Rückrundenpläne

Der insgesamt siebte Sieg gegen Union, der erste Auswärtssieg seit acht Monaten und Alexis Claude-Maurice. Egal ob zwischenzeitlich Leistungsschwankungen vorhanden und wer die Gegner waren, der FCA gewinnt auch als Mannschaft in Berlin – auswärts zum ersten, insgesamt zum dritten Mal in dieser Saison, zu Null.

Bis zum letzten Spieltag hatte der SV Werder in der vergangenen Spielzeit noch die Chance auf eine Teilnahme an der Conference League. Diese Saison steht Werder nach der Hinrunde mit 26 Punkten, einer mehr als im Jahr vorher, auf Platz 9. 16 der zehn Punkte erreichte der Verein auswärts. Zuhause gelangen nur gegen Berlin und Kiel Siege. Unter der Woche reichte es trotz dreimaliger Führung gegen Heidenheim nur zu einem Unentschieden.

Insgesamt positiv ist die Bilanz des FCA mit 12 Siegen, bei drei Unentschieden in 25 Bundesligaspielen gegen Werder. Auswärts konnte der FCA dabei bereits fünfmal, zuletzt im September 2022, durch Tor von Ermedin Demirović gewinnen. Dies war das erste Spiel nach der Ernennung von Markus Krapf zum Vorstandsvorsitzenden. Dreimal infolge gewann der FCA im Weserstadion ab der Spielzeit 2015/16: Beim 2:1-Sieg im September 2016 gelang Jeffry Gouweleeuw sein erstes Bundesliga-Tor. Der erste Sieg in Bremen gelang in der zweiten Bundesligasaison durch den Kopfball von Tobias Werner.

Wie sieht die Tabelle nach 17. Spieltagen aus. Vorne die Meister der letzten zwölf Jahre, dahinter Frankfurt, Leipzig und Stuttgart. Im Anschluss eine Gruppe mit sechs Mannschaften, auf vier Punkten zusammenliegend, einschließlich Borussia Dortmund. Union mittlerweile auf Platz 13 abgerutscht, dahinter punktgleich zwei Teams und Hoffenheim. Nur noch drei Punkte dahinter liegen Kiel und möglicherweise Bochum.

So schnell kann es auch gehen: 19 Punkte sind für den FCA mit der fünftbeste Punktewert nach der Hinrunde seit dem Bundesligaaufstieg. Was aber gäbe es für Möglichkeiten, abseits sportlicher Entwicklungen und Neuverpflichtungen, eine noch erfolgreicher Rückrunde zu erreichen?

Auch wenn die Spieltage bereits festgelegt sind, wäre die nachfolgende Anreihung gegen die Teams, gegen die bereits in der Bundesliga so gespielt wurde, die mit den meistmöglichen Punkten. Berücksichtigt wurde der jeweilige Spieltag und ob es sich um ein Heim- oder Auswärtsspiel handelt:

Am 19. Spieltag in Dortmund (1:0, 2015), 20. in Stuttgart (4:1, 2014), 21. gegen Union (2:0, 2022), 23. in Mainz (1:0, 2021), 24. gegen Wolfsburg (1:0, 2015), 25. gegen Heidenheim (1:0, 2024), 29. gegen München (1:0, 2014), 31. in Bochum (2:0, 2021), 33. in Bremen (2:0, 2021), und am letzten Spieltag in Mönchengladbach (3:1, 2015). Dazu der am 22. Spieltag gegen Freiburg (1:1, 2020), wären dies insgesamt 31 Punkte. Auch ohne die Spiele gegen St. Pauli und Kiel bzw. Frankfurt, Hoffenheim, Leverkusen und Leipzig, die sich hier nicht passend zuordnen lassen, wären dies bereits 50 Punkte, und in jedem Falle ein einstelliger Tabellenplatz.

Da der Spielplan dummerweise aber ein anderer ist müssen die eigenen Ziele, zunächst der Abstand nach hinten, anders erreicht werden. Unabhängig ob im Erbgut vorhanden oder nicht, sind dies eine mannschaftliche Geschlossenheit, basierend auf kollektiven, konstanten Abwehrverhalten, Aufbau- und Flügelspiel sowie vermutlich die Chancenverwertung. Grundsätzlich kann der FCA gegen jedes Team erfolgreich sein. So oder so, bei den nächsten sieben Spieltagen bietet sich auch der Direktvergleich zur Vorrunde an.

Zum letzten Bundesligatermin der Fußballwoche, auswärtsfahrerunfreundlich, nach Bremen. Aufbauend auf dem Spiel in Berlin eine Chance die Auswärtsbilanz zu verbessern und sich einem gedachten Mittelfeld zu näheren. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Phasen

Auch wenn es nicht zu mehr gereicht hat war im Spiel der Mannschaft gegen Stuttgart ab der 30. Minute ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Ein nächster Schritt wäre das sich dieser auch  im Offensivbereich weiterverfolgen lässt.

Nach Jahren der sportlichen Weiterentwicklung und Teilnahme an der Champions League schafften die Köpenicker in der vergangenen Saison am letzten Spieltag erst in der Nachspielzeit den direkten Klassenerhalt.

Die aktuelle Spielzeit begann mit 14 Punkten aus den ersten sieben Spielen und Platz 5 wieder ganz gut, doch nach neun Spielen in Folge ohne Sieg, einschließlich dem Ausscheiden in der 2. Runde des DFB-Pokals in Bielefeld, wurde Bo Svensson zur Winterpause freigestellt. Am Wochenende verloren die Eisernen mit Trainer Steffen Baumgart, der von 2002 bis 2004 selbst an der Alten Försterei spielte, in Heidenheim.

