Fußballwoche

Der erste Auswärtspunkt in dieser Spielzeit geling genau dort wo auch der letzte Auswärtssieg stattfand. Nach sieben Auswärtsniederlagen in der Liga ein Erfolgserlebnis durch das dritte Saisontor von Philip Tietz.

Leverkusen spielt Unentschieden gegen Stuttgart und Dortmund besiegt Leipzig. Weiter vorne, die Eintracht, nach deren Kantersieg Bochum den Trainer auswechselt. Kiel gewinnt das erste Spiel in der Bundesliga und St. Pauli in Hoffenheim. Die Tabelle entwickelt sich langsam. Vorne München, dahinter vier Punkte von Leipzig bis zu Freiburg. Zwischen Platz 7 und 14 sechs Punkte Unterschied, dazwischen der FCA mit 11 Punkten nach neun Spielen auf Platz 11. Von Platz 15 zu 17 drei Punkte Unterschied, und Bochum liegt mit einem Punkt aktuell schon etwas zurück.

Als Siebter der vergangenen Spielzeit kam die TSG Hoffenheim noch in die Europa League. Und auch in der aktuellen Saison soll es in diese Richtung gehen. Der Start mit Platz 16 und acht Punkten nach neun Spielen ist dabei etwas missglückt. Erst zweimal, gegen Kiel und Bochum, konnte die TSG bisher in der Liga gewinnen. Unter der Woche gelang in der Europa League gegen Lyon noch der späte Ausgleich zum 2:2. Viel ungewohnte Unruhe auch immer noch im Verein: Nach der vergangenen Saison hat sich die TSG von Teilen der Geschäftsführung und Sportschef Alexander Rosen getrennt.

In der nächsten Pokalrunde spielt der FCA Anfang Dezember beim Karlsruher SC – sowohl sportlich wie auch als Auswärtsfahrt ein interessantes Los. München spielt gegen Leverkusen und Leipzig gegen Frankfurt, vielleicht erhöht dies die Wahrscheinlichkeit im Falle eines Weiterkommens einen Gegner zugelost zu bekommen gegen den noch kein Pokalspiel stattfand. Von den noch vertretenen Bundesligisten trifft dies auf Wolfsburg und Frankfurt zu.

Ausgegeben wurden auch die Spieltermine bis zum 19. Spieltag: Dieses Jahr sind noch drei Samstagnachmittage dazugekommen und im Januar dann zwei Spiele am Sonntag, 17:30 Uhr. Der Spielort Bremen zu diesem Zeitpunkt fällt dabei auch etwas aus dem Raster.

Der neue Modus im Europapokal schafft auch bei weniger an derartigen weiteren Veränderungen interessierten Traditionalisten ein gewisses Maß an Neugier. Unabhängig irgendwelcher Vor- oder Nachteile dieses Modus lassen sich bei Durchsicht der Tabellen wahlweise Erinnerungen an die Besetzungen der kleineren zwei europäischen Wettbewerbe in den 80er-Jahren oder geografische Lücken erkennen.

Schön ist irgendwie auch, dass im Moment nicht erkennbar ist was herauskommen könnte. Gewinnt wohlmöglich Heidenheim die  Conference League oder ist Chelsea der erste Verein, der alle vier Europapokalwettbewerbe, unter Berücksichtigung der jeweiligen Nachfolgewettbewerbe, gewinnen kann. Zumindest diese beide treffen in der nächsten Runde aufeinander.  

Und wäre dieser Modus anstelle der angedachten Gruppenphase nicht auch etwas für die nächstes Jahr in den USA stattfindende Klub-WM? E-S-Tunis gegen Auckland City, oder RB Salzburg gegen Mamelodi Sundowns, welche allgemein emotionsbeladenen Konstellationen könnten hierbei noch entstehen.

Diese Woche auch wieder neues vom VAR. Der DFB will durch Nachberichterstattung für eine höhere Akzeptanz des Videobeweises sorgen, Umfragen widerlegen sich gegenseitig und in der zweiten Runde des Pokals gab es keinen VAR – das Durcheinander geht immer weiter. Konsequenz in die eine oder andere Richtung sieht anders aus, und weitere Änderungen bringen auch nicht wirklich was.

Fünfmal gewann der FCA bisher in der Bundesliga seine Heimspiele gegen die TSG Hoffenheim, das letzte Mal Anfang 2023, durch Tor von Fredrik Jensen, kurz vor Schluss. Mit einem wieder erfolgreichen Heimauftritt könnte der FCA zunächst den Abstand zu den hinteren Plätzen etwas vergrößern. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Auswärtsspielen

Das erste Mal gewinnt der FCA ein Pflichtspiel zu null. Dabei macht Alexis Claude-Maurice im vierten Spiel sein viertes Pflichttor, und die eingewechselten Maier und Essende treffen ebenfalls. Wie gegen Dortmund gelingt auch gegen Schalke der vierte Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte. Nur etwas war anders: Gegen den Zweitligisten trat der FCA als Favorit an, und der Spielverlauf war fast gefühlt wie früher, als der FCA in der unteren Liga eingeordnet war – nur eben umgedreht.

Am Sonntag dann die Auslosung für die 3. Runde. Im Topf sind dann zehn Bundesligisten, fünf Zweitligisten und mit Arminia Bielefeld noch ein Drittligist. Was wäre zu wünschen? Auswärts wiedermal in Karlsruhe oder Regensburg, oder vielleicht ein Heimspiel gegen einen Gegner der nicht aus München oder Leipzig kommt? Das Ziel bleibt im Pokal zu überwintern.

