Fußballtore

Über 90 Minuten reichte es zum Unentschieden – unabhängig vom Ergebnis ließen sich auch wieder einige Erkenntnisse gewinnen. Der FCA wird sich unter Trainer Maaßen weiterentwickeln, nur dies braucht eben seine Zeit.

Viel schwerer greifen die Ausfälle von Felix Uduokhai und Adre Hahn, die die Verletztenliste verlängern.

Was macht den Reiz von entscheidenden Toren kurz vor Ende der Spielzeit aus? Spiele, bei denen sich alle Beteiligten im Grunde bereits mit einem Unentschieden abgefunden haben, erhalten ein anderes Ende. Vorher gezeigte Leistungen werden bestätigt, oder auf dem Kopf gestellt – in jedem Fall ein plötzlicher Wandel.

Unabhängig wie, oder durch welchen Umstand diese Treffer fallen, lässt dies manchmal auch Rückschlüsse auf die erfolgreiche Mannschaft zu, der dann, auch fälschlicherweise, zugeschrieben wird, den Sieg mehr gewollt zu haben.

Eine Niederlage, kurz vor Ende, an einem dritten Spieltag ist aber kein Problem – anders ist dies bei einem Pokalwettbewerb. Neben manchen wichtigen Ligatoren in den letzten Minuten, zum Beispiel durch Alfreð Finnbogason, ist es vor allem das Tor von Raúl Bobadilla zum Weiterkommen im Europapokal in Belgrad, das hier in den Sinn kommt.

Vermutlich nur in der Gesamtbetrachtung oder jeweiligen Einordnung richtig einzuschätzen, der Hinweis, dass der FCA in zwei Bundesligaspielzeiten, auch in der Statistik, der ab der 90. Minute erzielten Tore, führend bzw. zweitplatziert war.

Wenn sich im Fußball vermeintlich alles ausgleicht, vielleicht folgt dann bald auch wieder ein später überfälliger Siegtreffer oder auch ein Lucky Punch für den FCA.

Nach einem 1 : 1 gegen Bayern München am 26. Spieltag stand die TSG Hoffenheim punktgleich mit dem letztem Champions-League-Platz in der Tabelle. Es folgten sechs Niederlagen und zwei Unentschieden, sowie Platz 9 im Schlussklassement.

Zu wenig für den ambitionierten Verein, der sich nach zwei Jahren von Sebastian Hoeneß trennte.

Das Ziel mit dem neuem Trainer André Breitenreiter ist klar definiert: attraktiver Fußball und ein Platz unter den ersten sechs. In den ersten Spielen in Mönchengladbach, gegen Bochum und Leverkusen, gelangen den Kraichgauern sieben Tore, die von sechs verschiedenen Spielern erzielt wurden.

Ist es fair, dass das Transferfenster noch über den vierten Bundesligaspieltag geöffnet ist? Die verschiedenen Ligen starten unterschiedlich, und spätere Nachbesserungen bei größeren Vereinen können zu weiteren Verschiebungen bei den betroffenen Vereinen führen bzw. deren Grundgerüst beeinflussen.

Auch unabhängig des Financial Fairplay können in der zweiten Wechselperiode im Winter noch weitreichender Wettbewerbsverzerrungen entstehen.

Ziel muss es sein, auch mit den anderen Top-Ligen, wirklich einheitliche Transferperioden in allen Phasen zu erreichen.

Eine erste Momentaufnahme der Bundesliga nach dem 3. Spieltag: München, vor dem Vergleich mit Mönchengladbach, auf Platz 1, Leipzig und insbesondere Leverkusen mit schwächerem Saisonstart, und trotz noch weniger erreichbarer Punkte, nicht ohne große Bedeutung, der FCA mittendrin.

Es wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber die Mannschaft wird sich, auch mit Verletztenmisere, weiterentwickeln.  In den letzten beiden Spielen waren mehr als erste Tendenzen erkennbar, eine von den letzten Spielzeiten abweichende Idee zu etablieren.

Man kann nicht nur, man sollte sogar Hoffenheim gegen Augsburg ansehen. Hoffenheim, nach dem dritten Spieltag, mit den zweitmeisten geschossenen Toren, der FCA mit je einem Traumtor in den letzten beiden Spielen.

