Auch nach dem Spiel am vergangenen Samstag hat der FCA 39 Punkte, steht auf dem 8. Platz, und es gibt noch verschiedene Optionen. Es geht nicht nur um die Ausgangsposition für weitere Ziele, sondern weiter Spiel für Spiel. Gerade die Begegnungen zum Ende der Saison haben oft einen überraschenden Ausgang.
Durch den Sieg gegen St. Germain hat sich der BVB wieder für die Champions League qualifiziert. Auch wenn das Saisonziel in der Liga ursprünglich ein anderes war hat Dortmund alle Chancen das CL-Finale im Wembley-Stadium zu erreichen.
Nachdem in der letzten Saison die Meisterschaft nur über die Tordifferenz am letzten Spieltag verloren ging, beträgt der Abstand dieses Jahr, drei Spieltage vor Saisonende, 24 Punkte zu Leverkusen. Mit einem erfolgreichen Auftritt in Paris am kommenden Dienstag könnte die Saison des BVB in einem anderen Licht erscheinen.
Nicht nur hinsichtlich der Kadergröße und -qualität der Dortmunder ist nicht anzunehmen das diese Konstellation Auswirkungen auf das Spiel gegen Augsburg haben könnte – der FCA hat in den Aufeinandertreffen auch schon mehrmals überzeugt.
Nach der Niederlage gegen Heidenheim ist Darmstadt abgestiegen, Bochum gewinnt gegen Hoffenheim, und Union steht plötzlich nur noch zwei Punkte vor den Relegationsplatz, der für Köln drei Spieltag vor Schluss fünf Punkte entfernt bleibt.
Am Wochenende spielt Union gegen Bochum und Köln, nächster Gegner der Köpenicker, gegen Freiburg. Um die europäischen Plätze bewerben sich noch Heidenheim, gegen Mainz, und Werder Bremen, gegen Mönchengladbach.
Ein Durcheinander bei der Vergabe der Fernsehrechte, das auf den ersten Moment relativ erkennbar erscheint. Bei genauerer Betrachtung entsteht der Eindruck das dahinter ein grundsätzliches Dilemma steht. Zum einen scheint sich der Erlös aus dem Verkauf der Übertragungsrechte, in welcher Darreichungsform auch immer, nicht weiter ins Unermessliche steigern, und zum anderen so auch nicht gegenfinanzieren zu lassen. Die verbundenen Eindrücke sollten spätestens jetzt bei den beteiligten wie betroffenen Akteuren einen Umdenkungsprozess in mehrerlei Hinsicht bewirken.
Wie lässt sich die Saison des FCA kurz skizzieren. Nach sieben Spieltagen, und der Niederlage gegen Darmstadt, die Trennung von Enno Maaßen. Im Anschluss sechs Spieltage ohne Niederlage und solide 18 Punkte zur Winterpause.
Ab dem 23. Spieltag eine Serie von vier Siegen und einem Unentschieden. Der frühzeitige Klassenerhalt und trotz zweier Niederlagen zuletzt immer noch Chancen auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb berechtigt.
Eine Mannschaft, die sich, beginnend mit dem 5:2 nach 0:2-Rückstand in Heidenheim, weiterentwickelt hat. Die mit Ermedin Demirovic einen der fünf besten Torjäger und Scorer der Liga in ihren Reihen hat. Und die zu einer neuen Aufbruchstimmung im Umfeld beigetragen hat.
Unabhängig verschiedener Statistiken und was noch alles möglich ist darf die Saison als gelungen betrachtet werden. Zu hoffen ist auch das die Mannschaft in den drei Bonusspielen alles daransetzt sich selbst zu belohnen und dadurch möglicherweise diesen Erfolg zu versilbern.
In jedem Fall ist es die beste Platzierung des FCA seit neun Jahren und ein wenig kommt schon Neugierde auf wie eine Mannschaft, die zusammen von Marinko Jurendić und Jess Thorup zusammengestellt wurde, nächstes Jahr aussehen wird.
Zum Saisonabschluss der Vergleich gegen die Champions-League-Teilnehmer in Dortmund, gegen Stuttgart und in Leverkusen. Eine gute Gelegenheit, beginnend am Samstag für das Team zu überzeugen und einen gelungen Saisonabschluss zu erreichen. Gutes Spiel!
Nur der FCA!