Mit acht Punkten steht der VfL nach acht Spieltag auf Platz 14. Nach dem 12. Platz in der vergangenen Spielzeit ist das Ziel mit Trainer Ralph Hasenhüttl eigentlich mit attraktivem Fußball wieder an die vorderen Tabellenregionen anzuknüpfen. In der Saison 2021/22 spielten die Wolfsburger das letzte Mal in der Champions League, seitdem war der achte Platz in der Saison 2022/ 23 die beste Platzierung.

Während die Mannschaft bisher auswärts sieben Punkte erreichte, gelang in vier Heimspielen nur ein Punkt gegen den VfB – am Dienstag dann allerdings ein 1:0 nach Verlängerung im Pokal gegen Dortmund.

In den Räumen des Wolfsburger Stadions ging es diese Woche nicht nur um Fußball, sondern auch um die Zukunft von VW. Mitschwebend dabei auch Fragen wie sich die angekündigten Werkschließungen und der Wegfall von vielen Arbeitsplätzen auf die Entwicklung des VfL Wolfsburg auswirken werden.

Fußball und Stadionbesuch ist mehr als nur das Geschehen auf dem Rasen. Im Stadion ein Querschnitt der Gesellschaft, wie auch alle aktuellen und allgemeinen Themen. Menschen teilen mehr als nur die Leidenschaft für ihren Verein und den Sport. Das Stadionerlebnis mag sehr unterschiedlich empfunden werden in der Kurve oder in anderen Bereichen des Stadions, aber immer, weniger oder stärker, zusammen mit anderen Personen.

Auch diese Struktur bietet eine Grundlage um über den Sport hinaus Gemeinsamkeiten zu schaffen: Fußball ist mehr nur als der Sport. Wenn überall über Werte gesprochen wird, bietet sich auch die Möglichkeit im vermeintlich Kleinen diese zu leben. Dies bedeutet nicht nur bei aktuellen Themen in um den Sport zuhören, miteinander sprechen und gemeinsam wirkliche Lösungen zu finden.

Fünf seiner Heimspiel in der Hinrunde der Regionalliga Bayern bestritt die zweite Mannschaft des FCA an einem Freitagabend in der Rosenau. Flutlicht, Erinnerungen an frühere Spiele der ersten Mannschaft und die besondere Atmosphäre im Rund ergeben einen eigenen Rahmen bei diesen Auftritten. Wie lange das noch so sein kann, ist stark vom  baulichen Zustand des Stadions, das mittlerweile auch wieder von Schwaben Augsburg genutzt wird, abhängig. Ohne Berücksichtigung möglicher Sanierungsarbeiten und verbundener Kosten geht es auch um den Erhalt einer historischen Sportstätte, die weit mehr ist als ein Kulturdenkmal.

Am Samstag nun der nächste Versuch des FCA auswärts zu punkten. Nach zwei Heimsiegen sollte das Selbstbewusstsein dazu wieder gewachsen sein. Die Bilanz gegen den VfL Wolfsburg ist bei neun Siegen und neun Unentschieden in 26 Vergleichen leicht positiv – mit vier Siegen auch auswärts. Im März gewann der FCA durch Tore von Arne Maier und Kristijan Jakić dort mit 3:1. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Pokalvorabend

Vor allem auch in der zweiten Halbzeit überzeugt der FCA und gewinnt zum insgesamt vierten Mal gegen den BVB. Überzeugend dabei ist Alexis Claude-Maurice, der bei seinem Startelf-Debut beide Treffer erzielt.

Nach dem 8. Spieltag steht der FCA nun mit zehn Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Weiter geht es in der Liga, nach dem Pokalspiel, mit dem Auftritt in Wolfsburg am kommenden Samstag. Leipzig und München haben ihre Spiele am Wochenende gewonnen, Leverkusen spielte unentschieden in Bremen. Dazu kommen vier weitere Punkteteilungen und keine großen Veränderungen in der Tabelle – die Liga läuft immer weiter.

In der zweiten Pokalrunde stehen 17 Bundesligisten, neun davon haben ein Heimspiel. Es mag unterschiedliche Annahmen geben, was eine attraktiver Partie im Pokal ist, aber unter Berücksichtigung von regionalen Bezügen, Ligenunterschieden oder anderen Besonderheiten fällt hier kaum eine Paarung auf. Offenbach spielt gegen Karlsruhe, Mainz gegen München – irgendwie gab es auch schon spannendere Auslosungen.

Der FCA spielt gegen Schalke und findet sich dabei in der Favoritenrolle. Eine ganz andere Situation vor 14 Jahren als Schalke kurz vor Weihnachten als Bundesligist beim damaligen Zweitligisten im Achtelfinale zu Gast war und durch Farfan, auf Zuspiel von Raul, in der 84. Spielminute zum Siegtreffer kam. Im Jahr zuvor kam der FCA, mit der besten Wettbewerbsplatzierung bisher ins Halbfinale. Die dritte Runde wurde dann noch viermal, das Viertelfinale einmal, 2019, erreicht. Im DFB-Pokal noch weiter zu kommen wäre auch ein weiteres Ziel.

Nach der 3:4-Heimniederlage gegen Fürth stehen sie Schalker aktuell auf Platz 15 der 2. Liga, punktgleich nur wegen der besseren Tordifferenz vor Eintracht Braunschweig. In zehn Spielen gelangen erst zwei Siege und zwei Unentschieden. Nach dem zehnten Platz in der vergangenen Saison soll es in dieser Spielzeit eigentlich wieder etwas weiter nach vorne gehen. Das mittelfristige Ziel bleibt der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Schwierig auch die wirtschaftliche Situation der Gelsenkirchener, in der zur nächsten Saison auch ein Punkteabzug droht. In der ersten DFB-Pokalrunde gewannen die Schalker beim VfR Aalen.