Vielleicht auch passende Voraussetzungen für ein gutes Bundesligaspiel, bei dem ein nächster Entwicklungsschritt der Mannschaft zu sehen sein könnte. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Bundesligastandortverein

Mehr nur als ein erstes Ausrufezeichen – dem FCA gelingt unter Trainer Maaßen im 25. Vergleich der erste Pflichtspielsieg gegen Leverkusen.

Es mag viele besondere oder wichtige Tore geben,  die über Aufstieg, Klassenerhalt oder Weiterkommen entschieden haben,  das 1 : 0 am vergangenen Samstag aber war das schönste Tor der letzten Jahre, und weckt weitere Hoffnung auf die Entwicklung der Mannschaft.

Es war aber auch die Einstellung der gesamten Mannschaft, aus der Einzelne nochmal hervorragten, die den Gedanken zulässt, was in dieser Saison entstehen könnte.

Augsburg ist das zwölfte Jahr in der Liga, längst etabliert und hat gegen jeden Verein in der Liga gewonnen.

Welches Image hat der Verein, wie wird er bisher oft von außen wahrgenommen. Graue-Maus-lmage, teilweise unattraktive Spielweise und vermeintlich geringere Strahlkraft in der, und für die Liga.

Und doch sind es nicht wenige Klubs, die vermutlich gerne tauschen würden.

Und warum immer auch die Vergleiche mit anderen Vereinen – Augsburg kann einfach anders sein und sein eigenes Profil entwickeln, das sich eben nicht an dem längst bestehender Bilder orientieren muss.

Entscheidend ist was den FCA ausmacht – auch ein bewusster Gegenentwurf zu längst bekannten, könnte seinen Reiz haben. 

Augsburg ist Bundesligastadt,  sowohl vor, wie auch nach dem 112. Sieg in der Erstklassigkeit wurde und wird Fußball hier gelebt.

Dies bedeutet aber auch ein gemeinsames Miteinander und Auftreten aller Beteiligter nach innen und außen. Gerade hier.könnte doch wieder und tatsächlich einer der Stärken des Fereins entstehen.

Vier Punkte aus den ersten beiden Partien – ein gelungener Saisonstart für das Team von Bo Svensson.

Nach der überragenden Rückrunde in der vorletzten Saison folgte eine gelungene Spielzeit, in der ein Europapokalplatz nur knapp verfehlt wurde. Vorallem die Auswärtsbilanz, nur Fürth war schwächer, verhinderte eine bessere Platzierung.

Auch wenn bei den 05ern der Klassenerhalt als erstes Ziel genannt wird, könnte im Zuge der Weiterentwicklung der Mannschaft am Ende wieder ein Platz in der oberen Tabellenhälfte das Ergebnis sein.

Unter der Woche hat sich der FCA mit Julian Baumgartlinger verstärkt. 

An diesem Wochenende findet das internationale Jugendturnier bei der Paul-Renz-Akademie statt.

Andere Meldungen auch wieder diese Woche, in denen verschiedenes im Raum steht.

Egal wie dies bei anderen Vereinen gehandhabt wird wäre es mehr als wünschenswert das der FCA in diesen Zusammenhängen bald nicht mehr genannt wird.

Es geht hier nicht nur um das Ansehen eines Bundesligavereins, sondern darum eigene Werte konsequent zu leben.

Die 60. Bundesligasaison – Sport, Business und Entertainment. Dauerbrennerthemen bleiben der VAR und die vermeintliche Langeweile der Liga, einschließlich der zu erwartenden, wievielten Meisterschaft auch immer, von München.

Dazu dann immer auch wieder neue, und vermeintlich ernstgemeinte Vorschläge.

Manches ließe sich auch anders angehen. Den Videobeweis ersatzlos abschaffen, und die Verteilung der Fernsehgelder anders organisieren.

Dies könnte auch ein Schritt sein, das Spiel, als die eigentiche Attraktion wieder ein wenig mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Unabhängig wirtschaflicher Vergleichsdaten ist und bleibt die Bundesliga, nicht nur im Vergleich zu den anderen großen Ligen spannend.

Und nicht nur aus Augsburger Sicht bieten sich für viele Vereine immer wieder verschiedene Möglichkeiten.

Traditionsvereine, die wieder auf sich aufmerksam machen, aufsteigen oder einen Europapokal gewinnen.