Ohne Berücksichtigung einer möglicherweise geänderten Spielwertung gegen Bochum stehen die Berliner aktuell mit 17 Punkten auf Platz 14 in der Tabelle. Gegen das Urteil des Sportgerichts, das weiteren Einfluss auf den Abstiegskampf hat, hat der Klub Protest eingelegt.

Union hat die drittwenigsten Tore, drei weniger als der FCA, in der Liga geschossen und trifft an den nächsten Spieltagen auf Mainz und St. Pauli. Auch in der zweiten Spielzeit ohne den Stadtrivalen geht es für die Köpenicker zunächst darum den Abstand zu den hinteren Tabellenplätzen wieder zu vergrößern.

In bisher zehn Bundesligavergleichen hat Union erst einmal, bei vier Unentschieden, gegen den FCA gewonnen. Die letzten drei Vergleiche in Berlin endeten jeweils remis.

Auch wenn der FCA in den bisherigen Januarspielen in der Bundesliga nicht so erfolgreich punktete, wurde der Vergleich gegen Union 2021 durch zwei Tore von Florian Niederlechner, jeweils auf Zuspiel von André Hahn, mit 2:1 gewonnen.

An einem 15.01. hat der FCA erst zweimal gespielt. In der Saison 1977/78 wurde mit 3:0 gegen Eintracht Trier, Tore durch Edgar Schneider, Manfred Tripbacher und Bernd Lorenz, gewonnen. In der letzten Zweitligasaison auf längere Zeit gewann der FCA auch den zweiten Vergleich gegen den damaligen Bundesligaabsteiger MSV Duisburg mit 2:1 durch Tore von Gerhard Förschner.

Der FCA spielt das 14. Jahr in der Bundesliga, so lange wie in keiner Liga vorher am Stück. Und doch hat sich das Bild mittlerweile etwas gewandelt: Unabhängig vieler sonstiger positiver Entwicklungen in und um den Verein hat sich auch eine gestiegene Erwartungshaltung im sportlichen gebildet. Auch wenn hier hinsichtlich Ergebnissen und dem Auftreten der Mannschaft zu differenzieren ist, scheint diese unterschiedlich.

Dabei werden oft zunächst die verschiedenen Statistiken bewertet, die Anzahl geschossener und erhaltener Tore, und dann die einzelnen Mannschaftsbereiche. Darauf aufbauend vieles andere, wie etwa Ineinandergreifen der Mannschaftsteile, Aufbau, Verhalten in wiederkehrenden Spielsituationen, Spielsystem und taktisches Verhalten. Parallel dazu jede Position auch hinsichtlich möglicher Alternativen hinterfragt und im Zusammenhang zu den anderen Parametern verglichen.

Der Blick auf zurückliegende Spielzeiten oder ehemalige Leistungsträger ist dabei zumeist wenig hilfreich. Die Kunst scheint darin zu liegen die Veränderungen in der jeweiligen Statik zu schaffen und wenn dann nur punktuell nachzubessern. Grundsätzlich haben die Beteiligten ihre Eignung bereits nachgewiesen, und ein Entwicklungsprozess der Mannschaft sollte weiter im Vordergrund stehen.

Auch wenn jedes Spiel im Wettkampfmodus Einflüsse hat, sind es oft auch nur einfache positive Situationen, die Auswirkungen haben können. Ein geschlossener Auftritt als Team oder auch ein erreichter Erfolg können vieles lösen wie auch eine neue Phase in Bewegung bringen.

Zweimal hat der FCA diese Woche die Möglichkeit die bisherige Auswärtsbilanz zu verbessern, beginnend am Mittwoch in Berlin. Mit einem guten Auftritt als Mannschaft und Zuversicht eine andere Serie beginnen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Neues Jahr und Spiel

Es bleibt dabei, der FCA gewinnt in der Vorrunde nur gegen zwei der fünf schlechter platzierten Mannschaften. Daneben noch die Siege gegen Mönchengladbach und Dortmund sowie die Auftritte im DFB-Pokal. Spielplanbedingt werden sich bis zum Ende der ersten Februarwoche weitere Entwicklungen zeigen. Neben der Punkteausbeute betrifft dies, vor dem Hintergrund möglicher Saisonziele, eben auch das gesamte Auftreten des Teams.

Auch wenn der Gedanke abwegig erscheinen mag, es sind unter Berücksichtigung der möglichen Punktzuteilung am grünen Tisch für Bochum aktuell acht Punkte Vorsprung auf die letzten beiden Tabellenplätze und sechs auf den Relegationsplatz.

Der FCA steht nach dem 15. Spieltag mit 16 Punkten auf Platz 13 in der Tabelle. Dies trifft in etwa über alle bisherigen Bundesligaspielzeiten den Durchschnittswert, der zum entsprechenden Saisonzeitpunkt bei 16,7 liegt. Ohne Berücksichtigung der ersten beiden Spielzeiten liegt dieser Wert bei 17,9 Punkten. In der Hinrunde sind es noch zwei Spieltage: Der bisherige Durchschnittswert liegt hier bei 19, und ohne Berücksichtigung der erste beiden Spielzeiten bei 20,2 Punkten. Zwei Spiele durch die dieser Wert auch noch erreicht werden kann.