Die Innenministerkonferenz hat sich mit Gewalt im Stadion beschäftigt. Mit dabei auch Vertreter von DFB und DFL, Fanvertreter waren keine eingeladen. Die Grundannahme, dass der Stadionbesuch gefährlicher geworden sei, ist statistisch falsch und die Verletzungswahrscheinlichkeit genauso hoch wie beim Oktoberfest, nämlich 0.005 %. Schlimmer noch die Vermengung von allem möglichen, versuchtes Verständnis für Abläufe und Fankultur kommt dabei nicht vor. Nicht praktikable Vorschläge anstelle von Sensibilisierung. Eine zentrale Stelle zur Prüfung von Stadionverboten soll eine Lösung sein. Präventive Deeskalation sieht anders aus – miteinander sprechen, und Sichtweisen vielseitig nachzuvollziehen, scheint immer der bessere Einstieg.

Zwischendurch nun wieder Pokalabend. So viele Pokalspiele hat es in Augsburg zeitweilig nicht gegeben. Die Spiele gegen und bei den Münchener Vereinen, der Auftritt gegen den HSV, dann sieben Jahre Pause. Nach der Niederlage im Elfmeterschießen gegen Leverkusen 13 Jahre kein Erstrundenspiel, die genannten Spiele, und dann gefühlt  immer wiedermal gegen München oder Leipzig.

Auch wenn die Anstoßzeit sehr unglücklich ist findet das Pokalspiel in Augsburg statt. Mit den Eindrücken der letzten Heimauftritte verbunden besteht die Zuversicht auch in diesem Wettbewerb wieder etwas weiter zu kommen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Spielwoche

Die dritte Niederlage im dritten Auftritt bei 11 Gegentoren, der FCA kann auswärts weiter nicht überzeugen.  Sieben Heimpunkte nach sieben Spielen entsprechen Platz 15. Die nächsten Gegner auswärts sind Wolfsburg, München und Frankfurt. Es geht wieder darum von Spiel zu Spiel zu blicken, beginnend am Samstag mit dem Vergleich gegen den BVB.

München, Leipzig, Leverkusen und Dortmund gewinnen ihre Auftritte am vergangenen Spieltag, dazu auch Freiburg und Union – die ersten sieben sind die gleichen wie in der Abschlusstabelle der Saison 2022/23. Kiel und St. Pauli verlieren, Bochum entlässt nach der Niederlage in Hoffenheim die sportliche Leitung, der Abstand nach hinten bleibt aus Augsburger Sicht gleich.

Vier Heimsiege stellen die aktuell beste Bilanz der Liga dar. Demgegenüber das Unentschieden in Bremen und die Niederlagen in Berlin und Stuttgart – der BVB steht nach dem siebten Spieltag auf Platz 7. Nach den Siegen in Brügge und gegen Celtic verloren die Dortmunder nach 2:0-Halbzeitführung noch mit 5:2 bei Real.

Mit Nuri Sahin als Trainer und Neuverpflichtungen wie Serhou Guirassy, Maximilian Beier, Waldemar Anton und Pascal Groß plant der BVB einen neuen Anfang. Interessant dürften auch die noch folgenden Vergleiche gegen die aktuell vier Ersten der Liga werden. Nach dem Spiel in Augsburg tritt Dortmund in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg an. Zumindest nach Anzahl der Spiele ist dies die einfachste Variante für den letztjährigen CL-Finalteilnehmer einen Titel zu gewinnen.

Ende November startet die neuerliche  Auktion über die Vergabe der Fernsehrechte. Fast schon egal welches Ergebnis dabei erzielt wird, nicht möglich, dass alle Spiele in einem Sender gezeigt werden.

Was ist Fußball, wem gehört der Sport und aus verschiedener Sicht die Frage wie dieser, und verbundene Prozesse weitergehen werden.

Ein arabischer Staatskonzern als Sponsor für die nächsten Weltmeisterschaften der Männer und Frauen – das eigenernannte Ziel „Schutz der Werte des Fußballs“ der FIFA scheint inhaltlich eine andere Deutung zu erfahren.

Das Spiel bleibt der Sport, der die Menschen verbinden kann, die Grundfragen im Umfeld bleiben die gleichen, mögliche Antworten zunehmend noch schwerer.

Nach sieben Spieltagen zeigt sich der FCA unterschiedlich in den Heim- bzw. Auswärtsauftritten. Nicht nur innerhalb einzelner Mannschaftsteile scheint noch nicht alles gelungen. Auch wenn einiges noch nicht hinsichtlich Aufgaben und Abstimmungen geklärt scheint, gab es in den Heimauftritten immer wieder gelungene Ansätze. Die Mannschaft erweckt auch immer den Eindruck eines gemeinsamen Willens des Vorankommen. Dies bleibt eine der Voraussetzungen vor der englischen Woche. Vielleicht sind es auch die anstehenden Spiele gegen Dortmund und in Wolfsburg, die eine Entwicklung forcieren können. Dazwischen das Pokalspiel gegen Schalke, in dem der FCA als Favorit antritt.

Zweimal gegen Mannschaft aus dem Ruhrpott in vier Tagen, wenn auch unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.