Und eine sich verändernde Struktur der im System etablierten Vereine, etwa im Abgleich zu vor 15 oder 20 Jahren.

Konkret waren in der Spielzeit 2001/ 02 elf und in der Saison 2006/ 07 zwölf Teams, die auch dieses Jahr erstklassig spielen, in der Bundesliga.

Gleichzeitig waren Vereine mit größeren Namen, oder die innerhalb des Vergleichszeitraums Deutscher Meister waren, auch mindestens ein Jahr seit dieser Zeit zweitklassig.

Auch dies bestätigt wieder einmal die gesamte Leistung des FCA, die immer wieder neu bestätigt werden muss.

Ob es nun doch einen richtigen Meisterkampf geben wird, die Verteilung der internatiomalen Plätze, oder die Frage nach den Absteigern – Spiele mit Beteiligung des FCA haben darauf Einfluss.

Aktuell steht die Entwicklung der Mannschaft und deren Auftreten im Vordergrund. Das Außenrum ist für den Rahmen zuständig

Warum also nicht könnte es zu einer sorgenfreieren Saison kommen, in der der FCA vorallem auch spielerisch Aufmerksamkeit erweckt.

Bei der WM in Katar wurde das Eröffnungsspiel um einen Tag vorverlegt – warum nicht das ganze Turnier. Am besten um ein Jahr – dann wäre es schon vorbei.

Wie wäre es eigentlich, wenn niemand die Übertragungen dieses Missverständnisses verfolgen würde, und das Endspiel keinerlei Aufmerksamkeit gewinnen würde.

Nur wird das leider nicht der Fall sein. Bei Glühwein und Schneeballschlacht werden die Wüstenspiele zur Weihnachtsmaktattraktion – O du fröhliche.

So wie es nie eine Regel gab, das der FCA nicht gegen Leverkusen gewinnen darf, gab es nie eine, die einen gelungenen Saisonanfang ausschloss.

Warum also nicht der erste Heimsieg, und sechs Punkte aus den ersten drei Spielen – einiges neu zu denken darf gerne auch von sportlichen Erfolg begleitet werden. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Hoffnung

Erster Spieltag, vorbei – es folgen 33 weitere – der nächste in Leverkusen. Dort ein Erfolg – und der Saisonstart wäre dann gelungen.

Es bedarf keiner Beschreibung des nächsten Gegners und der verbundenen Historie. Vielleicht gelingt es endlich nicht mehr die Lieblingsmannschaft des Champions-League-Teilnehmer im Aufeinandertreffen zu sein. So vieles andere, das der FCA schon erreicht hat.

Saisonauftaktspiele waren zumeist keine Stärke des FCA – an zweiten Spieltagen sieht die Bilanz etwas besser aus. Gelangen dem FCA, gerechnet mit 12 Partien am ersten Spieltag durchschnittlich 0,58 Punkte pro Spiel, ist es am zweiten, gerechnet mit bisher 11 Partien, genau 1 Punkt pro Spiel.

Beim ersten Auswärtsspiel in der Bundesliga reichte es im August 2011 nach 1 : 0–Führung durch Sascha Mölders zum Unentschieden.

Beim ersten Auswärtssieg an einem zweiten Spieltag gewann der FCA nach Halbzeitrückstand durch Tore von Gouweleeuw und Stafylidis im September 2016 mit 2 : 1 in Bremen.

Im September 2020 vor 6.000 Zuschauern der Heimsieg gegen Dortmund durch Tore von Uduokhai und Caligiuri. Ansonsten je vier Niederlagen und Unentschieden, zuletzt in der vergangenen Spielzeit in Frankfurt.

Mit einem Erfolg am nächsten Spieltag würde spieltagbezogen auch der statistische Mittelwert eines unabsteigbaren Teams erreicht.

Ergebnisschwächere Saisonauftakte sind eigentlich nichts Ungewohntes für den FCA. Gefühlt war es aber anders. Nach zwei pandemiebeeinflussten Spielzeiten die Hoffnung auf eine neue Saison, die zumindest schon mal ohne Einschränkungen beginnt.

Das ganze Durcheinander zum Ende der vergangenen Saison hat sich auch wieder etwas gelegt, erste neue Verpflichtungen, und ein neuer Trainer.