In der vergangenen Spielzeit erreichte der VfB die beste Platzierung in der Bundesliga seit der Meisterschaft 2007. Zuletzt waren die Stuttgarter in der Saison 2009/10 in der Champions League vertreten, in der Euro League 2012/13. Dazwischen zwei Abstiege und der Klassenerhalt durch die Relegation in der Saison 2022/23. Die Entwicklung des VfB in den letzten knapp zwei Jahren hat viel mit Trainer Sebastian Hoeneß zu tun.

Und auch in dieser Saison steht der VfB nach einem durchschnittlichen Start mittlerweile wieder in der Verfolgergruppe auf Platz 10 mit zwei Punkten Rückstand auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt. In der aktuellen Spielzeit haben die Stuttgarter noch Chancen auf einen Play-Off-Platz in der Champions-League.

Die Bundesligabilanz gegen den VfB ist negativ: Von den bisher 22 Partien gewann der FCA neun bei elf Niederlagen. Zwischen April 2013 und April 2016 war der FCA der Angstgegner und konnte siebenmal in Folge gewinnen – der letzte Sieg gegen den VfB gelang mit dem 4:1 im Oktober 2021. In der letzten Saison wurden beide Vergleiche verloren.

Welche Möglichkeiten und Hoffnungen mag es für das neue Fußballjahr, in dem der FCA, durch das Weiterkommen im DFB-Pokal, dreimal in vier Monaten gegen den VfB spielt, geben? Neben etwas mehr Konstanz in unterschiedlichen Bereichen sind dies die Auswärtsbilanz, und neben der Verbesserung des Punktekontos auch eine sichtbarere spielerische Entwicklung der Mannschaft. Das Erreichen des Halbfinales im DFB-Pokal darf hier auch mit angereiht werden.

Mögliche Wünsche wären auch ein Fußball, bei dem der Sport wieder mehr im Mittelpunkt steht, mit einer größeren Nettospielzeit bei gleichzeitig kürzerer Gesamtdauer. Keine weiteren Technologien bei denen sich das Original irgendwann dem E-Sport annähert und wohlmöglich Hackerangriffe Spielwertungen beeinflussen.

Dass der Fußball, einschließlich aller Institutionen sich tatsächlich positioniert und der Mikrokosmos Fußballstadion, als gesellschaftlicher Querschnitt, beispielhaft als Miteinander für alle erlebbar ist. Oder ganz einfach die Freude am Spiel, am gemeinschaftlichen Erleben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung.

Am Sonntag dann ohne Rubén Vargas, der die fünftmeisten Bundesligaeinsätze für den FCA , und nach fünfeinhalb Jahren den Verein verlassen hat, die Aufgabe gegen Stuttgart. Gutes neues Jahr und Spiel!

Nur der FCA!

Jahresausklangspiel

Gleichgeblieben ist nach dem Spiel gegen Leverkusen  der Abstand des FCA zu Platz 16. Und nach dem 14. Spieltag geht es weiter darum Punkte zu sammeln. Noch drei Vorrundenbegegnungen in denen der FCA an einer guten Ausgangsposition für die Rückrunde arbeiten kann.

Leipzig gewinnt nach dem Pokal- auch das Ligaspiel gegen Frankfurt, München verliert das erste Saisonspiel, Freiburg gewinnt gegen Wolfsburg, und der VfB nähert sich nach dem Sieg in Heidenheim wieder der Spitze. Bochum spielt 1:1 in Berlin, und sollte das Ergebnis Bestand halten, bleibt sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz; der nächste Gegner des FCA, Holstein Kiel, bleibt bei fünf Punkten.

Nach 14. Spieltagen liegen die Kieler mit zwei Unentschieden, in Bochum und in Leverkusen, und einem Sieg, gegen Heidenheim, auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt bleibt für den ersten Bundesligisten Schleswig-Holsteins schwierig. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen der beiden Vereine gewann der FCA im Achtelfinale des DFB-Pokals im Februar 2019, durch Tor von Michael Gregoritsch, mit 1:0 in Kiel.

Anfang Februar geht es nun im Viertelfinale des aktuellen DFB-Pokals nach Stuttgart. Wenn schon kein Heimspiel, dann wenigstens die kürzestmögliche Anreise aus Augsburger Sicht.

Zum 8. Spieltag der Saison 2023/24 übernahm Jess Thorup den Cheftrainerposten beim FC Augsburg. Bei seinen ersten neun Spielen holte der FCA 16 Punkte. Am letzten Spieltag des vergangenen Jahres verlor der FCA in Stuttgart und überwinterte mit sechs Punkten Rückstand auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigte.

Das erste Ligaspiel im neuen Jahr verlor der FCA gegen Leverkusen. Es folgte 21 Punkte aus den nächsten zwölf Spielen, darunter das 6:0, nach 5:0-Halbzeitführung, in Darmstadt, der 3:1-Sieg in Wolfsburg oder das 2:0 gegen Union. Nach dem 29. Spieltag stand der FCA mit 39 Punkten auf Platz 7 der Tabelle mit einer guten Ausgangsposition für das Saisonende. Nach fünf punktlosen Spielen wurde die Saison als 11. mit drei Punkten Rückstand auf einen europäischen Platz beendet.

Die neue Spielzeit begann mit dem Pokal-Sieg im Friedrich-Jahn-Sportpark, dessen im Oktober begonnener Abriss zwischenzeitlich unterbrochen wurde.

Mit offensiverem Spiel aber auch nur vier Punkten stand der FCA nach dem 5. Spieltag auf Platz 15 der Tabelle. Seitdem zuhause, einschließlich Pokal, vier Siege und ein Unentschieden, dazu zwei Auswärtspunkte, und eine ergebnisorientiertere Spielweise. Nach dem 14. Spieltag hat der FCA 16 Punkte, einen weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres.