In bisher 26 Ligaspielen hat der FCA dreimal gewonnen und siebenmal unentschieden gespielt. In den letzten sechs Heimspielen gegen Dortmund ist die Bilanz Sieg, Unentschieden, Niederlage ausgeglichen. Die zwei Niederlagen resultierten vom vorletzten Spieltag 2022/23, als der BVB kurz vor der Meisterschaft stand, und vom Januar 2022, als Eric Haaland in seinem ersten Auftritt drei Treffer erzielte.

Alles das spielt keine Rolle mehr. Für den FCA geht es darum weiter in den Heimspielen zu überzeugen und auch auswärts endlich konstanter aufzutreten. In den drei Spielen in der kommenden Woche kann die Mannschaft vieles dazu gewinnen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Weiterspiele

Zu jeder Zeit war zu erkennen, dass die Mannschaft genau dieses Spiel gewinnen möchte. Ohne Video Assistant und mit Toren von Kevin Schlotterbeck und Claude-Maurice gewinnt der FCA 2:1 gegen Mönchengladbach und hat nach sechs Spieltagen sieben Punkte.

Leverkusen verliert nach schneller 2:0-Führung einen Punkt gegen Kiel, Dortmund bei Union und Frankfurt erzielt in der Nachspielzeit das 3:3 gegen München. Unter den ersten sechs in der Tabelle, getrennt durch drei Punkte, stehen nun Freiburg und Union.

Bochum und St. Pauli verlieren und bilden mit Hoffenheim und Kiel, getrennt durch drei Punkte, das Tabellenende. Dazwischen ein gefühltes Mittelfeld, getrennt durch sechs Punkte, in der Mitte davon der FCA.

Mit der Ausnahme der 0:3-Niederlage gegen St. Pauli ist der SC Freiburg sehr gut in die Saison gestartet. In der ersten Saison unter Trainer Julian Schuster könnte es für den Sportclub wieder nach dem 10. Tabellenplatz in der vergangenen Saison weiter nach oben gehen.

Neu bzw. zurück nach Freiburg gekommen sind Eren Dinkçi, Patrick Osterhage und Maximilian Philipp. Den Verein verlassen haben u.a. Roland Sallai, zu Galatasaray, und Keven Schlotterbeck.

Zu bisher zwei Kurzeinsätzen ist bei den Freiburgern in dieser Saison Michael Gregoritsch gekommen, der kurz nach seiner Einwechselung gegen Norwegen diese Woche, zum 5:1 für Österreich traf.

Zwischendurch wieder die UEFA Nations League, und die bleibende Frage nach dem tatsächlichen Sinn und Modus dieses Wettbewerbs.

Beim FCA die Mitgliederversammlung mit posthum vergebener Ehrenmitgliedschaft und Neubesetzungen im Aufsichts- bzw. Ehrenrat.

Erinnerungen an bestimmte Fußballspiele oder auch Zeiten bleiben oft mehr in Erinnerung. Dies mag mitunter mit der eigenen Sozialisation der Fußballleidenschaft, verbundenen zeithistorischen Entwicklungen oder auch aus späterer Sicht besonderen Konstellationen oder Geschichten zusammenhängen.

Vor kurzem verstarb Johan Neeskens, der Elfmeterschütze des 1:0 für die Niederlande beim WM-Finale 1974. Auch wenn er zumeist im Schatten anderer Oranje-Spieler dieser Zeit, insbesondere Johan Cruyff, stand, hatte er, wie auch Rob Rensenbrink, ein Spiel mehr für die Nationalmannschaft gemacht.

478 Bundesligaspiele, davon 444 für den SV Werder, absolvierte Dieter Burdenski – drei davon noch in der Meistersaison 1988. In der Liste der Spieler mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga liegt er auf Platz 18, in der der Torhüter hinter Eike Immel, Uli Stein und Oliver Kahn auf Platz 4.

Die Frage wohin der Fußball sich weiterentwickeln wird lässt sich immer wieder aufs Neue stellen. Die Interessen der Shareholder scheinen gleich, und wechseln sich doch immer wieder. Inwieweit der Sport und die Vereine davon wirklich profitieren bleibt weiter offen – und irgendwie auch nicht.

Auch wenn wirtschaftliche Themen weiter vieles überlagern ist es das Spiel, das im Mittelpunkt steht und die Menschen begeistert. Ein anderer Fußball ist möglich, die Frage aber, ob, und von wem gewollt?

Der Annahme folgend, dass sich nach dem siebten Spieltag der Liga erste Trends erkennen lassen, dient auch der Auftritt des FCA im Breisgau einer Standortbestimmung. Auch wenn die Bilanz gegen den Sportclub dort nicht so positiv ist, ist es eine gute Gelegenheit vor den Ligaauftritten gegen Dortmund, in Wolfsburg, gegen Hoffenheim und in München, an die zuletzt gezeigte Leistung anzuknüpfen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Wahrnehmungen

Zwei Serien scheinen sich zu betätigen. Zum einen hat der FCA in Leipzig bei bisher neun Bundesligaauftritten nur fünf Treffer erzielt. Nur der vergleichbare Wert bei Gastspielen in Leverkusen war geringer – reichte allerdings für zwei Auswärtspunkte. Zum anderen scheint der FCA, fast zeitübergreifend, eher schwächer in Spielzeiten zu starten – nur in vier der bisherigen Bundesligaspielzeiten war zu diesem Zeitpunkt die Punktanzahl höher als die der Spiele. Durch die anderen Ergebnisse des Wochenendes steht der FCA  noch vor den Abstiegsrängen, und zwei Punkte hinter Mönchengladbach.