Unbedarft und hoffnungsvoll der Gang ins Stadion, und ohne Berücksichtigung oder Würdigung der Möglichkeiten und der Leistung von Freiburg eine gefühlte Enttäuschung.

Bei genauerer Betrachtung war es nicht nur der erste Spieltag, sondern in manchem auch erklärbar.

Es wird noch etwas dauern bis sich die Mannschaft, deren genaue Zusammensetzung sich auch noch ändern kann, findet. In jedem Fall ist es unmöglich nach den 90 ersten Bundesligatrainerminuten von Enno Maaßen bereits weitreichendere Schlüsse zu ziehen. Erkennbar war in der ersten Halbzeit wie sich der Vortrag der Mannschaft insgesamt entwickeln könnte – und das darf auch weiterhin Hoffnung machen.

Bei Betrachtung des Startprogramms mit in Folge Mainz, Hoffenheim, Hertha, Werder, am siebten Spieltag München und dann Schalke, scheint dies der erforderliche Zeitraum um einen Eindruck zu gewinnen.

Keine Situation, die wahrscheinlicher bis dahin entstehen könnte wird neu sein, und doch könnte sich ja manches auch manchmal – nicht nur am kommenden Wochenende – ändern.

Und warum darf im zwölften Bundesligajahr nicht wieder mal der Blick weiter nach vorne gehen.

Zusammenhalten bleibt unser Ziel. Außerhalb des Platzes betrifft dies auch die Kommunikation und das Miteinander des Vereins und aller FCAler. Auch hier noch Verbesserungspotential beim Neuanfang.

Dies beinhaltet ein Aufeinanderzugehen in allen Phasen, wie auch das Erreichen einer Verlässlichkeit, als einer Basis für gemeinsame Erfolge des Vereins.

Verschiedene historische Ereignisse, die mit diesem Datum verbunden sind. Auch vor 40 Jahren, am 13. August 1982, als der FCA als Aufsteiger am zweiten Spieltag beim Bundesligaabsteiger MSV Duisburg sein erstes Auswärtsspiel gewann.

Es wäre an der Zeit, an diesem Datum wieder einmal zu gewinnen – warum nicht in Leverkusen. Ein erstes Ausrufezeichen grundsätzlicher Art, dazu drei Punkte. Gutes Spiel! 

Nur der FCA!

Auftaktchancen

Letztlich doch routiniert, wie der FCA die Pokalhürde in Lohne meisterte. Ein wenig erinnert dies auch wieder an die, mittlerweile doch schon länger zurückliegenden, Vergleiche, als der FCA noch in der Rolle des Underdogs war, und hintenraus der Bundesligist gewann. Nur, dass die Rollen mittlerweile getauscht sind: Der FCA ist ein gestandener Bundesligist und steht vor der zwölften Spielzeit in Folge.

Zum Saisonstart am kommenden Samstag geht es gegen den SC Freiburg, zuletzt nicht unbedingt ein Lieblingsgegner. Der letzte Erfolg liegt bereits knapp vier Jahre zurück. Im September 2018 wurden dabei alle Tore beim 4 : 1 – Heimerfolg von FCA-Spielern erzielt.

Eine herausragende Saison spielte der Sportclub im vergangenen Jahr, und die vierte Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb wäre fast die in der Champions-League geworden.

Zur starken Offensive kam eine verbesserte Defensive und die wenigsten Gegentore seit dem Wiederaufstieg in die erste Liga.

Nils Schlotterbeck hat den Verein verlassen. Neuhinzugekommen sind neben Michael Gregoritsch auch Ritsu Dōan, Daniel-Kofi Kyereh und nach acht Jahren in Dortmund und Mönchengladbach, Matthias Ginter – dessen erstes Bundesligaspiel auch gegen den FCA war.

Immer wieder wurden die Ansätze der Integration des FCA in der Liga mit der von Freiburg verglichen. Ausgehend vom Verständnis ehemaliger vermeintlicher Platzhirsche in der Liga passt dies aktuell nicht mehr.
Weniger aufgrund des direkten Vergleichs, oder der in den letzten Jahren positiveren sportlichen Entwicklung des Sportclubs, als mehr hinsichtlich verschiedener Rahmenbedingungen und allgemeiner Werte. Beide Vereine haben sich mit unterschiedlichen Ansätzen etabliert und sind fester Teil der Liga geworden.

