Fußballspiele

Ein Spiel bei dem es noch verschiedene Möglichkeiten gegeben hätte. Am Ende ein Unentschieden, das vor allem auch zeigt wie sich der FCA zuletzt entwickelt hat.

Nach den Auftritten gegen Leverkusen und München war der Punktgewinn auf Augenhöhe gegen Leipzig zumindest verdient. Nach den Heimspielen gegen Spitzenmannschaften folgen nun die Auftritte bei den Abstiegskandidaten in Mainz und Darmstadt, unterbrochen von dem Heimspiel gegen Freiburg.  

Auch wenn die Punktzahl aus den ersten vier Spielen der Vorrunde bereits nach vier Rückrundenspielen erreicht wurde, können die folgenden Aufgaben nicht als Bonusspiele gesehen werden. Bei erfolgreicher Gestaltung könnte der FCA nicht nur den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern, sondern sich langsam auch weiteren Saisonzielen zuwenden.

Nach dem Abschneiden in der vergangenen Spielzeit sollte der Abstiegskampf für die Mainzer im 15. Bundesligajahr in Folge, insgesamt sind es 18 Jahre Zugehörigkeit, eigentlich kein Thema sein.

Drei Punkte aus den ersten neun Ligaspielen sowie das Ausscheiden in der 2. Runde des DFB-Pokals bedeuteten das Ende der Zusammenarbeit mit Trainer Bo Svensson. Im ersten Spiel unter Jan Siewert gelang dem FSV der bisher einzige Saisonsieg gegen Leipzig. Nach der Hinrunde standen die 05er mit 11 Punkten auf Platz 16. In den letzten vier Spieltagen kam nur ein Punkt hinzu.

Mit Bo Henriksen, der vom FC Zürich kam, soll noch der Turnaround geschafft werden. Aktuell beträgt der Abstand vier Punkte zu Platz 16 und neun zu Platz 15.

Entgegen vermeintlicher Erwartungen hören die Proteste der aktiven Fanszenen gegen den Investorendeal und das Zustandekommen das Abstimmungsergebnis in der DFL nicht auf. Das diese sehr unterschiedlich ausfallen können zeigte sich zuletzt auch beim Heimspiel des FCA gegen Leipzig.

Um einen Investoreneinstieg zu ermöglich bedarf es aber noch einer Satzungsänderung in der DFL, zu der auch eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist.

Währenddessen hat sich einer der möglichen Investoren, aus unterschiedlichen Gründen, vermutlich auch wegen der anhaltenden Fanproteste, aus dem Bieterrennen verabschiedet. Nun bleibt der DFL nur noch ein Kandidat als möglicher strategischer Partner.

Das wichtigste beim Stadionbesuch ist das Spiel – und alles was konkret dazu gehört. Alles andere mag unterschiedlich gesehen werden, ist aber nicht dringend erforderlich. Sich darauf zu berufen bedeutet auch dies so weit wie möglich umzusetzen und zu leben. Vereinsleben und Fankultur sind keine Relikte aus der Vergangenheit, sondern gelebte Teilnahme und persönliches Engagement.

Nach dem Heimsieg gegen München führen die immer noch ungeschlagenen Leverkusener die Tabelle nun mit fünf Punkten an. Nach 21 Spieltagen mag das keine Vorentscheidung sein, mehr als eine Momentaufnahme aber allemal. Hinten holen Köln und Darmstadt auswärts je einen Punkt, während Berlin sich auf den Weg zu den höheren Plätzen macht. Mittlerweile sind es nur noch sieben Punkte von Platz 15 zu Platz 7.

Nach dem 21. Spieltag steht der FCA auf Platz 11. Nur in drei Spielzeiten, 2013/14, 2014/15 und 2017/18 war die Platzierung zum vergleichbaren Saisonzeitpunkt besser.

Wohin der Weg in dieser Saison noch führen kann wird sich nicht nur in den nächsten Spielen zeigen. Zumindest interessant wäre es aber zu sehen wie die Mannschaft, frühzeitig von Abstiegssorgen befreit, auftreten könnte.

Am Samstag nun der Auftritt gegen Mainz 05, den der FCA in der Hinrunde erfolgreich gestalten konnte, dort in den letztem beiden Auswärtsauftritten aber unterlag. Für Augsburg kein Schicksalsspiel besteht auch hier die Möglichkeit im dritten Auswärtsspiel 2024 zu punkten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Wochenschnipsel

Ein Spiel, bei einem Wetter, in einer Umgebung, von dem man hoffen möchte das es jedes Jahr wieder stattfindet. Keine moderne Arena, weit außerhalb, im Mittelpunkt der Fußball, und mehr Realität geht nicht.

Dazu zwei unterschiedliche Halbzeiten: Der FCA holt spät, aber nicht unverdient einen Punkt. Auch wenn es in der Bilanz eine Steigerung gegenüber der Vorsaison war, vielleicht gelingt dem FCA in der nächsten Spielzeit dann wieder mal ein Sieg gegen Bochum.

Vielleicht klappt es für die Auswärtsfahrer dann auch mal mit der Anreise.  Noch spannender als im Vorjahr, gab es dieses Jahr nur je eine Möglichkeit der sinnvollen Hin- bzw. Rückfahrt. Das Kunststück lag darin, auch aufgrund des Informationsflusses des Beförderungsdienstleisters, und der Summe ausgefallener Fahrten, genau diese zu finden.

Als Lohn dafür dann, ein wenn auch nicht in Sonderwagen bis -zuggröße voller, aber sehr vielfältig, die Struktur des Fereins darstellender, gut mit Augsburgern besetzter Zug.