Leverkusen und München trennen sich unentschieden, Frankfurt gewinnt in Kiel und Dortmund nach 0:2-Rückstand gegen Bochum. Die Ligaspitze scheint sich nach dem 5. Spieltag langsam wieder an der Tendenz der letzten Jahre zu orientieren. St. Pauli geling der erste Bundesligasieg nach dreizehneinhalb Jahren oder 16 Bundesligaauftritten dazwischen. Hoffenheim führt nach 12. Minuten gegen Bremen und verliert noch mit 3:4. In zwei bis drei Spieltagen können sich auch im Mittelfeld der Tabellen weitere Entwicklungslinien  erkennen lassen. Der FCA spielt nach der Länderspielpause in Freiburg, gegen Dortmund, in Wolfsburg und gegen Hoffenheim

Nach dem 14. Tabellenplatz in der letzten Saison soll es für die Gladbacher in der zweiten Saison unter Gerardo Seoane wieder in der Tabelle aufwärts gehen. Dazu beitragen soll im Sturm auch der für die Nationalmannschaft erstmals nominierte Tim Kleindienst, der bisher zweimal traf. Die Jahre zuvor beendete der VfL auf den Plätzen 8 und 10 – die letzte internationale Teilnahme war die an der Champions League 2020/ 21.

Die neue Saison begann mit einem 3:1 in Aue. Durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen Union holte Borussia dann am vergangenen Wochenende den ersten Saisonheimsieg nach Niederlagen gegen Leverkusen und Stuttgart – der zweite Dreier gelang am 2. Spieltag auswärts in Bochum.

Die Bundesligabilanz des FCA gegen Mönchengladbach ist positiv, zuhause gab es erst eine Niederlage, im März 2020 – dem letzten Heimspiel vor der Corona-Pause. Im Heimauftaktspiel der letzten Saison führte der VfL erst 2:0 und 3:1, ehe der FCA, durch Tore von Bauer, Michel und Rubén Vargas, das Spiel drehte. In der 7. Minute der Nachspielzeit gelang den Gladbachern dann noch der Ausgleich durch Elfmeter.

Es ist die vierzehnte Spielzeit in Folge, die Augsburg in der 1. Bundesliga spielt, und es gibt mittlerweile regelmäßige Stadiongänger, die den FCA nur als Bundesligisten kennen.  

Der erste Auftritt in Mönchengladbach war in der Zweitligasaison 2007/08. Nachdem am 5. Spieltag mit dem 5:1 gegen den SV Wehen der erste Saisonsieg gelang, ging es am darauffolgenden Freitagabend zur Borussia – das Spiel endete 2:4 aus Augsburger Sicht.

Der FCA spielte das zweite Jahr 2. Liga, und es gab, aufgrund der langen Zeit der Dritt- und Viertklassigkeit, gefühlt einige Spiele, die allein durch die Namen der Gegner nach weitaus mehr klangen. Waren dies in der Saison 2006/ 07 noch Kaiserslautern, Rostock oder Köln – allesamt Vereine gegen deren Erstvertretung der FCA vorher nie in einem Pflichtspiel antrat – kam in der darauffolgenden Saison noch Mönchengladbach dazu.

Zwar schon durch vorherige Vergleiche bekannt schienen die Spiele in Offenbach, Karlsruhe, Essen, Braunschweig oder Duisburg, in der zweiten Saison in Aachen, Osnabrück oder bei St. Pauli weitaus bedeutsamer – dazu dann noch die Auftritte bei 1860 in München. Mit zunehmender Dauer wurde die Zugehörigkeit zur 2. Liga, später zur Bundesliga, mit verbundenen Namen und Gegnern zur Normalität – erst die Europapokalsaison 2015/ 16 schuf wieder ein neueres Bewusstsein.

Und nach 18 Bundesligajahren, das vierzehnte in der Erstklassigkeit, darf auch wieder einmal auf entwickelte Erfahrungen bei der Wahrnehmung, abseits und ergänzend den sportlichen Leistungen verwiesen werden.

Spieltageröffnend, wieder an einem Freitagabend, könnte der FCA für etwas Ruhe vor der Länderspielpause sorgen. Ein erfolgreicher Auftritt würde einen anderen Blick auf die Tabelle erlauben und Zuversicht für die nächste Aufgaben. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Anlaufspiele

Ein Fußballspiel, das es in dieser Form auch seltener gibt: Hoher Spannungswert und aus Augsburger Sicht fast unfassbare Statistiken und diskussionswürdige Entscheidungen. Nicht vieles das bei einem Fußballspiel vorkommen kann, und das an diesem Abend gefehlt hat.

Dazu eine Mannschaft, die sich nie aufgegeben hat, und trotz aller Gegebenheiten bis zum Ende an sich geglaubt hat. Auch mit Abstand entsteht der Eindruck, dass es immer noch einige offenen Fragen zu fast allem gibt.

Wie es auch immer gelungen sein mag in anderen Sportarten eine höhere Akzeptanz für den Videobeweis zu erreichen – im Fußball wird dies so nie gelingen. Egal welche Regeln, was wann, und wieder, geändert wird, es erscheint nicht transparent, und ist im Stadion nicht nachvollziehbar.

Es geht dabei nicht um einzelne Entscheidungen, sondern grundlegend um verschiedene Fragen. Wann darf der VAR eingreifen, was darf, wie, angesehen werden und in welcher Form und Dauer. Daraus ergeben sich dann wieder weitere Unterfragen. Es ist so, dass die Diskussion über diesen Themenkomplex vieles überlagert und die Freude am eigentlichen Spiel weiter schmälert. 