Was war sonst noch in einem Fußballjahr, in dem die Liga über Investorenein- oder -nichteinstiege und Fernsehrechte verhandelte, und in dem die Nationalmannschaft im Viertelfinale der Heim-WM gegen Spanien ausgeschieden ist. Und was lässt sich für das neue Fußballjahr hoffen, für den Verein, und für den Fußball im Allgemeinen?

Illusionslos die Entwicklungen beobachtend die Vorstellung, dass zumindest das Spiel in seiner Grundform auf dem Rasen nicht weiter zerstückelt wird, und der Videobeweis nicht weiter modifiziert, sondern so einfach abgeschafft wird.

Ohne Berücksichtigung der Entwicklungen anderer Vereine die Hoffnung, dass der FCA relativ früh die erforderlichen Punkte für den Klassenerhalt erreicht, oder ein Trend, aus einer stabileren Defensive heraus das Spiel auch wieder offensiver zu denken, sich etablieren könnte.

Drei Wochen Winterpause nach dem Auftritt in Kiel. Der FCA könnte schon zum Ende des Jahres eine solide Hinrundenpunktzahl erreichen. Dadurch bliebe auch der Abstand nach hinten gleich. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Adventsheimspiel

Zum Ende der erfolgreichen englischen Woche noch in einem Spiel die Auswärtspunktezahl verdoppelt, ein mehr als ordentlicher Auftritt des FCA, bei dem Phillip Tietz und Samuel Essende treffen.

Dortmund und Freiburg spielen unentschieden, alle anderen Mannschaften unter den ersten acht gewinnen ihre Spiele. Sechs Punkte auf Platz 2, und zwischen Frankfurt und Platz 7, Freiburg, sind es weitere sechs Punkte. Von dort aus sind es fünf Punkte bis zu Platz 13, auf dem der FCA steht.  Drei Punkte Abstand zu Hoffenheim und fünf zu St. Pauli, auf Platz 15. Kurz dahinter Heidenheim, hat sich an der Situation von Kiel und Bochum nichts geändert. Die Tabelle gewinnt langsam eine klarere Struktur. Auch nach dem kommenden Spieltag wird sich daran oben wie unten wenig ändern.

Nach vielen vorderen, darunter fünf zweiten Plätzen, gelang Bayer im vergangenen Jahr der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Ungeschlagen erster, dazu der DFB-Pokal, vorbei die Zeit von Vizekusen. Nach 35 Bundesligaspielen die erste Niederlage in der neuen Saison gegen Leipzig, dazu fünf Unentschieden, u.a. in Bochum und gegen Kiel, aktuell stehen die Leverkusener auf Platz 3. In der Champions League, bestplatzierte deutsche Mannschaft, gelang unter der Woche in der Schlussminute, eine Reminiszenz an verschiedene Auftritte in der vergangenen Saison, der Siegtreffer gegen Inter.

Auch Spaß und Übertreibung in der Darstellung verlieren ihren Reiz, wenn Realitäten diese übertreffen. So auch geschehen bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2030 und 2034. Zur 100-Jahr-Feier der allerersten WM ein Turnier auf drei Kontinenten. Im Abstimmungsbundle per Akklamation dazu die vier Jahre später auf der arabischen Halbinsel stattfindende nächste WM: Der Sport als solcher hat eine weitere Niederlage erfahren.

17 Heimspiele, 16 davon in der Liga, hatte der FCA in diesem Kalenderjahr. Acht wurden gewonnen und vier endeten mit einem Remis. In der Hinrunde der laufenden Saison verlor der FCA nur einmal, gegen Mainz.

Das Heimspieljahr begann mit der Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister durch den Treffer in der 4. Minute der Nachspielzeit, dem 2:3 gegen München und dann dem 2:2 gegen Leipzig, in dem Finn Dahmen in der Schlussphase einen Elfmeter hielt. Es folgte Heimsiege gegen Freiburg, Tore durch Uduokhai und Engels, und Heidenheim. Auf das 1:1 gegen den FC am Ostersonntag, folgte der Heimsieg gegen Union, bevor die letzten Spiele gegen Bremen und Vizemeister Stuttgart verloren gingen.

In der aktuell Saison das Unentschieden zum Auftakt gegen Bremen und Anfang November gegen Hoffenheim, die Vergleiche gegen St. Pauli, Bochum und Mönchengladbach wurden gewonnen. Ergänzend dazu die zwei Siege in vier Tagen gegen Dortmund und im Pokal, gegen Schalke. Zusammengefasst ist dies die beste Heimbilanz zu diesem Saisonzeitpunkt seit zehn Jahren. Da stand der FCA nach dem Erfolg gegen den HSV am 29.11.2014 auf Platz 4 der Tabelle.

Die beiden Spielzeiten lassen sich, nicht nur unter Beachtung der jeweiligen Auswärtsbilanzen, nicht vergleichen, auch auf Erwartungen, aus der aktuellen Situation zu schließen, ist unpassend. Was aber, nicht nur zur Adventszeit, immer bleibt ist die Hoffnung, nicht nur die weitere Entwicklung in der Saison und das Spielsystem betreffend, sondern immer auch den nächsten Spieltag.