Nach 20. Spieltagen steht Leipzig mit 36 Punkten auf Platz 5, einen Punkt hinter Platz 4 und könnte sich, nicht nur weil Deutschland wohlmöglich einen fünften Startplatz in diesem Wettbewerb erhält, wieder für die Champions League qualifizieren.

Für mehr wird es in dieser Spielzeit wohl deswegen nicht reichen, da die Abstände zu München und Leverkusen bereits 14 und 15 Punkte betragen – zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Spielzeit waren es bei gleicher Punktzahl sechs und sieben zu den ersten beiden Plätzen.

Einschließlich dem Nachholspiel unter der Woche und dem letzten Spieltag stehen Darmstadt und Mainz weiter am Tabellenende, während Köln mit dem Heimsieg gegen Frankfurt, nach zuletzt zwei Punkten aus sechs Spielen, ein Lebenszeichen von sich gibt.

Von Platz 14 zu Platz sieben sind es sieben Punkte, und der FCA ist im unteren Teil dieser acht Teams umfassenden Gruppe mit dabei.

Am nächsten Wochenende das Spitzenspiel zwischen Leverkusen und München. Die aktuell wohlmöglich bestspielende Mannschaft der Liga, passend mit dem Sieg im Pokal unter der Woche im Rücken, gegen den Meister der letzten Dekade.

Irgendwann dann auch wieder eine Durchführung der Nations League. Diese Woche die Auslosung in einem Wettbewerb, dessen Modus niemand bisher wirklich interessiert hat, und der nochmal weiter verkompliziert wurde.

Um sich für das neu geschaffene Viertelfinale, eine K-O-Runde mehr geht aufgrund der geringen Teilnehmerzahl kaum, zu qualifizieren, muss sich der Weltranglistensechzehnte zuerst gegen die Niederlande, Bosnien-Herzegowina und Ungarn beweisen.

Neu, zunächst auf Leihbasis beim FCA ist Pep Biel, der in der letzten halben Stunde in Bochum bereits zu seinem ersten Einsatz kam.

Wo steht der FCA nach dem 20. Spieltag, auch im Vergleich zum Beginn der Runde?

Nach sieben Spieltagen mit fünf Punkten und einer Heimniederlage gegen Darmstadt 98 musste Enno Maaßen den FCA verlassen.

Nicht nur durch 12 Punkte aus den nächsten sechs Spielen gelang es Jess Thorup wieder neuen Schwung in den Verein zu bringen und für eine neue Aufbruchstimmung zu sorgen.

Auch wenn die zwischenzeitlichen Auftritte in Bremen und Stuttgart als schwächer gesehen werden hat sich die Mannschaft weiterentwickelt und ist aus dieser Sicht gut in das neue Jahr gestartet.

Noch zu früh um auf eine Punktzahl oder Platzierung zum Ende der Saison zu tippen ist der direkte Vergleich zu den Vorrundenpartien interessant – aktuell sind dies vier Punkte aus drei Spielen. Ausstehend sind noch die Vergleiche gegen Leipzig und Freiburg sowie in Mainz und in Darmstadt.

Am Samstag, 15:30, nun das Spiel gegen Leipzig. In den letzten beiden Heimvergleichen, einmal nach Rückstand und einmal nach klarer Führung, unentschieden gespielt, würde ein Punktgewinn bereits das Erreichen des Vergleichswerts aus der Vorrunde nach drei Spielen mehr bedeuten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Stadionerlebnisse

Auch im dritten Pflichtspiel des Jahres gegen München zeigt der FCA von seiner spielerischen Entwicklung. Dafür ist nicht das gegnerische Team oder dessen Form entscheidend, sondern der eigene Auftritt. Dieser lässt sich auch anhand der vergleichenden Spieldaten erkennen. Mit etwas Glück wäre auch ein Unentschieden möglich gewesen. Wichtiger aber das Gesamtbild als Mannschaft, das weiter Hoffnung erweckt.

Mit seinem zehnten Treffer steht Ermedin Demirović nun auf dem geteilten fünften Platz der Torjägerliste.

Das dritte Jahr spielt der VfL nun wieder in der Bundesliga. Nach den Plätzen 13 und 14 in den vergangenen Spielzeiten, jeweils vor Augsburg, steht auch dieses Jahr der Klassenerhalt im Vordergrund.

Nach fünf Punkten vorher gelang den Bochumern erst am 10. Spieltag der erste Dreier in Darmstadt. In den nachfolgenden Spielen punktete der VfL sehr konstant und liegt, einen Punkt hinter Augsburg, mit acht Punkten vor dem Relegationsplatz. Dazu trug neben dem Auswärtspunkt in Leipzig auch die Heimstärke, mit zuletzt neun Punkten aus den letzten sechs Spielen, bei.

Nicht mehr ganz symmetrisch spricht die Bilanz gegen den FCA mittlerweile für die Bochumer: Während die Zweitligavergleiche wechselseitig auswärts gewonnen wurden sind es in der Bundesliga drei Niederlagen, ein Unentschieden und ein Sieg aus Augsburger Sicht.

Der Blick in die Liga zum 20. Spieltag: Zweikampf an der Spitze, dahinter ein Dreikampf, an den Frankfurt Anschluss sucht, und darauffolgend acht Mannschaften auf acht Punkten zusammen. Dazwischen Union, nächste Woche noch das Nachholspiel in Mainz, und drei Teams punktgleich am Tabellenende.

Aber es ist auch erst der 20. Spieltag. So hatte etwa der FSV Mainz, in der Saison 2020/ 21, die auf Platz 12 abschlossen wurde, nur 10 Punkte, einen weniger als aktuell, nach dem 19. Spieltag.