In der Liga zeigt sich München in Frühform, daneben sind Union und Leipzig noch ohne Niederlage. Auch Freiburg ist gut in die Saison gestartet. Kiel holt seinen ersten Punkt in Bochum, und die zwei liegen zusammen mit St. Pauli auf den letzten drei Tabellenplätzen. Davor die TSG Hoffenheim, die unter der Woche in der Europa League 1:1 bei Midtjylland spielte, und bei der momentan viel Unruhe in Verein und Umfeld besteht.

Nach der letzten Saison auf dem vierten Tabellenplatz will Leipzig in dieser Saison wieder mehr um die Meisterschaft mitspielen. Auf den 3:2-Sieg, nach 0:2-Rückstand, in Leverkusen folgten zuletzt zwei torlose Unentschieden gegen Union und bei St. Pauli.

In der Liga geht es für Leipzig im Oktober vergleichsweise einfacher weiter, während in der Champions League Juventus Turin und der FC Liverpool anstehen. Das erste europäische Spiel in dieser Saison wurde bei Atlético, durch ein Tor in der Nachspielzeit, mit 1:2 verloren.

Was sind allgemein die Erwartungen beim Stadionbesuch? Die eigene Mannschaft, ein gutes Spiel, die entsprechende Stadionatmosphäre – im Idealfall ein Sieg des eigenen Teams. Dieses einfache Raster zugrunde gelegt, hat zwar am letzten Freitag nicht alles gepasst, und doch war es eine Form Spektakel. Auch wenn beim und nach dem Spiel einiges merkwürdig erschien, es gab bis zuletzt Hoffnung auf einen positiveren Ausgang.

15 Ecken für den FCA – Bayer Leverkusen hatte beim 0:0 gegen Hoffenheim 2019 ein Verhältnis von 19:0 Ecken. Beim Spiel von Bayern München 2008 gegen Bielefeld, das 3:1 endete, gab es 20 Ecken für die Heimmannschaft. In der aktuellen Eckballstatistik liegt der FCA nun hinter Leverkusen, 40, mit 31 Ecken auf Platz 2, vor Dortmund, 25.

In der aktuellen Statistik der meisten Flanken liegt der FCA aktuell mit 66, 36 davon gegen Mainz, vorne. Laufleistung, Passquote, Ballbesitz, – alles verweist auf ein eher einseitiges Spiel – nur das Endergebnis war eben anders.

Bemerkenswert war aber trotz Spielverlauf und Torfolge die Atmosphäre im Stadion. Von kurzen Pausen abgesehen erweckte es den Eindruck, das Spiel und Atmosphäre eng miteinander verbunden sind. Und wenn es dann auch nicht zum erwünschten Ergebnis führte, war es weit mehr als nur ein Fußballspiel, in dem bis zum Schluss fast alles denkbar war.

Erst ein Unentschieden erreichte der FCA bei bisher acht Vergleichen in Leipzig, und dieses liegt über fünf Jahre zurück. Mit einem erfolgreichen Auftritt am Samstag würde der Saisonstart des FCA wieder in einem etwas anderen Licht scheinen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Gute Spiele

Sonntagnachmittag und Heimspiele gegen St. Pauli passen zusammen: Mit sechs Neuzugängen in der Startelf und zwei Toren durch die eingewechselten Phillip Tietz und Yusuf Kabadayi gewinnt der FCA auch den vierten Vergleich in dieser Konstellation. Hervorzuheben sind dabei auch die Leistungen von Frank Onyeka und Nediljko Labrovic.

Nach dem 1.1 zum Auftakt gegen Union erkämpften sich die Mainzer nach 0:2-Rückstand noch ein 3:3 in Stuttgart. Zuletzt das 1:2 gegen dezimierte Bremer – auch bei Mainz 05 scheint der Weg in die Saison noch nicht so klar. Nach der wieder starken Rückrunde in der letzten Spielzeit spielen die Mainzer nun die 16. Saison in Folge, die 19. insgesamt, erstklassig. Vor zwanzig Jahren stiegen die Mainzer, die vorher zweimal in Folge Vierter in der 2. Liga waren, erstmalig auf.

München vor Dortmund und Leipzig, Leverkusen auf 5 – die Tabelle scheint sich wieder dem erwartbaren Normformat zu nähern, auch wenn nach drei Spieltagen nur erkennbar sein kann, wer wie, in Abhängigkeit vom Spielplan, in die Runde gestartet ist. Die Aufsteiger und Bochum weiterhin ohne Punkt, dazu Mainz noch ohne Sieg – alle anderen Mannschaften haben mindestens einmal gewonnen.

Ein neuer Modus in der Champions League, gegen den das System der Nations League geradezu transparent erscheint. Sehr lange her als die europäischen Wettbewerbe noch in Hin- und Rückspiel im K.-o.-System ausgetragen wurden, und Landesmeister in der ersten Runde ausschieden.

Der erste deutsche Teilnehmer war RW Essen, und verlor gegen Hibernian. Der saarländischer Meister, 1. FC Saarbrücken schied trotz Hinspielsieg gegen den AC Mailand aus. 1958 flog Juventus Turin gegen den Wiener Sport-Club nach einer 7:0-Niederlage aus dem Wettbewerb. Bayern München, 1969, Ajax Amsterdam, 1983, Athletic Bilbao, 1984, um nur einige Beispiel zu nennen, überstanden die erste Runde auch nicht. Es war etwas anderes und Europapokalabende am Fernsehen noch etwas Besonderes.