Die Bundesliga geht in Ihre 60. Spielzeit. Zuletzt einige Rückblicke und Kommentare, aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen, die neben der Geschichte des Sports und der Liga, auch parallellaufende, und verbundene Entwicklungen beschrieben haben.

In elf der bisher 59 Spielzeiten war der FCA vertreten. 374mal erstklassig und auf Platz 28, von 56, der ewigen Tabelle lautet der Zwischenstand.

Die meisten Einsätze für den FCA hat in dieser Spielklasse bisher Daniel Baier mit 274. Bei den aktuell noch im Kader befindlichen Spielern folgt Jeffrey Gouweleeuw, 163, vor André Hahn, 152.

Es gab aber auch vorher schon eine Reihe Augsburger Spieler, die in der Bundesliga spielten, oder auch größere Akzente setzten, wie beispielsweise Raimond Aumann, Roland Grahammer, Christian Hochstätter, Manfred Tripbacher oder Bernd Schuster.

Genauso wie auch Leo Bunk, İlhan Mansız, Michael Rösele, Frank Gerster, neuer, Raphael Framberger oder Marco Richter haben sie in der Jugend beim FCA gespielt.

Junioren-Meisterschaft und -Pokalsiege geben einen Teil der über vielen Jahre hohen Qualität der Jugendarbeit in Augsburg wieder, wie auch eine Vielzahl sehr gut ausgebildeter Spieler. Neben der Vermittlung grundlegender Werte ist die Ausbildung für die Lizenzmannschaft Teil der Ausbildungsphilosophie der Paul-Renz-Akademie.

1953 fand erstmals das Internationale Pfingstturnier in Augsburg statt. In 37 Austragungen traten über 130 Mannschaften aus über 30 Ländern an. Die Aufzählung der teilnehmenden Mannschaften entspricht der, früher und heute erfolgreicher internationaler Vereine und Europapokalsieger.

Besonders war auch die Teilnahme von Teams aus Osteuropa in Zeiten eines getrennten Europas – Fußball, hier das Pfingstturnier, verbindet.

Umso begrüßenswerter, dass der FCA dieses Turnier mit 10 Mannschaften aus neun Ländern demnächst wieder aufleben lässt.

Zwischendurch dann noch die Frauenfußball-EM zu bester Sendezeit und der nicht nur verdienten, sondern auch lange erarbeiteten, Aufmerksamkeit. Der sportliche Reiz des Frauenfußballs ist ein anderer. Stetige Ab- und Vergleiche mit dem Auftreten der Männer helfen hier nicht weiter – das Spiel sollte auch hier eigene Entwicklungen fortführen können.

Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort – Samstag, 15:30. Mit der Erwartung eines gelungenen Auftritts und einer erkennbaren Entwicklung in die neue Spielzeit startend, und auf den ersten Bundesliga-Start-Heimerfolg hoffend – Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Neustart

Zum Ende der vergangenen Saison Platz 14 mit 38 Punkten – der FCA hat das sportliche Ziel wieder erreicht, und spielt die zwölfte Spielzeit in Folge erstklassig. Genauso von Bedeutung, die nach den in Augsburg, in dieser Form absolut ungewohnten Turbulenzen in der Zwischenzeit, langsam gefühlte Ruhe im Umfeld des Vereins.

Als neuer Trainer verpflichtet wurde Enrico Maaßen, der den FCA auch spielerisch weiterbringen soll. Der erste Auftritt vor heimischen Publikum war am vergangenen Samstag beim ungewohnten Spielformat im Abschlusstest gegen Stade Rennes, bei dem sich leider Nikolas Dorsch verletzte.

Neu im Team ist neben Elvis Rexhbecaj auch Ermedin Demirovic, der im Tausch mit Michael Gregoritsch vom SC Freiburg kam.

Auch nicht mehr dabei sind mit Alfreð Finnbogason und Jan Moravek zwei Spieler, die in den letzten Jahren, wenn auch häufiger verletzt, zum Grundgerüst der Mannschaft zählten.