Seit 1985 wird das DFB-Pokalfinale in Berlin ausgetragen. Und wieder wird es für die Hertha, deren Zweitvertretung 1993 dort im Endspiel war, nichts mit dem Traum einer Teilnahme. In der ersten Woche der Viertelfinalspiele kommen mit Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Mannschaften ins Halbfinale, die in zusammen 12 Pokalfinale je zweimal den Titel gewinnen konnten, die Pfälzer immer in Berlin.

Nächste Woche dann die Aufeinandertreffen von Saarbrücken gegen Mönchengladbach, dreimaliger DFB-Pokal-Sieger, und von Leverkusen, ein entsprechender Titel, gegen Stuttgart, dreifacher Gewinner – beide konnten bereits einmal in Berlin diesen Erfolg erreichen.

Was macht allgemein das gemeinsame Stadionerlebnis auch aus? Ein eigenes Ritual, das zumeist viel früher und teilweise unterschiedlich beginnt. Zunächst einzeln, dann mit immer mehr Leuten am Treffpunkt auf dem Weg zum Stadion.

Vielleicht der eine oder andere Halt und weiteres Zuströmen von Personen. Auch wenn nicht alle die engsten Freunde sind wächst ein Gefühl von Zusammengehörigkeit auf dem Weg mit der Bahn Richtung Stadion.

Weitere Gespräche auf den letzten Metern, der Eingang und der Weg zum jeweiligen Block. Bereits vor dem Spiel ein Gefühl des Ankommens und von Vertrautheit. Viele bekannte Gesichter, Menschen mit denen mitunter mehr gemeinsam verbrachte Zeit und Übereinkunft besteht als mit manchen Familienangehörigen.

Auch während des Spiels wiederkehrende Situationen, Gespräche, Zwischenrufe und Anmerkungen – eine Euphonie akustischer Wahrnehmungen. Auch unabhängig des Verlaufs auf dem Platz eine eigene Form gemeinschaftlichen Erlebens.

Eine eigene große Familie, wie die verbundene Trauer, wenn wieder ein Platz leerbleiben wird. Jeder ist und bleibt immer Teil dieser Gemeinschaft. Stadionerlebnis heißt auch aneinander denken, zusammenstehen und niemanden vergessen.

Auch vor dem Heimspiel gegen Leipzig gilt es wieder auswärts Punkte zu holen. Aufbauend auf den letzten Leistungen ist auch am kommenden Samstag an der Castroper Straße alles möglich. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Kulturen

Der FCA kann auswärts und gewinnt das erste Auswärtsspiel zwischen den Heimvergleichen gegen Leverkusen, München und Leipzig. Auch vom zwischenzeitlichen Rückstand ließ sich die Mannschaft nicht irritieren.

Aktuell sind es nun zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und der letzte Auftritt an gleicher Stätte rückt dadurch etwas in den Hintergrund.

37 Punkte hatte Bayern München als Spitzenreiter nach dem 18. Spieltag der vergangenen Saison. Es wurden bei sieben Unentschieden zehn Spiele gewonnen. 44 Punkte sind es aktuell, als Tabellenzweiter, erreicht auch durch 14 Siege. Und doch ein leicht ansteigendes Gefühl, das es nach mehr als einer Dekade vielleicht doch noch einer Mannschaft gelingen könnte dieses nicht wirkliche Déjà-vu zu durchbrechen.

In zwei Wochen der Direktvergleich beim aktuellen Tabellenführer. Vielleicht lassen sich dann schon ein wenig mehr Schlüsse über einen anderen Verlauf dieser Saison ziehen.

Leverkusen gewinnt das zweite Spiel in Folge in der Nachspielzeit. Nach der Heimniederlage von München gegen Bremen lässt sich zunächst erst einmal annehmen, dass die Meisterschaft dieses Jahr nicht so frühzeitig entschieden ist. Oder vielleicht doch – aber eben nicht in der Form wie in manchen der letzten zehn Jahre.

Dortmund schließt auf Leipzig auf, und Stuttgart verliert das zweite Spiel in Folge. Also, vier Punkte beträgt der Abstand zwischen Platz 1 und 2 und 1 Punkt zwischen Platz 3 und 5.

Auf den letzten drei Plätzen stehen punktgleich Mainz, Köln und Darmstadt, 3 Punkte davor Union. Zwischen Platz 14 und 5 acht Punkte Abstand und verschiedene Möglichkeiten. Vielleicht gewinnt die Bundesliga sportlich auch hinzu, wenn in allen Tabellenregionen möglichst lange Spannung vorherrscht.

Noch bis zum 02.02. ist das Transferfenster geöffnet. Neben verschiedenen Ausleihen kommt zunächst bis zum Saisonende auf Leihbasis Kristijan Jakić von Eintracht Frankfurt nach Augsburg.

Sehr wichtig aber auch die Vertragsverlängerung mit dem noch aktiven FCA-Spieler, der die meisten Bundesligaeinsätze für den Verein hat. 210 Einsätze hat Jeffrey Gouweleeuw bisher und könnte theoretisch in den nächsten zwei Jahren auch noch an Daniel Baier vorbeiziehen.

Die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Fußball darf und sollte genauso wie die nach den unterschiedlichen Formen von Fußballkultur immer wieder gestellt werden.  Dabei ging es nie darum Kommendes per se abzulehnen. Auch wenn verschiedene Entwicklungen im Fußball es schon länger nicht einfach machten sich über alles immer zu freuen.

