Vor allem auch in der zweiten Halbzeit überzeugt der FCA und gewinnt zum insgesamt vierten Mal gegen den BVB. Überzeugend dabei ist Alexis Claude-Maurice, der bei seinem Startelf-Debut beide Treffer erzielt.
Nach dem 8. Spieltag steht der FCA nun mit zehn Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Weiter geht es in der Liga, nach dem Pokalspiel, mit dem Auftritt in Wolfsburg am kommenden Samstag. Leipzig und München haben ihre Spiele am Wochenende gewonnen, Leverkusen spielte unentschieden in Bremen. Dazu kommen vier weitere Punkteteilungen und keine großen Veränderungen in der Tabelle – die Liga läuft immer weiter.
In der zweiten Pokalrunde stehen 17 Bundesligisten, neun davon haben ein Heimspiel. Es mag unterschiedliche Annahmen geben, was eine attraktiver Partie im Pokal ist, aber unter Berücksichtigung von regionalen Bezügen, Ligenunterschieden oder anderen Besonderheiten fällt hier kaum eine Paarung auf. Offenbach spielt gegen Karlsruhe, Mainz gegen München – irgendwie gab es auch schon spannendere Auslosungen.
Der FCA spielt gegen Schalke und findet sich dabei in der Favoritenrolle. Eine ganz andere Situation vor 14 Jahren als Schalke kurz vor Weihnachten als Bundesligist beim damaligen Zweitligisten im Achtelfinale zu Gast war und durch Farfan, auf Zuspiel von Raul, in der 84. Spielminute zum Siegtreffer kam. Im Jahr zuvor kam der FCA, mit der besten Wettbewerbsplatzierung bisher ins Halbfinale. Die dritte Runde wurde dann noch viermal, das Viertelfinale einmal, 2019, erreicht. Im DFB-Pokal noch weiter zu kommen wäre auch ein weiteres Ziel.
Nach der 3:4-Heimniederlage gegen Fürth stehen sie Schalker aktuell auf Platz 15 der 2. Liga, punktgleich nur wegen der besseren Tordifferenz vor Eintracht Braunschweig. In zehn Spielen gelangen erst zwei Siege und zwei Unentschieden. Nach dem zehnten Platz in der vergangenen Saison soll es in dieser Spielzeit eigentlich wieder etwas weiter nach vorne gehen. Das mittelfristige Ziel bleibt der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Schwierig auch die wirtschaftliche Situation der Gelsenkirchener, in der zur nächsten Saison auch ein Punkteabzug droht. In der ersten DFB-Pokalrunde gewannen die Schalker beim VfR Aalen.
Die Innenministerkonferenz hat sich mit Gewalt im Stadion beschäftigt. Mit dabei auch Vertreter von DFB und DFL, Fanvertreter waren keine eingeladen. Die Grundannahme, dass der Stadionbesuch gefährlicher geworden sei, ist statistisch falsch und die Verletzungswahrscheinlichkeit genauso hoch wie beim Oktoberfest, nämlich 0.005 %. Schlimmer noch die Vermengung von allem möglichen, versuchtes Verständnis für Abläufe und Fankultur kommt dabei nicht vor. Nicht praktikable Vorschläge anstelle von Sensibilisierung. Eine zentrale Stelle zur Prüfung von Stadionverboten soll eine Lösung sein. Präventive Deeskalation sieht anders aus – miteinander sprechen, und Sichtweisen vielseitig nachzuvollziehen, scheint immer der bessere Einstieg.
Zwischendurch nun wieder Pokalabend. So viele Pokalspiele hat es in Augsburg zeitweilig nicht gegeben. Die Spiele gegen und bei den Münchener Vereinen, der Auftritt gegen den HSV, dann sieben Jahre Pause. Nach der Niederlage im Elfmeterschießen gegen Leverkusen 13 Jahre kein Erstrundenspiel, die genannten Spiele, und dann gefühlt immer wiedermal gegen München oder Leipzig.
Auch wenn die Anstoßzeit sehr unglücklich ist findet das Pokalspiel in Augsburg statt. Mit den Eindrücken der letzten Heimauftritte verbunden besteht die Zuversicht auch in diesem Wettbewerb wieder etwas weiter zu kommen. Gutes Spiel!
Nur der FCA!