnenswert auch das zweite Pflichtspieltor im zweiten Auftritt von Samuel Essende.
Wiederkehrend die jährlichen Regelanpassungen zu Saisonbeginn: Als wohlwollend wird die Reduzierung der Anzahl der Gesprächsteilnehmer nach gefühlt jeder dritten Schiedsrichterentscheidung wahrgenommen. Auch die Beschleunigung der Spielfortsetzung durch Torhüter ist unstrittig. Der falsche Einwurf mag ein anderes Thema sein, und wird auf diesem Niveau schon länger geduldet.
Komplexer aber das Handspiel, noch dazu in Verbindung mit dem VAR. Irgendwann wird es nur noch zwei umsetzbare Lösungen geben können: Alles, die Berührung des Balls mit sämtlichen Körperteilen, ist erlaubt, oder, Berührungen durch den Torwart im Strafraum ausgenommen, jeglicher Kontakt mit der Hand, definiert, schulterabwärts, nicht angelegt, wird gepfiffen. Dies im Idealfall festgestellt durch den Augenschein der Spielleitung und ohne weitere spielverzögernde Zeitlupenanalysen.
Der achte Platz in der ersten Spielzeit, die Qualifikation zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb – die Erfolgsgeschichte des 1. FC Heidenheim setzte sich auch in der ersten Liga fort. Es wirkt fast so, als würde sich daran auch so schnell nichts ändern. Der Saisonstart mit den Siegen im Pokal gegen Villingen und dem in der Liga bei St. Pauli ist geglückt.
Durch das Weiterkommen gegen Häcken wird es auch weitere internationale Spiele auf der Ostalb geben. Mögliche Gegner wären etwa Betis Sevilla oder der der FC Chelsea. Wie der Verein mit der Dreifachbelastung umzugehen weiß, wird sich zeigen. Die Annahme ist, dass Frank Schmidt mit seinem Team auch hierfür eine Lösung finden wird.
In der vergangenen Woche verstarb mit Christoph Daum eine Persönlichkeit, mit der mehr als nur Bundesligageschichte verbunden ist. Erstmals in der Saison 1988/89 wurde Christoph Daum einer breiten Öffentlichkeit bekannt – nicht nur durch das oft wiederholte Streitgespräch mit Jupp Heynckes und Uli Hoeneß. Die Kölner wurden in dieser und der darauffolgenden Saison Tabellenzweiter in der Bundesliga – Platzierungen, die seitdem so nicht mehr erreicht wurden.
Nach über fünf Jahren das Ende des FuFi-Podcasts. Nicht nur das Angebot an Möglichkeiten sich vergleichbar über den FCA zu informieren ist überschaubar. Es fehlen auch Spieltaganalysen und Geschichten, die durch die unterschiedliche Herkunft der zunächst drei, dann zwei Protagonisten, beeinflusst waren. Der positive Reiz des Formats lag auch in manchen unbewussten oder eben beabsichtigten Unschärfen.
Am Freitag schließt das Transferfenster und nach wieder hektischer Betriebsamkeit werden die jeweiligen Kader stehen. Was könnte oder sollte man sich für den eigenen Verein noch wünschen – und wäre ein Einhergehen von Transferzeiträumen und Ligenstart nicht wünschenswerter?
Es mag einzelne Positionen geben, über die aus ganz unterschiedlichen Anlässen oder auch perspektivisch nachgedacht wird, wesentlich aber könnte auch ein Spielsystem sein. Wie soll wann gespielt werden, was ist die eigentliche Zielsetzung. Und wie lässt sich diese am besten umsetzen?
So unendlich viele Kombinationen und Möglichkeiten es auch geben kann und mag, genau darin liegt auch der Reiz in dieser Phase. Und, ohne das Ende der Transferphase abzuwarten, die Erkenntnis, das der FCA hier nicht nur zuletzt auch einiges richtig gemacht hat.
Es war das erste Spiel unter Jess Thorup, das der FCA nach Rückstand noch mit 5:2 in Heidenheim gewann. Und nach dem 1:0-Sieg im Rückspiel ist die Pflichtspielbilanz noch makellos. Dessen bewusst, aufbauend auf der letzten Partie, und mit mehr Stabilität in der Defensive, kann der FCA weiter an einem gelungenen Saisonstart arbeiten. Gutes Spiel!
Nur der FCA!