Die Kommerzialisierung des Fußballs begann nicht erst mit der Einführung der Champions League 1993, und doch drehte sich seitdem die Spirale immer schneller. Alle europäischen Vereinswettbewerbe werden nun nach diesem neuen Modus ausgespielt; wer erinnert sich noch an den Europapokal der Pokalsieger, in dem Górnik Zabrze 1970 im Finale stand, oder den der KV Mechelen 1988 gewann.

Die Flut an Spielen verwässert immer mehr die Idee, die besten gegeneinander antreten zu lassen, und liefert einen weiteren Anstoß über Auswüchse um den Fußball nachzudenken. Fair-Financial-Play, Investoreneinstiege, verschiedene finanzielle Ausstattungen von Vereinen aus den jeweiligen Ligen, noch mehr der unterschiedliche Umgang damit – der Fußball als Geldmaschine war nie ein Perpetuum Mobile, und wird es, wie manche aktuellen Entwicklungen wieder erkennen lassen, nie sein.

Dies zieht sich bis auf untere Ebenen weiter, und stellt auch Fragen was abseits des Spiels einen Verein, mit engagierten Mitgliedern, die in diesem mehr sehen, ausmacht. Fußballvereine sind auch in institutionalisierter Form ein gesellschaftlicher Querschnitt, und die Frage wo die Mitte sein könnte, scheint interessant.

Vereinbarte Entschädigungen und korrekte Abführung von Sozialabgaben sind ein Teil der Außendarstellung. Auch Fußballvereine sollen sich kulturell, sozial und gesellschaftlich präsentieren, dieses aber auch vorleben.

Die Heimstatistik gegen Mainz 05 ist ohne Unentschieden bei neun Spielen positiv.  Wenn sich die Mannschaft auch am Freitag wieder wie zuletzt, und in den entscheidenden Phasen, einfindet, spricht nichts gegen einen Ausbau dieser Serie. In der Freitagabend-Blitztabelle würde es dann für Platz 4 reichen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Sonntagsspiele

Es bleibt dabei, dem FCA fällt der Saisonstart schwer: Nur in fünf der bisher 13 Bundesligaspielzeiten war die Punkteanzahl nach dem zweiten Spieltag höher. Entscheidend aber ist das Ergebnis am Ende, und es sind 32 Spiele um vergleichbar den bisherigen Spielzeiten alles zu bestätigen oder eben zu verbessern.

Nach dem zweiten Spieltag steht der 1. FC Heidenheim an der Tabellenspitze der Bundesliga. Unter den aktuell in der Liga spielenden Mannschaften standen nur Holstein Kiel, allerdings Deutscher Meister 1912, und der FCA noch nie auf diesem Platz. Am Tabellenende stehen die bisher punktlosen Aufsteiger sowie der VfL Bochum.

Acht Jahre spielte der FC St. Pauli bisher in der Bundesliga, das erste Mal in der Saison 1977/ 78. Nach zuletzt 13 Spielzeiten in der Zweitklassigkeit stehen die Hamburger in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, hinter Fürth, mittlerweile auf Platz 2.

Weltpokalsiegerbesieger, Tabellenführer nach dem ersten Spieltag der Saison 1995/ 96, viele bekannten Geschichten in und um den Verein. Dazu gehört auch die erste Live-Übertragung eines Fußballspieles im deutschen Fernsehen gegen Hamborn 07, am Millerntor 1952 vor 6.000 Zuschauern. Annahmen sind das bei dem Spiel über 2.000 Schwarz-weiß-Fernsehgeräte eingeschaltet waren. Im  Januar 1997 kam es auch auf Initiative des damaligen Moderators Friedrich Küppersbusch zur Neuauflage dieses Spiels in Hamborn.

Im ersten Spiel der Aufstiegsrunde 1973/ 74 gewann der FCA mit 3:2 im Volksparkstadion gegen den FC St. Pauli – das Rückspiel endete 4:4. Leicht positiv ist die Bilanz des FCA mit drei Siegen bei zwei Niederlagen in sechs Vergleichen mit den Hamburgern in der 2. Bundesliga. In Erinnerungen geblieben ist dabei der 3:2-Sieg im Oktober 2008 durch das späte Tor von Michael Thurk. Im bisher letzten Aufeinandertreffen gelang St. Pauli beim Montagsspiel im April 2010 mit dem 3:0 ein großer Schritt Richtung Bundesliga.

In der ersten Runde des DFB-Pokals kamen die Hamburger durch den Ausgleich in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit und einen Treffer in der Verlängerung beim Halleschen FC weiter. In der nächsten Runde geht es zu RB Leipzig. Die ersten Ligaspiele gegen Heidenheim und Berlin wurden jeweils verloren.

Nicht ungewöhnlich ist es Spieler während der Länderspielpause an Nationalmannschaften abzustellen. Eher die Ausnahme scheint es allerdings, wenn ein Co-Trainer des FCA, Lars Knudsen, zwischendurch die Nationalmannschaft eines EM-Teilnehmers coacht.

Zum Ende der Transferperiode haben noch Felix Uduokhai, Arne Engels und Niklas Dorsch den Verein verlassen. Fünf Jahre spielte Uduokhai beim FCA und wurde im November 2020 als vierter FCA-Spieler für die Nationalmannschaft nominiert. Eineinhalb Jahre verbrachte Arne Engels in Augsburg und überzeugte vor allem durch seine Vielseitigkeit. Mit Niklas Dorsch, der drei Jahre beim FCA spielte, bleibt auch sein Tor beim 2:0-Sieg in Köln im Dezember 2021 verbunden.