Das Stadion als gesellschaftlicher Querschnitt bietet Platz für die unterschiedlichsten Ansichten und Möglichkeiten des Austauschs über das Spiel, Zusammenhänge oder Entwicklungen. Auch dies ist Teil eines Stadionerlebnisses, das auch davon lebt, dass es so ganz unterschiedlich empfunden werden kann.

In den meisten Bereichen des Stadions besteht im Gegensatz zu anderen Lebensbereichen eine eigene Form von Gleichberechtigung, die für alle gilt. Es gibt einen gemeinsamen Nenner – zumeist bestehend aus dem Spiel und dem eigenen Verein. Die Wahrheit liegt irgendwie gefühlt immer auch auf den Rängen.

Dies sollte auch weiterhin so bleiben und Raum für alle bieten die die Werte des eigenen Vereins, das gesellschaftliche Miteinander und gemeinschaftliche Verantwortung als Chance sehen.

Ausgrenzung und Diskriminierung, und darauf aufbauende Organisationen haben im Stadion keinen Raum. Fußball ist nicht nur auf dem Platz gelebte Vielfalt.

Das Spiel am Samstagsnachmittag ist eines bei dem der FCA nur gewinnen kann. Und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, das München immer nur dann in Augsburg verloren hat, wenn die Meisterschaft schon feststand, was passiert dann in einem Jahr, in dem die Meisterschale wohlmöglich tatsächlich an einen anderen Verein geht? Es wäre das Triple – drei Ligaheimspielerfolge in Serie. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Entwicklungen

Auch wenn das Spiel in der Schlussminute verloren wurde, war es ein gelungener Auftakt des FCA ins neue Jahr. Vermutlich zeigte Leverkusen den reifsten Eindruck einer Gastmannschaft seit sehr langem. Auffällig dabei, dass dabei immer noch eine Steigerung mehr und gleichzeitig sicheres Spiel bis zum Ende gezeigt wurde.

Mit etwas mehr Glück wäre auch ein Punkt für den FCA möglich gewesen. Vielleicht einer Erfahrung aus der Historie der Leverkusen-Vergleiche geschuldet, entwickelt sich der FCA auf längere Sicht aber auch dort hin. Taktisch und kämpferisch war der Einsatz gelungen – und vielleicht zeigte sich auch hier bereits ein weiterer neuer Entwicklungsschritt der Mannschaft.

Das erste Aufeinandertreffen mit der Borussia zu Beginn der Saison endete 4:4. Nach 1:3- Rückstand glich der FCA noch vor der Halbzeit aus, führte 4;3 durch ein Tor von Ruben Vargas in der 76. Spielminute, um in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter noch den Ausgleich zu bekommen.

Auch wenn die Borussia zuletzt gegen den VfB gewann ist es eine durchwachsene Saison. In den letzten beiden Spielzeiten schloss der VfL jeweils auf Platz 10, dies ist auch die aktuelle Platzierung, ab. Die letzte internationale Teilnahme liegt auch schon wieder etwas zurück. Der schnellste Weg dorthin geht über das Viertelfinale des DFB-Pokals in zwei Wochen in Saarbrücken.

Auch aktuell wieder viele Personalspekulationen beim VfL, der in seiner wohl zweiten Übergangssaison in Folge die Mannschaft mit der fünfthöchsten Toranzahl und gleichzeitig der zweithöchsten Gegentrefferanzahl ist.

Zum Ende der Rückrunde nichts neues an der Spitze. Leverkusen vor München, dahinter Stuttgart und Leipzig, mit mittlerweile sieben bzw. acht Punkten Rückstand. Dahinter wiederrum in Drei-Punkte-Abständen Dortmund und Frankfurt. Von Platz 7, Freiburg, 25 Punkte, sind es fünf Punkte bis Platz 11 zu Wolfsburg. Auf Platz 12 der FCA mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Vier der ersten sechs in der Tabelle platzierten Mannschaften spielen am Wochenende gegen vier der letzten sechs in der Tabelle liegenden. Der Vergleich zwischen Mainz und Union wurde witterungsbedingt bereits abgesagt.

Aktuell findet in Deutschland die Handball-Europameisterschaft statt – im Sommer dann die im Fußball. Auch, eben weil es eine ganze Reihe von Unterschieden zwischen Sportarten wie Eishockey, Basketball oder Handball und Fußball gibt die Frage nach der Bedeutung von sportlichen Großereignissen und deren Umsetzung.

Egal ob jeweils wieder eine Olympiade in Deutschland stattfinden wird, oder auf Grund anderer Vorgaben oder ähnlichen eine Fußball-WM, um was geht es, und seit wann, wirklich?

Es scheint manchmal als ließe sich, abgesehen von „Super-Events“ mit vermeintlich fantastischen Zuschauerwerten zu Beginn, in dafür ungeeigneten Fußballstadien, bei anderen Disziplinen der Sport, und die verbundene Freude, als solcher noch wahrnehmen.

Wen dem so wäre, und der Vergleich zulässig, wann hat dann der Fußball diese Schiene verlassen? Mit der Durchführung der WM 1994 in den USA? Aus anderen Gründen mit der 1978 in Argentinien, oder noch früher?

So viele andere Aspekte, die im Umfeld und vom eigentlichen Spiel ablenkten, und vermutlich immer schon eine Rolle spielten.

Dies auch in einer Zeit als Spitzenspieler noch keine zweistelligen Millionengehälter im Jahr verdientem und Zusatzjobs als Länderbotschafter ausübten.

Genügend weitere Gründe sich abzuwenden – wäre da nicht das Spiel als solches.