Am Sonntag die Auslosung für das Viertelfinale des DFB-Pokals. Ein Tag vorher der letzte Heimauftritt des FCA in diesem Jahr und eines von vier Spielen in dem sich die Vorrundenbilanz weiter verbessern lässt. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Gedankenspiele

Es gibt Fußballspiele, die in Erinnerung bleiben aufgrund ihrer Bedeutung oder ihres Ablaufs. Entscheidende Spiele am Saisonende oder Vergleiche, deren wirkliche Bedeutung erst im Nachgang einer bestimmten Phase oder Spielzeit erkennbar sind. Pokalspiele, an deren Ende eine Mannschaft ausscheidet und die andere weiterkommt, bieten hier vom Ablaufprinzip bereits beste Voraussetzungen. Hinzu kommt der Aufbau der Dramaturgie über Verlängerung und Elfmeterschießen.

In der Nachbetrachtung bleibt bei manchem Spiel mit Abstand nur noch das Ergebnis hängen, und manchmal auch nur davon unabhängig der genaue Ablauf. Der FCA gewinnt zum dritten Mal in seiner DFB-Pokal-Geschichte ein Elfmeterschießen und kommt zum vierten Mal in die vierte Runde des Wettbewerbs.

Nicht die Spielqualität, oder die Frage wie das Spiel unter verschiedenen Aspekten zu sehen sein mag ist von Bedeutung, sondern was zählt ist das Resultat.

Ein verschossener Elfmeter, die Führung für den FCA, der Ausgleich, der Rückstand in der zweiten Hälfte der Verlängerung, Elfmeterschießen, Weiterkommen. Gefühlswelten und -reisen. Zwischendurch der Eindruck, dass das Szenario einen anderen Ablauf nehmen könnte, später wieder der, das Spiel in einer Form gewonnen zu haben wie umgedreht früher gegen in höheren Ligen eingruppierte Teams verloren wurde.

123. Minute, der Ball kommt zu Rubén Vargas – Ausgleich!

In eineinhalb Wochen die Auslosung für das Viertelfinale, lassen sich verschiedene Konstellationen durchspielen: Zunächst gegen Köln, im Erfolgsfall dann weiter gegen Bremen, wie 2010. Oder in Bielefeld, wo, wenn auch im umgekehrter Reihenfolge der FCA in einem Monat, dem April  2011, auf dem Weg zum Aufstieg, genauso wie in Karlsruhe gewinnen konnte.

Verschiedene weitere Konstellationen, noch denkbar, sind auch mit Leverkusen und Leipzig noch Teams im Topf, die zunächst nach Möglichkeit nicht zugelost werden sollten.

Vielleicht bekommt auch die Pokalauslosung neue Gesetze.

Zunächst aber der Auftritt in Frankfurt. Ausgeglichen ist die Bundesligabilanz der Vereine im direkten Vergleich bei bisher je acht Ausgangsmöglichkeiten. In der letzten Saison der Heimsieg im Dezember und das 1:3 im April in Frankfurt. Dreimal konnte der FCA bisher in Frankfurt gewinnen: Im September 2014, durch das Tor von Raúl Bobadilla, im September 2017, und im April 2019 mit zwei Toren von Marco Richter.

Zweimal hat die SGE bisher, in Dortmund und in Leverkusen, verloren. Zuhause das 3:3 gegen München, die restlichen Spiele wurden gewonnen. Seit zwei Spieltagen auf Platz 2 die Frage, ob sich die Eintracht nach dem sechsten und dem siebten Tabellenplatz in den vergangenen Spielzeiten dauerhaft weiter vorne halten kann.

Frankfurt hat die zweitbeste Offensive und mit Omar Marmoush den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga. In der Europa League stehen die Frankfurter auf dem 3. Platz und im DFB-Pokal schied das Team unter der Woche in Leipzig aus.

Auch weiter bestehen bleibt die Berichterstattung in der ARD-Sportschau, wenngleich sich auch hier grundsätzliche Fragen hinsichtlich Form und Entwicklung der Vergabe erlauben.

Leichte oder schwere Gruppen bei der Klub-WM im nächsten Jahr für München und Dortmund, und neben vielen anderen, die Frage nach der Vergleichbarkeit. Auch in der Gruppenphase die Spiele zwischen Ulsan HD FC und Mamelodi Sundowns oder Wydad AC Casablanca gegen Al-Ain. Fast schade, dass der neue Modus der europäischen Wettbewerbe hier noch nicht zum Einsatz kommt, ließen sich hier noch viele andere Konstellationen bilden und die Turnierlänge erweitern.

Noch drei Bundesligaspieltage in diesem Jahr. Dazu das gemeinsame Erfolgserlebnis unter der Woche und für den FCA die Möglichkeit am Samstag zu überraschen. Alles ist möglich, nicht nur zur Adventszeit. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Pokalfreude

Die Geschichte des Spiels ließe sich unterschiedlich erzählen, aufgeteilt in erste und zweite Spielhälfte oder in Offensive und Defensive. Was aber am Ende zählt sind die drei Punkte und der vergrößerte Abstand zu den zwei direkten Abstiegsplätzen. Hinzukommt die Erkenntnis das Phillip Tietz auch Elfmeter schießen kann.

In der Liga trennen sich Dortmund und München unentschieden, Frankfurt, Leverkusen und Freiburg gewinnen, Mainz ist nach dem Sieg gegen Hoffenheim auf Platz 7. Leipzig kann auch im sechsten Pflichtspiel in Folge nicht gewinnen und Wolfsburg klettert nach dem dritten Sieg in Folge auf Platz 8. St. Pauli gewinnt gegen Kiel und steht vor Heidenheim auf einem Nichtabstiegsplatz.

