Nach einer 1:0-Führung das Spiel wieder nicht gewonnen – zumindest in dieser Statistik ist der FCA mit oben. Und doch hat das 1:1 gegen Stuttgart im Laufe des Wochenendes an Wert gewonnen.
Die hinter Augsburg platzierten Teams Hoffenheim, Bochum, Schalke und Hertha haben mindestens mit zwei Toren Abstand verloren. Dazu noch die schwächeren Tordifferenzen von Schalke und Bochum. Die Ausgangsposition in der nächsten Runde Abstiegskampf bleibt für den FCA wie auch der Abstand zu Platz 16 unverändert, und es stehen noch fünf Spieltage an.
Ab dem nächsten Samstag sind dies noch Frankfurt, Union, Bochum, Dortmund und Mönchengladbach – fünf bis sechs Punkte sollten es noch werden.
Seit dem zwischenzeitlichen Zweitligajahr war die Eintracht siebenmal unter den ersten zehn platziert. DFB-Pokal-Sieg, Teilnahme an europäischen Wettbewerben bis hin zur Champions League und Gewinn der Europa League – der Verein hat sich, konkret seit der gewonnenen Relegation gegen Nürnberg vor sieben Jahren, stetig weiterentwickelt.
Nach der Vorrunde stand die SGE noch punktgleich vor Dortmund und Freiburg auf Platz vier der Tabelle. Nach zuletzt drei Ligaspielen ohne Sieg beträgt der Abstand zu Platz sechs bereits fünf Punkte.
Eine weitere Chance auf die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb besteht im DFB-Pokal: Hier treten die Frankfurter am nächsten Mittwoch in Stuttgart an.
Genaugenommen seit 1988 änderte sich die Fußballberichterstattung im deutschen Fernsehen – verbunden mit der Sendung Anpfiff im Privatfernsehen und dem Moderator Ulrich Potofski.
Obwohl aufgrund der Empfangbarkeit von RTL die Sportschau noch einige Zeit parallel lief, haben sich in dieser Zeit die Fußballfernsehübertragungen geändert, auch wenn es schon vorher zwei private Liveübertragungen gab. Seitdem folgten verschiedene, und immer wieder neue Pay-TV-Angebote.
Mit einer anderen Zeit und Art der Berichterstattung verbunden ist neben anderen, wie Addi Furler, Fritz Klein, Hans-Joachim Rauschenbach oder Werner Zimmer auch der Mr. Sportschau, Ernst Huberty.
Er leitete die erste Sportschau im Juni 1961 und war weitere 21 Jahre als Moderator für das Format tätig. Zunächst Schwarz-weiß-Bilder, dann Farbe, Kurzberichte von drei Spielen – eine zurückliegende Zeit, parallel und verbunden zur Entwicklung der Bundesliga.
Viele Jahre, verschiedene, gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Einflüsse später diese Woche eine neue Idee, die mehr nur als ein Marketingerfolg sein soll. Fortuna Düsseldorf plant perspektivisch das bei Kompensierung durch andere Einnahmen auf Eintrittsgelder verzichtet werden könnte.
Waren es bis in die 80er-Jahre die Fußballvereine, die sich, sorgend um sinkenden Stadionbesuch gegen Live-Übertragungen stellten, geht der Vorschlag des aktuellen Zweitligisten von ganz anderen Annahmen aus.
Fußball als Kulturgut, der Verein, zugehörig zur Stadtgesellschaft und Region, mit gelebter Verteilung und Aufgaben weit über das Spiel hinaus – auch wenn dabei viele neue Fragen entstehen, ist dies nicht nur als Gedankenkonstrukt weiterdenkbar.
Auch wenn allgemeinen Annahmen und Berichten folgend in dieser Saisonphase langsam die Zeit beginnt, in der, der seit zwölf Jahren immer mit als Abstiegskandidat zählende FC Augsburg sich von den hinteren Plätzen entfernt, gilt es dies auch wieder neu zu beweisen.
Denn trotz ausgeglichener Bundesligabilanz liegt der letzte FCA-Sieg gegen die Eintracht auch schon fast vier Jahre zurück. Beim letzten Auswärtserfolg im April 2019 war Marco Richter zweifacher Torschütze.
Ohne Rücksicht auf die anderen Ergebnisse, zwei relevante Spiele finden auch erst später statt, hat der FCA aber alles in der eigenen Hand – jeder Punkt hilft weiter. Gutes Spiel!
Nur der FCA!