Zum Ende des Wochenendes, am Sonntagabend, das quasi Nachbarschaftsderby zwischen Mönchengladbach und Augsburg. Für den FCA ein möglicher nächster Entwicklungsschritt sowie die Chance mit einem Erfolgserlebnis sich wieder mehr Richtung Mittelfeld zu bewegen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Jahrbeginnend

Beim letzten Spiel verliert der FCA und doch einiger Optimismus zum Ende des vergangenen Jahres. Stuttgart steht zu Recht mit oben, und der FCA hat mit dem neuen Trainer 13 Punkte aus den letzten neun Spielen geholt.

18 Punkte waren es auch in der letzten Spielzeit zum Ende der Hinrunde. Aber, nicht nur das noch ein Spiel ansteht, es ist auch ein andere Form Hoffnung, die einhergeht.

Daran anknüpfend ein überzeugender Auftritt gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer wäre ein guter Start ins neue Jahr und würde diese Zuversicht weiterwachsen lassen.

In der Saison 2016/17 schaffte Bayer Leverkusen den Klassenerhalt erst am 33. Spieltag, ansonsten war die Werkself seit 2009 nie schlechter als Platz 6. Zweimal bereits Herbstmeister gelang dies in der Hinrunde 2009/10 ohne Niederlage.

Mit Ausnahme des 5. Spieltags, an dem München nach einem hohen Sieg gegen Bochum die bessere Tordifferenz hatte, steht Leverkusen ununterbrochen seit 13 Runden auf dem ersten Tabellenplatz. Drei Unentschieden gegen Dortmund, in München und Stuttgart, alle anderen Spiele wurden bisher gewonnen.

Interessant wird es sein zu sehen wie das Team ohne die im Africa-Cup antretenden Edmond Tapsoba, Odilon Kossounou, Amine Adli und den mittlerweile verletzten Boniface Victor in der nächsten Zeit zurechtkommen wird.

Zum Ende der Vorrunde der Blick in die Liga: Leverkusen mit vier Punkten Vorsprung auf München an der Tabellenspitze.  Weitere vier Punkte dahinter liegt der VfB, und einen Punkt dahinter Leipzig.

Von Platz 5 bis 8, von Dortmund bis Freiburg 3 drei Punkte Abstand. Die nächste Gruppe beginnt auf Platz 9 mit Heidenheim und geht wohl bis zu Platz 14, den aktuell Bochum, mit 16 Punkten, einnimmt. Dazwischen mit 13 Punkten Berlin, stehen auf den letzten drei Plätzen Mainz, Köln und Darmstadt mit je 10 Punkten.

Wie könnte die Saison aus Sicht des FCA weiterlaufen? Abwechselnd ab nächster Woche die Auswärtsauftritte in Mönchengladbach, Bochum, Mainz und Darmstadt sowie die Heimspiele gegen München, Leipzig und Freiburg. In diesem sieben Partien hat der FCA in der Vorrunde fünf Punkte erreicht.

Für eine Verbesserung des Vergleichswertes bedarf es dann auch der Auswärtspunkte in den Partien gegen die hinter Augsburg stehenden Teams.

Das Transferfester ist noch bis zum 1. Februar geöffnet. Anstehend noch weitere Veränderungen im Kader, der verkleinert und zugleich positionell verstärkt werden soll. Bisher wurde Irvin Cardona nach St. Etienne verliehen und Aaron Zehntner wechselte zum SC Paderborn.

Was könnte im Jahr, zu dessen Beginn Franz Beckenbauer verstarb, eine Heim-EM und ein Investoreneinstig in die Liga bevorsteht sonst noch an Bedeutung gewinnen?

In jedem Fall zu trennen wieder sind die Ideenvielfalt der Verbände bei der Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder und die Freude am eigentlichen Spiel, die in keinem Fall verloren gehen darf.

Denn trotz der aktuell omnipräsenten Berichterstattung mit vielen verbunden Aspekten sind mit der fußballerischen Lebensgeschichte Beckenbauers eben auch sporthistorische Momente verbunden, die zumindest irgendwann isoliert den Glauben an das Spiel als solches entstehen ließen.

Nicht auszuschließen, dass der FCA am letzten Spieltag dieser Saison beim neuen Deutschen Meister antritt, geht es diesen Samstag darum das erarbeitete Selbstvertrauen zu vergrößern und die Heimbilanz unter Jess Thorup beizubehalten.

Entwicklungsschritte sind zunächst den Abstand nach hinten zumindest zu wahren, möglichst rasch die erforderlichen Punkte für das erste obligatorische Saisonziel zu erreichen, um dann noch den Blick Richtung einstelligem Tabellenplatz richten zu können. Das Fußballjahr kann beginnen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Weihnachtswünsche

Ein gelungener Auftritt der Mannschaft, die sich mit einem Punkt belohnt. Der FCA hat gezeigt, dass er auch gegen in der Tabelle weiter vorne liegende Mannschaften mithalten kann. Die nächste Gelegenheit dazu nun unter der Woche beim letzten Auftritt des Kalenderjahrs in Stuttgart.

Nach dem Klassenerhalt über den Umweg Relegation ist der VfB gut in die Saison gestartet: Mit Ausnahme des Auftritts in Leipzig wurden sieben der ersten acht Spiele gewonnen, und die Stuttgarter lagen zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 in der Tabelle. Nach 15 Spieltagen ist es nun Platz 4 der Tabelle mit 31 Punkten – der VfB überwintert auf einem europäischen Platz.

Der letzte internationale Auftritt auch schon etwas her, waren die besten Schlussplatzierungen in den letzten Jahren der 9. Platz in der Saison 2020/21 sowie der 7. Platz 2017/18.