Das erste Mail im Dress des FCA stand Finnbogason im Februar 2016 gegen Freiburg, das erste Tor gelang ihm drei Wochen später gegen Mönchengladbach, das letzte, gegen den gleichen Gegner, sechs Jahre später. Zweimal schoss der FCA-Bundesligarekordtorschütze drei Tore in einem Spiel gegen Freiburg.

Auch gegen Freiburg, vier Jahre früher, machte Jan Moravek sein erstes Spiel für den FCA, und war damit fast von Anfang an mit dabei. In 132 Pflichtspielen gelangen ihm zwei Tore für den FCA.

Aber was war zum Ende der Saison noch für ein Durcheinander. Zunächst der Rücktritt von Klaus Hofmann, dann der von Markus Weinzierl – für Augsburger Verhältnisse mehr als nur eine sehr lebendige Woche.

Zunächst manche aufkommenden Unsicherheiten, dann die Absage des Testspiels gegen Al-Duhail SC, und der langsame Übergang zu einer Saison, die aufgrund einer verfehlten WM-Vergabe bereits im Juli beginnt – und ab November zwei Monate pausiert.

Zeit sich wieder auf den Sport zu konzentrieren – und Aufbruchstimmung. Es ist Pokal, und dem FCA wurde, nach zuletzt Celle und Greifswald, zum achten Mal ein Verein in der Bundesligazeit in der ersten Runde zugelost, gegen den bisher noch kein Pflichtspiel stattfand.

In der ersten Pokalrunde tritt der FCA zwischen Osnabrück und Bremen im Landkreis Vechta in der „Stadt der Spezialindustrien“ an. Als Meister der Oberliga Niedersachsen stieg der Turn- und Sportverein Blau-Weiß Lohne von 1894 e. V. in die Regionalliga Nord auf. Durch ein 6 : 5 i. E. gegen den Heeslinger SC gewannen die Lohner den Niedersachsenpokal der Amateure und qualifizierten sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

Auch wenn Lohne überregional nicht ganz so bekannt ist, gibt es einige bekannte Namen, die dort ihre ersten Schritte in den Fußball gemacht haben. Neben Benno Möhlmann auch der u. a. als „weißer Brasilianer“ bezeichnete Ansgar Brinkman.

Welche Erwartungshaltung besteht, außerhalb allgemeiner Zielsetzungen, zu Beginn der Saison? Der FCA hat sich längst in der Liga etabliert, und wird in der Außendarstellung vielerorts sehr unterschiedlich wahrgenommen.

Auch wenn der Verein zuletzt in einigem, auch abseits des Platzes, nicht überzeugte, und auch nicht Europapokalsieger wurde, ist er nicht nur der Herzensferein einer ganzen Menge von Menschen, sondern eben auch in der Stadt und Region verwurzelt.

Geplant ist ein Neustart mit neuem Trainer. Der Klassenerhalt ist das erste Ziel, darf gerne aber eben auch schon etwas früher erreicht werden. Wozu der Kader in der Lage ist wird sich zeigen – neben den nötigen Ergebnissen, ist es auch die Art und Weise des Zustandekommens dieser.

Tabellarisch dies zu benennen wird frühestens nach dem Vergleich mit, und dem Auftritt der konkurrierenden Mannschaften, möglich sein. Und doch gibt es kein Naturgesetz, das besagt, das manche Teams sich immer in dieser oder jener Tabellenregion aufhalten müssen.

In der Hoffnung auf eine spannende und vielleicht auch an positiven Überraschungen reicheren Saison, beginnend mit einem zumindest routinierten Start am kommenden Wochenende. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Saisonabschluss

Bereits vor Spielbeginn die Entscheidung: 35 Punkte genügen in dieser Saison zum Klassenerhalt. Der FCA wird das zwölfte Jahr in Folge erstklassig spielen. Dies, wie auch die gesamte Entwicklung des Vereins und des Umfelds in diesem Zeitraum, darf auch bei genauerer Betrachtung der ausgegebenen Ziele und des Saisonverlaufs, nicht vergessen werden.

Hertha BSC oder der VfB, einer der beiden Teams erhält die Klasse, der andere trifft in der Relegation auf den Zweitligadritten. Theoretische Chancen hat hier auch noch die Arminia.

Das in den entscheidenden Phasen zum Ende der Saison auch überraschende Ereignisse eintreten können zeigen die Aufstiegskämpfe in den nachfolgenden Ligen.