Zu den Städten, mit denen die Verbreitung des Fußballs in Deutschland verbunden ist gehört, neben Braunschweig, Leipzig, Berlin und anderen Städten, auch Karlsruhe. Der heute auch existente Karlsruher FV, gegründet 1891, der durch die Telegramm-Affäre das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1902 verpasste, wurde 1910 Deutscher Meister. Gegründet wurde dieser Verein von Walther Bensemann, dem ersten Herausgeber der Zeitschrift Kicker, nach dem der seit 2006 vergebene Walther-Bensemann-Preis benannt ist.

Der FC Phönix Karlsruhe, der in der Saison erstmals vor dem FV Süddeutscher Meister wurde, gewann 1909 die deutscher Meisterschaft. Der Karlsruher SC entstand 1952 durch die Fusion des VfB Mühlburg und des Karlsruher FC Phönix, was sich heute noch im kompletten Vereinsnamen zeigt. Zweimal, 1955 und 1956, wurde der KSC Deutscher Pokalsieger.

Die wohl bekannteste Zeit des Vereins ist mit der Trainerschaft von Winfried Schäfer verbunden, in die auch das Wunder vom Wildpark fällt: Auf dem Weg ins UEFA-Cup-Halbfinale, besiegte der KSC in der zweiten Runde den FC Valencia nach 1:3-Hinspielniederlage mit 7:0.

Mit 24 Spielzeiten auf Platz 20 der Ewigen Tabelle spielten die Karlsruher zuletzt 2008/09 in der Bundesliga. Einmal gelang fast die Rückkehr, als in der Relegation 2015 erst ein spätes Tor in der Verlängerung den Klassenerhalt des HSV besiegelte.

16mal spielte der FCA bisher gegen den KSC in der 2. Bundesliga, der Regionalliga Süd und im DFB-Pokal. Vier Siege gelangen hier bei vier unentschieden. Besser ist die Bilanz gegen die zweite Mannschaft der Karlsruher. In zehn Vergleichen gelangen vier Siege und fünf unentschieden. Eine Besonderheit gab es am 20.08.2005 als ein Spiel in der Rosenau in der 69. Minute aufgrund vorangehender starker Regenfälle abgebrochen werden musste.

Im DFB-Pokal kam es in der Saison 1979/80 zum Aufeinandertreffen des FCA, in dieser Saison Bayernligist, und des Zweitligisten KSC. Nach dem 1:1 im Hinspiel, Ausgleich durch Wolfgang Ruhdorfer, verlor der FCA das damals bei Gleichstand noch übliche Rückspiel zwei Wochen später im Wildparkstadion mit 0:3.

Erwähnenswerte Spiele aus der neueren Zeit waren das 3:1 im Februar 2007, der Saison, in der die Karlsruher zuletzt aufstiegen, durch die Tore von Robert Strauß, Christoph Teinert und Patrick Mölzl, sowie das 1:0, erzielt durch Tobias Werner, am 30. Spieltag der Aufstiegssaison.

Unter der Woche, zur Europapokalanstoßzeit, geht es um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Es ist ein Spiel, in dem die Ligenzugehörigkeit keine Rolle spielt und die Entscheidung am gleichen Abend fällt. Und zur Adventszeit gilt: Noch dreimal gewinnen bis Berlin. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Spieltage

In der Defensive über weite Strecken ordentlich war der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften am letzten Spieltag in München sichtbar. Auch wenn es immer um Punkte geht, es gibt andere Spiele, in denen diese einfacher zu holen sind.

Leipzig verliert nach dreimaliger Führung in Hoffenheim, ansonsten gewinnen die unter den ersten fünf in der Bundesligatabelle stehenden Mannschaften. Mönchengladbach überholt nach dem Sieg gegen St. Pauli Freiburg und steht nun auf Platz 6. Von Frankfurt, jetzt auf Platz 2, bis Freiburg, auf Platz 7, sind es sechs Punkte Abstand, und von Platz 8, Mainz, bis Platz 15, Heidenheim, sind es auch sechs Punkte. Am nächsten Spieltag treffen die beiden Aufsteiger, die auf den Plätzen 16 und 17 liegen, aufeinander.

Das erste Mal stieg der VfL Bochum 1971 in die Bundesliga auf und hielt sich 22 Jahre dort. Die beste Platzierung, der ehemals als unabsteigbar bezeichneten war in dieser Zeit der 8. Platz in der Saison 1982/83. Sechsmal stiegen die Bochumer seitdem ab und wieder auf, nur Nürnberg, Bielefeld, Köln, und die Hertha stiegen häufiger ab. In der ewigen Tabelle der Bundesliga steht der VfL in der 38. Saison auf Platz 13. In der vergangenen Saison konnten sich die Bochumer den Klassenerhalt noch im Elfmeterschießen der Relegation sichern, nachdem das Hinspiel an der Castroper Straße bereits mit 0:3 gegen Düsseldorf verloren ging.

In den bisher elf Spielen in dieser Spielzeit wurden erst zwei Punkte erreicht, gegen Kiel, und zum Einstieg von Dieter Hecking gegen Leverkusen. Nach dem Wochenende spielt der VfL gegen Bremen, Heidenheim und St. Pauli, sowie auswärts in Berlin und Mainz. Viermal hat Dieter Hecking mit Mönchengladbach und Wolfsburg, Hannover 96 und Nürnberg, die zu diesem Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz standen, Teams während der Saison übernommen, und ist mit diesen nie abgestiegen.

Die Bilanz des FCA gegen Bochum ist negativ: Von den bisher neun Pflichtspielen gewann der FCA bei zwei Unentschieden zwei Spiele. Beim letzten Aufeinandertreffen im Februar gelang der Ausgleich in der Nachspielzeit durch den Elfmeter von Demirović.