Die viertmeisten Tore, 15 darunter von Serhou Guirassy, acht von Deniz Undav, ein anderes Auftreten, ein neuer Mannschaftsgeist – vieles hängt auch mit Sebastian Hoeneß, der im April als Trainer in Stuttgart begonnen hat, zusammen. Der VfB scheint das Überraschungsteam der Saison zu sein.

Sechs Punkte aus den letzten sieben Spielen – der BVB hat den Anschluss zur Tabellenspitze etwas verloren und liegt fünf Punkte hinter dem VfB. Auf den hinteren vier Plätzen sind unverändert Darmstadt, Mainz, Köln und Berlin. Augsburg auf Platz 10 mit acht Punkt Vorsprung zur Relegation, und kurz vor Weihnachten darf dies auch erwähnt werden, sechs Punkten Rückstand zu Platz 6.

Worüber lässt es sich als FCAler zum Ende des Jahres noch freuen? Im Verein scheint alles etwas ruhiger geworden zu sein und manche Prozesse in Bewegung gesetzt. Alles wirkt zum Jahresende etwas harmonischer.

Vergessen sind auch manche schwächeren sportlichen Momente in diesem Jahr. Der Blick auf die aktuelle Tabelle ist dem auf die Jahrestabelle vorzuziehen. Es macht wieder vielmehr Spaß die Mannschaft zu verfolgen, auch unabhängig der gelungenen Ergebnisse, die aber auch ihren Teil dazu beitragen.

Unter Jess Thorup hat sich eine Startgruppe gefunden, und auch die Wechsel passen. Wenn die Entwicklung im defensiven Bereich auch so anhält, scheint diese Saison noch manches möglich.

Schwer einzelne Spieler herauszuheben, aber stellvertretend einige Beispiele. Ermedin Demirovic überzeugt als Spielführer und liegt in der Ligatorschützenliste mit acht Treffern auf Platz 6. Philip Tietz, der in drei aufeinanderfolgenden Spielen getroffen hat oder Frederik Jensen der immer besser zurechtkommt.

Weitere Akteure des Kaders, wie Iago, Pedersen oder Rexhbecaj, in der Abwehr wieder Uduokhai oder Gouweleeuw – die Mannschaft hat sich gefunden, und schafft es dies 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Zusätzlich hervorzuheben ist Finn Dahmen, der mit zunehmender Einsatzzeit sein weiters Potential erahnen lässt.

Eben fast alles gut. Zum Ende des Jahres für einen Moment keine Gedanken an den bevorstehenden Investoreneinstieg, vielfältige VAR-Interpretationen oder eine Klub-WM in zwei Jahren, deren Austragungsmodus schon jetzt niemand wirklich wissen will.

Vier Tage vor Heiligabend mag es verschiedene Formen der Vorfreude geben. Drei Bundesligaspiele bestritt der FCA bereits an einem 20.12.: Das 2013 endete mit einem 1:1 in Frankfurt, 2014 der Heimsieg gegen Mönchengladbach und 2016 das Unentschieden in Dortmund.

Mit einem gelungenen Auftritt in Stuttgart für einen guten Jahresabschluss sorgen bevor es in die 24tägige Weihnachtspause geht. Noch einmal zeigen, was die Mannschaft momentan ausmacht und die Vorfreude aufs neue Fußballjahr schüren. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Adventswochenende

Nach sieben Spielen die erste Niederlage, der FCA steht weiterhin auf Platz 9 und hat sieben Punkte Vorsprung zum Relegationsplatz. Bei den letzten drei noch ausstehenden Vorrundenspielen gegen Dortmund, in Stuttgart und gegen Leverkusen, sollte dieser Abstand zunächst weiter im Fokus stehen.

Eigentlich kein schlechter Start für den BVB in der Liga. Nach acht Spieltagen mit zwei Punkten Rückstand auf Leverkusen war das 0:4 gegen München der Knackpunkt. Im Anschluss dann die Niederlagen in Stuttgart und gegen Leipzig, dazwischen der Punktgewinn in Leverkusen. Nach 14 Spieltagen hat der BVB mittlerweile vier Punkte Rückstand auf Platz 4 und elf zur Tabellenspitze. Im Achtelfinale des DFB-Pokals hat Dortmund in Stuttgart verloren, beendet aber die Gruppenphase der Champions-League als Sieger.

Dreimal konnte der FCA bei sechs Unentschieden in 24 Aufeinandertreffen gegen Borussia Dortmund gewinnen. Den Jahresauftakt am 16. Spieltag der letzten Spielzeit verlor der FCA mit 3:4, in der Rückrunde mit 0:3.

Nach 14 Spielen immer noch ohne Niederlage, Frankfurt, Bochum und Augsburg als Restprogramm, Bayer Leverkusen scheint auf dem Weg zur dritten Vorrundenmeisterschaft nach 2001 und 2009. Nur vier Mannschaften, Bayern München, Werder Bremen, Dortmund und Mönchengladbach haben dies häufiger geschafft.

Union verlässt durch den Sieg gegen Mönchengladbach den letzten Tabellenplatz und die letzten vier sind auf einen Punkt und sieben Tore zusammen. Am kommenden Spieltag finden die Direktvergleiche zwischen Mainz und Heidenheim sowie Bochum und Berlin statt. Neben dem Spiel zwischen den Tabellennachbarn München und Stuttgart bietet die Liga irgendwie in allen Tabellenregionen Spannung.

Mit der geringst möglichen Zustimmung haben sich die Vertreter der Vereine für die Aufnahme von Verhandlung der DFL mit möglichen Investoren entschieden. Was die Entscheidung für diesen Weg perspektivisch noch bedeutet wird sich noch zeigen und nicht wenige weitere Fragen aufwerfen.