Von den Gedanken an eine Endspielsituation oder eine Relegation befreit trifft der FCA am letzten Spieltag auf die SpVgg Greuther Fürth. Bei voraussichtlichen sommerlichen Wetter die Gelegenheit sich als Mannschaft noch einmal gut zu präsentieren – auch wenn das wichtigste Ziel bereits erreicht wurde.

Über 8.000 Zuschauer beim Halbfinal-Auftritt der A-Junioren im Stadion. Ergebnisunabhängig hat die Mannschaft vor der ungewohnten Kulisse überzeugt, sowie für den Jugendfußball und die Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum des FCA Werbung gemacht.

Am Samstagmittag, vor dem Spiel der ersten Mannschaft das Rückspiel in Berlin. Zu hoffen, das manche Vorsätze erhalten bleiben, und die Junioren auch zukünftig etwas mehr Zuschauerzuspruch erhalten.

Über Gewinner und Verlierer der Saison wurde, vorbehaltlich der letzten noch ausstehenden Entscheidungen, allgemein schon genug gesagt und geschrieben. Vermutlich auch über den Verlauf beim FCA.

Gewonnen hat aber wieder der Fußball im Allgemeinen. Zu Beginn, und im Fortgang der Saison Einschränkungen und Geisterspiele. Mit zunehmender Dauer wieder stärker besetzte Tribünen, bis hin zur Vollauslastung.

Unter Auslassung der Frage, die sich erst später beantworten lässt, ob sich signifikant an der Querschnittstruktur der Stadionbesucher etwas geändert hat, fast das Gefühl als wäre es immer so gewesen, und das eigene Stadion als Ort der Glückseligkeit.

Dazu die Berichterstattung über den Finaleinzug der Frankfurter, die Europapokalqualifikation der Kölner oder den Wiederaufstieg der Schalker. Dies alles beschreibt auch in dieser Zeit einen Teil der Begeisterung für den Fußball, wie auch von Wettbewerben, die keine neuen Reformen benötigen.

Bereits als Absteiger steht die SpVgg Greuther Fürth fest. Auch in der zweiten Bundesligasaison, nach 2021/ 13, hat es für das Kleeblatt nicht gereicht. Und doch hat sich die Mannschaft des scheidenden Trainers Stefan Leitl gut in der Liga verkauft.

Nach nur fünf Punkten in der Vorrunde war die Punkteausbeute in der Rückrunde besser als die der Hertha oder die der Arminia.

Wie ist die Situation in Augsburg. Auch im nächsten Jahr wird der FCA, unabhängig der Aufsteiger, als einer der ersten Abstiegskandidaten genannt werden. Der Verein hat genügend Erfahrung mit den verbundenen Situationen, und wird weiter an der eigenen Unabsteigbarkeit arbeiten.

Vielleicht aber gelingt es, rund um den bestehenden Kern perspektivisch eine Mannschaft aufzubauen, die weiteres Profil, auch in taktischer und spielerischer Hinsicht, entwickelt,

Im 374. Bundesligaspiel, zum Ende der 11. Bundesligasaison, trifft der FCA auf Fürth. Am letzten Spieltag in einem fast vollem Stadion hat die Mannschaft die Möglichkeit sich mit einem gelungenen Auftritt zu verabschieden, bevor es dann, diesmal schon ab dem ersten Augustwochenende, gerne auch häufiger wieder heißt „Wagner-Josef – wie steht’s?“. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Vorschlussrunden

Am vergangenen Samstag sollte es nicht sein – und der endgültige Klassenerhalt ist noch vertagt. Die nächsten Gelegenheit dazu am kommenden Sonntag: entweder mindestens ein Punkt in Leipzig, oder Stuttgart gewinnt nicht in München.

In beiden Fällen ist dem FCA die Qualifikation für das zwölfte Jahr Bundesliga nicht mehr zu nehmen.

Was für Entscheidungen stehen sonst noch in der Liga an? München ist Meister, Dortmund höchstwahrscheinlich zweiter, in jedem Fall aber für die Champions League qualifiziert. Aktuell sind dies auch Leverkusen und der SC Freiburg – dahinter dann Leipzig, Köln und Union Berlin. Hoffenheim hat nur noch theoretische Chancen international dabei zu sein.