Wie auch immer die Veränderungen in den europäischen Wettbewerben zu sehen sind, es hat seinen Reiz, wenn Chelsea auf der Ostalb in einem Pflichtspiel antritt. Ob das Tabellenstudium nach den vierten bis fünften Spieltagen mit dem neuen Modus spannender geworden ist, mag eine andere Frage sein. Die Champions League entwickelt sich mit zunehmender Spielanzahl wie erwartet. Die Europa League wird erst nach den ersten acht interessanter und die Conference League kämpft seit der Grundidee der Gründung irgendwie um ihre Daseinsberechtigung.

Es gibt mehr oder andere Spiele nach dem Gießkannenprinzip und vermutlich wird der Modus auf dem Weg zu noch komplexeren Konstellationen auch wieder geändert werden. Auch wenn es Spiele gibt, die sonst so nicht stattfinden würden hätte ein Europapokal der Pokalsieger, gespielt wie bis 1999, eine andere Legitimation.

In die nächste Runde geht die Versteigerung der Fernsehrechte für die Bundesliga. Es gibt zwei Bieter, die die jeweiligen Angebote der anderen Seite aus der letzten Bieterrunde, die von einem Schiedsgericht als ungültig gewertet wurde, bereits kennen. Ob dabei nun ein größerer Erlös erzielt werden kann und die Vereine besser dastehen, wird sich bald zeigen. Der Zuschnitt der zu vergebenden Rechte-Pakete mit verbundenen Details könnte aber das Aus der ARD-Sportschau, die samstags seit Beginn der Bundesliga von den Spielen berichtet, in der jetzigen Form bedeuten.

Am Samstag, 15:30 Uhr, hat der FCA gegen Bochum die Chance die Heimbilanz weiter zu verbessern und gleichzeitig den Abstand nach hinten zu vergrößern, bevor es unter der Woche, in der dritten Runde des DFB-Pokals, nach Karlsruhe geht. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Zwischenstände

Das erste Zu-Null-Spiel von Nedilljko Labrović und des FCA in dieser Bundesligaspielzeit. Auch wenn in anderen Zeiten der Punkt einen höheren Wert gehabt hätte ist der Abstand nach unten gleichgeblieben. Der FCA steht nach zehn Spieltagen mit 12 Punkten auf Platz 13 der Tabelle – rein statistisch betrachtet war dieser Wert in den letzten sieben Jahren zu diesem Saisonzeitpunkt nur zweimal, um einen Punkt, höher.

München und Frankfurt gewinnen ihre Auswärtsspiele, Leipzig remisiert wie Union und Freiburg im direkten Vergleich. Dortmund verliert in Mainz und Bremen nähert sich den europäischen Plätzen an. Dieter Hecking holt an seiner zehnten Trainerstation einen Punkt gegen Bayer Leverkusen, den erst zweiten für Bochum in dieser Spielzeit. In der Tabelle führt München mit fünf Punkten Vorsprung. Von Leipzig bis zu Platz 8, Bremen, sind es sechs Punkte, von dort bis zu Platz 15, Hoffenheim, weitere sechs Punkte. Knapp dahinter liegt St. Pauli, Kiel mit 5 Punkten und Bochum dahinter.

Am Freitagabend nun der Auftritt des FCA in Fröttmaning: In den 24 Bundesligavergleichen gelangen bisher vier Siege und zwei Unentschieden. Der letzte Auswärtspunkt wurde durch das Tor von Felix Götze in der 86. Spielminute, beim 1:1, im September 2018 erreicht. Mit Jeffrey Gouweleeuw ist noch ein Spieler aus dieser Partie im aktuellen Kader.

Unter Trainer Vincent Kompany ist Bayern München als einziges Team in der Liga noch unbesiegt, während es in der Champions League in Birmingham und Barcelona jeweils Niederlagen gab. Nach dem dritten Platz in der vergangenen Spielzeit ist bei München der Gewinn der Meisterschaft ein Saisonziel. Der neue Modus in der Champions League hat aber seine Tücken und die Direktqualifikation für das Achtelfinale scheint aktuell etwas komplexer. Im Pokal kommt es Anfang Dezember zum Vergleich mit dem Vorjahresmeister Leverkusen.

Wie ist der Saisonverlauf des FCA bisher einzuschätzen? Die nach Punkten zweitbeste Heimbilanz und gleichzeitig zweitschwächste auswärts. Die Niederlage zuhause gegen Mainz, und den Punktgewinn in Wolfsburg, ausgenommen, vermeintlich klare Tendenzen und doch auch wieder nicht.

Nach dem Wochenende zuhause noch die Spiele gegen Bochum, Frankfurt und Stuttgart, dazu die Auftritte in Frankfurt, Kiel und Berlin. Ohne Berücksichtigung der Tabelle und möglicher Punktzahl der hinteren Mannschaften die Überlegung wie viele Punkte in der Vorrunde erreicht werden können.

Mit insgesamt konstanteren Auftritten ließe sich in dieser Saison, unter der Annahme, dass sich mehrere Mannschaften auf einem ähnlichen Level bewegen, in der Tabelle zumindest wieder ein erkennbarer Abstand nach hinten erreichen. Das in den letzten Auftritten etwas stabilere Abwehrverhalten und eine insgesamt verbesserte Chancenverwertung sind dazu gleichermaßen erforderlich.