Zum Ende des Jahres geht es für den FCA wieder gegen Borussia Dortmund. Ein kleiner Jahresrückblick beschreibt, wie sich der Verein zwischenzeitlich weiterentwickelt hat.

Durch die WM in Katar endete die Hinrunde der Saison 2022/23 bereits nach dem 15. Spieltag am 11.November. Das neue Fußballjahr begann mit dem torreichen Spiel in Dortmund.

Die nachfolgenden Heimspiele gegen Mönchengladbach und Leverkusen, jeweils durch Tor von Mergim Berisha, sowie Hoffenheim wurden jeweils mit 1:0, das gegen Bremen mit 2:1 gewonnen. Der FCA stand nach dem 23. Spieltag mit 27 Punkten und acht Punkten Vorsprung zum Relegationsrang auf Platz 13 der Tabelle.

In den nächsten sieben Partien konnten nur drei Punkte erreicht werden, und der Abstand stieg erst durch den Sieg gegen Union Berlin am 31. Spieltag wieder auf sechs Punkte an. Nachdem im Anschluss kein Punktgewinn mehr gelang, musste der FCA bis zur letzten Sekunde der Saison um den Klassenerhalt zittern.

Nach dem Aus im DFB-Pokal und dem 4:4, nach zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand, gegen Mönchengladbach folgte in der neuen Spielzeit nur ein Punkt aus den nachfolgenden sechs Spielen sowie die Trennung von Enrico Maaßen.

Zum Einstieg von Jess Thorup das 5:2, nach 0:2-Rückstand in Heidenheim und fünf weitere Spiele ohne Niederlage. Die Mannschaft wirkt mehr als Einheit, und der Glaube, das wieder etwas mehr entstehen könnte, steigt wieder.

Am Samstag, 15:30 Uhr, ein Spiel in das der FCA nicht als Favorit geht und in dem er nur gewinnen kann. Wenn die bisher erreichten Punkte als Pflicht gesehen werden, bliebe nun zum Ende des Jahres noch Raum für die Kür, beginnend am Samstag gegen Dortmund. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Adventsfreuden

Nicht nur das sechste Spiel in Folge, das der FCA nicht verloren hat, sondern der 12. Punkt unter Jess Torup. Nur drei Mannschaften sind in der Liga in diesem Zeitraum erfolgreicher gewesen.

17 Punkte nach 13 Spielen waren es in den letzten fünf Jahren zum Vergleichszeitpunkt auch nicht. Dazu kommen 23 geschossene Tore, 13 in den letzten sechs Auftritten, die sich gesamt auf 12 Spieler verteilen. Ermedin Demirovic hat dabei, trotz vergebenem Elfmeter, bereits sieben Treffer, in der letzten Saison waren es insgesamt acht, dazu beigesteuert.

In der ewigen Tabelle an Hansa Rostock vorbei auf Platz 27 angekommen, und es stehen noch vier Spiele in der Vorrunde aus.

Der FCA steht im Vergleich stabil in der Tabelle. Wie viele Punkte könnten es bis zum Ende der Hinrunde noch werden? Zum Jahresende 2014 stand der FCA mit 24 Punkten auf Platz 8, in der nachfolgenden Spielzeit, in der die Qualifikation für Europa gelang, mit 27 Punkten, Rekordergebnis bisher, auf Platz 5 der Tabelle. Seitdem ging es nicht mehr weiter als Platz 12 zu diesem Saisonzeitpunkt.

In den nachfolgenden Partien geht es gegen Dortmund, nach Stuttgart und im neuen Jahr gegen Leverkusen. Allesamt keine leichten Aufgaben, aber mit dem mittlerweile gewonnen Selbstvertrauen scheint zumindest fast nichts unvorstellbar.

Wie zum Ende der vergangenen Saison stehen die Bremer aktuell auf Rang 13 in der Tabelle. Während auswärts erst ein Punkt, am 10. Spieltag in Wolfsburg gelang, wurden zehn der elf Punkte zuhause erreicht. Schwächer im Vergleich zur Vorsaison gestartet geht es für Werder auch in dieser Saison zuerst um den Klassenerhalt.

In der ewigen Tabelle der Bundesliga steht Werder auf Platz 3. Der letzte europäische Auftritt liegt auch schon etwas länger zurück. Werder gewann 1992 den Europapokal der Pokalsieger, spielte 60mal im Meistercup bzw. in der Champions League und 97mal im UEFA-Pokal bzw. in der Euro League. 30 Jahre und einen Tag, nach dem auch als Wunder an der Weser bezeichneten 5:3 (0:3) gegen Anderlecht, geht es im Vergleich gegen Augsburg auch darum ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern.

Hoffenheim eröffnet den 14. Spieltag am Freitagabend gegen Bochum und die anderen sechs, der ersten sieben Mannschaften spielen am Wochenende gegeneinander.

Nach dem 13. Spieltag hat der FCA mittlerweile acht Punkte Vorsprung auf Platz 16 und die Chance sich weiter auf einem einstelligen Tabellenplatz, im oberen Mittelfeld, zu halten.

Bei der DFL-Mitgliederversammlung in der kommenden Woche bedarf es für die Führung einer Zwei-Drittel-Mehrheit unter den Vereinen, dies entspricht 24 Ja-Stimmen, um in die Gespräche mit einem Private-Equity-Partner gehen zu können. Aktuell haben sich noch nicht alle Vereine offiziell dazu geäußert, vier dagegen entschieden, und bei einigen Klubs finden noch verschiedene Gespräche statt. Das Meinungsbild auf der Mitgliederversammlung des FC Augsburg e.V. in der vergangenen Woche war gegen ein Ja.