Vier der nächsten sechs Heimspiele sind an einem Freitag oder Sonntag – Fußball, samstags um 15:30 findet in Augsburg nur gegen Dortmund und Bochum statt.

Am Wochenende nun das erste Spiel des Heimdoppels, das zweite am kommende Freitag gegen Mainz 05. Gerade in dieser Konstellation sollte es dem FCA nach der Länderspielpause gelingen sich einzufinden und entsprechend den eigenen Vorstellungen wieder in der Liga zu behaupten. Unabhängig auch des nachfolgenden Spielplans geht es zunächst weiter von Spiel zu Spiel. Die Mannschaft muss sich finden und kann in jedem Spiel punkten.

Zum vierten Mal in Folge an einem Sonntag gegen St. Pauli: In allen bisherigen dieser Auftritte war der FCA erfolgreich. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Wechselzeit

Ein Auftaktspiel bei dem sich einerseits zeigte das sich die Mannschaft noch finden muss und das andererseits, nicht nur im Aufbau, Hoffnung auf mehr macht. Erwähnenswert auch das zweite Pflichtspieltor im zweiten Auftritt von Samuel Essende.

Wiederkehrend die jährlichen Regelanpassungen zu Saisonbeginn: Als wohlwollend wird die Reduzierung der Anzahl der Gesprächsteilnehmer nach gefühlt jeder dritten Schiedsrichterentscheidung wahrgenommen. Auch die Beschleunigung der Spielfortsetzung durch Torhüter ist unstrittig. Der falsche Einwurf mag ein anderes Thema sein, und wird auf diesem Niveau schon länger geduldet.

Komplexer aber das Handspiel, noch dazu in Verbindung mit dem VAR. Irgendwann wird es nur noch zwei umsetzbare Lösungen geben können: Alles, die Berührung des Balls mit sämtlichen Körperteilen, ist erlaubt, oder, Berührungen durch den Torwart im Strafraum ausgenommen, jeglicher Kontakt mit der Hand, definiert, schulterabwärts, nicht angelegt, wird gepfiffen. Dies im Idealfall festgestellt durch den Augenschein der Spielleitung und ohne weitere spielverzögernde Zeitlupenanalysen.

Der achte Platz in der ersten Spielzeit, die Qualifikation zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb – die Erfolgsgeschichte des 1. FC Heidenheim setzte sich auch in der ersten Liga fort. Es wirkt fast so, als würde sich daran auch so schnell nichts ändern. Der Saisonstart mit den Siegen im Pokal gegen Villingen und dem in der Liga bei St. Pauli ist geglückt.

Durch das Weiterkommen gegen Häcken wird es auch weitere internationale Spiele auf der Ostalb geben. Mögliche Gegner wären etwa Betis Sevilla oder der der FC Chelsea. Wie der Verein mit der Dreifachbelastung umzugehen weiß, wird sich zeigen. Die Annahme ist, dass Frank Schmidt mit seinem Team auch hierfür eine Lösung finden wird.

In der vergangenen Woche verstarb mit Christoph Daum eine Persönlichkeit, mit der mehr als nur Bundesligageschichte verbunden ist. Erstmals in der Saison 1988/89 wurde Christoph Daum einer breiten Öffentlichkeit bekannt – nicht nur durch das oft wiederholte Streitgespräch mit Jupp Heynckes und Uli Hoeneß. Die Kölner wurden in dieser und der darauffolgenden Saison Tabellenzweiter in der Bundesliga – Platzierungen, die seitdem so nicht mehr erreicht wurden.

Nach über fünf Jahren das Ende des FuFi-Podcasts. Nicht nur das Angebot an Möglichkeiten sich vergleichbar über den FCA zu informieren ist überschaubar. Es fehlen auch Spieltaganalysen und Geschichten, die durch die unterschiedliche Herkunft der zunächst drei, dann zwei Protagonisten, beeinflusst waren. Der positive Reiz des Formats lag auch in manchen unbewussten oder eben beabsichtigten Unschärfen.

Am Freitag schließt das Transferfenster und nach wieder hektischer Betriebsamkeit werden die jeweiligen Kader stehen. Was könnte oder sollte man sich für den eigenen Verein noch wünschen – und wäre ein Einhergehen von Transferzeiträumen und Ligenstart nicht wünschenswerter?

Es mag einzelne Positionen geben, über die aus ganz unterschiedlichen Anlässen oder auch perspektivisch nachgedacht wird, wesentlich aber könnte auch ein Spielsystem sein. Wie soll wann gespielt werden, was ist die eigentliche Zielsetzung. Und wie lässt sich diese am besten umsetzen?

So unendlich viele Kombinationen und Möglichkeiten es auch geben kann und mag, genau darin liegt auch der Reiz in dieser Phase. Und, ohne das Ende der Transferphase abzuwarten, die Erkenntnis, das der FCA hier nicht nur zuletzt auch einiges richtig gemacht hat.

Es war das erste Spiel unter Jess Thorup, das der FCA nach Rückstand noch mit 5:2 in Heidenheim gewann. Und nach dem 1:0-Sieg im Rückspiel ist die Pflichtspielbilanz noch makellos. Dessen bewusst, aufbauend auf der letzten Partie, und mit mehr Stabilität in der Defensive, kann der FCA weiter an einem gelungenen Saisonstart arbeiten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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