Der Deutsche Fußballbund plant eine Bewerbung für die Frauen-WM 2029 und 30 Städte haben ihr Interesse kundgetan Austragungsort zu werden. Nicht dabei ist die Stadt Augsburg, der die Kosten unwägbar erscheinen. Es war ein Frauenländerspiel 2009, bei dem das Stadion das erste Mal ausverkauft war, und die Ausrichtung von vier Spielen bei der Weltmeisterschaft 2011 bleibt auch als Erfolg in Erinnerung. Unabhängig der Möglichkeit die Stadt international zu präsentieren wäre es auch ein Signal für den Frauenfußball in der Region gewesen. Bleibt zu hoffen das dafür zusätzliche Mittel in den Erhalt und die Erneuerung maroder Sportstätten in der Stadt investiert werden.

Noch zu früh um Saisonziele wirklich einschätzen zu können, geht es in jedem Spiel um Punkte und für den FCA darum eine solide Vorrundenbilanz zu erreichen. Dazu benötigt es auch ohne Berücksichtigung der nachfolgenden Gegner, beim ersten Freitagabendauftritt bei Bayern München, einen entsprechenden Auftritt der Mannschaft. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Fußballwoche

Der erste Auswärtspunkt in dieser Spielzeit geling genau dort wo auch der letzte Auswärtssieg stattfand. Nach sieben Auswärtsniederlagen in der Liga ein Erfolgserlebnis durch das dritte Saisontor von Philip Tietz.

Leverkusen spielt Unentschieden gegen Stuttgart und Dortmund besiegt Leipzig. Weiter vorne, die Eintracht, nach deren Kantersieg Bochum den Trainer auswechselt. Kiel gewinnt das erste Spiel in der Bundesliga und St. Pauli in Hoffenheim. Die Tabelle entwickelt sich langsam. Vorne München, dahinter vier Punkte von Leipzig bis zu Freiburg. Zwischen Platz 7 und 14 sechs Punkte Unterschied, dazwischen der FCA mit 11 Punkten nach neun Spielen auf Platz 11. Von Platz 15 zu 17 drei Punkte Unterschied, und Bochum liegt mit einem Punkt aktuell schon etwas zurück.

Als Siebter der vergangenen Spielzeit kam die TSG Hoffenheim noch in die Europa League. Und auch in der aktuellen Saison soll es in diese Richtung gehen. Der Start mit Platz 16 und acht Punkten nach neun Spielen ist dabei etwas missglückt. Erst zweimal, gegen Kiel und Bochum, konnte die TSG bisher in der Liga gewinnen. Unter der Woche gelang in der Europa League gegen Lyon noch der späte Ausgleich zum 2:2. Viel ungewohnte Unruhe auch immer noch im Verein: Nach der vergangenen Saison hat sich die TSG von Teilen der Geschäftsführung und Sportschef Alexander Rosen getrennt.

In der nächsten Pokalrunde spielt der FCA Anfang Dezember beim Karlsruher SC – sowohl sportlich wie auch als Auswärtsfahrt ein interessantes Los. München spielt gegen Leverkusen und Leipzig gegen Frankfurt, vielleicht erhöht dies die Wahrscheinlichkeit im Falle eines Weiterkommens einen Gegner zugelost zu bekommen gegen den noch kein Pokalspiel stattfand. Von den noch vertretenen Bundesligisten trifft dies auf Wolfsburg und Frankfurt zu.

Ausgegeben wurden auch die Spieltermine bis zum 19. Spieltag: Dieses Jahr sind noch drei Samstagnachmittage dazugekommen und im Januar dann zwei Spiele am Sonntag, 17:30 Uhr. Der Spielort Bremen zu diesem Zeitpunkt fällt dabei auch etwas aus dem Raster.

Der neue Modus im Europapokal schafft auch bei weniger an derartigen weiteren Veränderungen interessierten Traditionalisten ein gewisses Maß an Neugier. Unabhängig irgendwelcher Vor- oder Nachteile dieses Modus lassen sich bei Durchsicht der Tabellen wahlweise Erinnerungen an die Besetzungen der kleineren zwei europäischen Wettbewerbe in den 80er-Jahren oder geografische Lücken erkennen.

Schön ist irgendwie auch, dass im Moment nicht erkennbar ist was herauskommen könnte. Gewinnt wohlmöglich Heidenheim die  Conference League oder ist Chelsea der erste Verein, der alle vier Europapokalwettbewerbe, unter Berücksichtigung der jeweiligen Nachfolgewettbewerbe, gewinnen kann. Zumindest diese beide treffen in der nächsten Runde aufeinander.  

Und wäre dieser Modus anstelle der angedachten Gruppenphase nicht auch etwas für die nächstes Jahr in den USA stattfindende Klub-WM? E-S-Tunis gegen Auckland City, oder RB Salzburg gegen Mamelodi Sundowns, welche allgemein emotionsbeladenen Konstellationen könnten hierbei noch entstehen.

Diese Woche auch wieder neues vom VAR. Der DFB will durch Nachberichterstattung für eine höhere Akzeptanz des Videobeweises sorgen, Umfragen widerlegen sich gegenseitig und in der zweiten Runde des Pokals gab es keinen VAR – das Durcheinander geht immer weiter. Konsequenz in die eine oder andere Richtung sieht anders aus, und weitere Änderungen bringen auch nicht wirklich was.

Fünfmal gewann der FCA bisher in der Bundesliga seine Heimspiele gegen die TSG Hoffenheim, das letzte Mal Anfang 2023, durch Tor von Fredrik Jensen, kurz vor Schluss. Mit einem wieder erfolgreichen Heimauftritt könnte der FCA zunächst den Abstand zu den hinteren Plätzen etwas vergrößern. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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