Die Bilanz gegen den SV Werder Bremen ist bei 12 Siegen und zwei Unentschieden in 22 Vergleichen die beste des FCA gegenüber einem Team mit mehr als neun Vergleichen in der Liga. Vier der letzten fünf Begegnungen, darunter drei ohne Gegentor, konnten siegreich gestaltet werden. Beim letzten Auftritt in Bremen gewann der FCA, durch Tor von Demirovic, einschließlich eines gehaltenen Elfmeters von Rafał Gikiewicz mit 1:0.

Auf den in der nach oben offenen Kälteskala mit den länger zurückliegenden Spielen gegen Köln, Schalke, jeweils 2010, und Bochum. 2011, sich vorne befindendem Auftritt gegen Frankfurt folgt am Samstag der in Bremen, wo zumindest wieder positive Temperaturen zu erwarten sind.

Anknüpfend an die zuletzt gezeigten Leistungen kann der FCA die laufende Serie erweitern und den aktuellen Blick auf die Tabelle weiter genießen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Adventsabendevent

Ein guter Auftritt, der mit einem Punkt belohnt wurde. Die gute Bilanz gegen Union bleibt erhalten, und zugleich zeigt sich dass es auch manches noch zu verbessern gibt. In jedem Fall macht es noch mehr Spaß die Mannschaft unter Jess Thorup zu verfolgen. Das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage und eine hervorzuhebende Leistung von Finn Dahmen.

Zu Beginn der Saison blieb die SGE fünf Spieltage, bis zum Auftritt in Wolfsburg, ohne Niederlage. Nach der Heimniederlage gegen Stuttgart zuletzt, steht die Eintracht mit 18 Punkten auf Platz 7 in der Tabelle. In der ersten Saison unter Trainer Dino Toppmöller soll wieder die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb gelingen.

In der Conference League hat Frankfurt die K.-o.-Runde erreicht, in der 3. Runde des DFB-Pokals geht es am kommenden Mittwoch nach Saarbrücken. Die Bilanz gegen Augsburg ist bei acht Unentschieden ausgeglichen.

In der Liga haben die ersten drei gewonnen, dazu der Sieg von Wolfsburg gegen Leipzig, alle anderen Partien gingen unentschieden aus. Der Abstand von Augsburg, Platz 10, zur Relegation bleibt bei sechs Punkten, und es sind noch fünf Spieltage in der Vorrunde.

In 12 Bundesligajahren war der FCA nur zweimal, 2014/15 als sechster und 2020/21, neunter, zu diesem Saisonzeitpunkt besser in der Tabelle platziert. In der Saison 2017/18 war es nach dem 12. Spieltag auch der 10. Platz.

14 Punkte waren es zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres auch. In den Spielzeiten 2017/18 und 2020/21 waren es jeweils 16, und in 2014/15 18 Punkte. In der Spielzeit 2013/14, der mit der höchsten Punkteausbeute in der Bundesligageschichte bisher, waren es 13. Hier begann in Anschluss eine Serie mit acht ungeschlagenen Auftritten in Folge.

Wann ist die richtige Zeit, und wo der richtige Ort um Fußball anzusehen? Im Idealfall beginnt ein Bundesligaspiel an einem Samstagnachmittag um 15:30 Uhr. Ob sich andere Spieltermine gleicher Beliebtheit erfreuen mag je nach Anfahrt und anderer Parameter unterschiedlich gesehen werden. Einer der ziemlich ungeeignetsten Terminansetzungen ist aber Sonntagabend, 19:30 Uhr!

Das Wetter wiederum ist nicht verhandelbar und auch nicht wirklich relevant. So wie es zu manchen Zeiten, und bei manchen Spielern, Vorlieben hinsichtlich Regens gab, mag es auch Menschen geben, die Fußball nicht als Schönwettersport sehen, und in Erwartung eines Hochgenusses an Freude sind, wenn die winterliche Kälte den Herbst ablöst. Je nach Sichtweise vieles verschiedenes, das den Reiz eines Fußballspiels ausmacht, aus Augsburger Sicht aber immer den, wenn der FCA spielt.

Demnächst wieder auf der Mitgliederversammlung der DFL das Thema neue Einnahmequellen zur Zukunftssicherung, diesmal unter Gewinnung einer strategischen Partnerschaft. Auch wenn es bis zuletzt wieder spannend sein könnte, ob, und zu welcher Abstimmung es kommt, scheint perspektivisch einiges längst entschieden.

Die verschiedenen Ebenen entwickeln sich weiter auseinander und die Interessen tradierter Anhängerschaften mit bestehender Fußballkultur bleiben wieder etwas mehr zurück. Verstärkt dadurch auch in diesem Zusammenhang die Frage, was Fußball verbindet, der aktuelle Stellenwert des Spiels, und welche Szenarien weiter noch entstehen könnten.

Auch die immer bleibenden Fragen, deren Beantwortungsversuche sich auch ohne Rückblicke in länger zurückliegende Zeiten längst verändert haben, lassen weitere Befürchtungen, unter Berücksichtigung mittlerweile bestehender Gegebenheiten, aufkommen.

Zum Ende des Bundesligaspieltags am 1. Adventsabend ließe sich nicht nur wünschen, dass die Serie ungeschlagener Spiele des FCA anhält, sondern vielleicht auch mal wieder ein Sieg gegen die Eintracht rausspringt. Der letzte, dazwischen drei Unentschieden in sieben Vergleichen, gelang im September 2019. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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