Fürth war schon abgestiegen, Bielefeld kann aufgrund des späten Ausgleichstores noch den direkten Klassenerhalt erreichen, Stuttgart und die Hertha können sowohl direkt absteigen, wie auch den Klassenerhalt schaffen.

Wie ist die Saison aus Augsburger Sicht einzuordnen? Mit gewisser Hoffnung, auch bedingt durch den Kader, auf eine sorgenfreie Spielzeit und einem Pokalsieg in Greifswald ging die Saison los.

Nach dem obligatorisch eher schwächeren Start am fünften Spieltag der erste Sieg, zuhause gegen Mönchengladbach.

Nach vier weiteren sieglosen Spielen, und einer schwachen ersten Halbzeit, das Aufbäumen in der zweiten Hälfte beim DFB-Pokalspiel in Bochum. Nach dem Befreiungsschlag gegen Stuttgart, und der Niederlage in Wolfsburg folgte mit dem Heimsieg gegen München eine der besten Saisonleistungen.

Weiter in der Inkonstanz folgte auf das Unentschieden, in der 97. Minute bei Hertha, die erste Halbzeit gegen Bochum, und ein weiterer positiver Auftritt in Köln. Zum Abschluss zwei Unentschieden, die allgemein beide nicht so erwartet wurden, und die Hoffnung, sich langsam für die Rückrunde gefunden zu haben.

Die zweite Saisonhälfte dann ein weiteres Auf und Ab, mit einem Heimsieg gegen Union sowie einem Punkt gegen Dortmund. Dazu nach langer Zeit zwei aufeinanderfolgende Siege, gegen Wolfsburg und Mainz.

Und trotz der Niederlagen in Stuttgart und gegen Hertha, mit durch die Siege in Bielefeld und Bochum, die beste Ausgangslage von den hinten stehenden Mannschaften im Abstiegskampf.

Ob nun mit dem Kader mehr möglich gewesen sein könnte oder woran es sonst noch lag: Der FCA hat beste Chancen auf den Klassenerhalt, und sobald dieser erreicht ist, besteht genügend Gelegenheit für weiteres, und in der Konsequenz auch wirklich weiterführendes.

Zum letzten Saisonauswärtsspiel geht es am, aus Bundesligasicht, späten Sonntagabend nach Leipzig. Ob sich ein besserer Termin hätte finden lassen – gemach.

Vorher, am Freitag findet das erste Halbfinalspiel der A-Jugend gegen Hertha BSC statt. Seit 1969 wird dieser Wettbewerb um die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Der erste Gewinner war der VfL Bochum, die meisten Erfolge erzielte der VfB Stuttgart.

In der Liste der Sieger und Finalteilnehmer nur zwei Vereine, die nie Bundesliga gespielt haben. Im Finale 1970 gewann das auch heute noch für die Jugendarbeit, und daraus hervorgegangene Spieler, bekannte Hertha Zehlendorf gegen den TuS Altrip. Beim pfälzer Verein spielte damals der spätere Meister der Bananenflanke, Manfred Kaltz, mit.

Bereits einmal, 1993, konnte der FCA den Titel des Deutschen A-Juniorenmeisters gewinnen. Nach Siegen, jeweils mit Hin- und Rückspielen, gegen die Hertha Zehlendorf im Achtelfinale und den 1.FC Köln im Viertelfinale, konnte Werder Bremen im Halbfinale erst im Elfmeterschießen bezwungen werden.

Das anschließende Endspiel im Rosenaustadion gewann der FCA durch Tore von Frank Gerster, Thomas Meggle und Michael Rösele vor 12.000 Zuschauern mit 3 : 1 gegen Kaiserslautern.

Nun hat der FCA wieder die Gelegenheit diesen Erfolg zu erreichen. Nicht nur die letzten Ligaspiele mit der Meisterschaft in der Staffel, und das verbundene Erreichen des Halbfinales sind Auszeichnungen für die Nachwuchsarbeit des FCA.

Das perspektivische Ziel bleibt im Verein ausgebildete Spieler in die Profimannschaft zu integrieren. Im Idealfall dazu über den Ausbildungsweg und die Mannschaften hinweg verbundene Spielansätze und -ideen.

Ein der Vorrunde vergleichbares Ergebnis in Leipzig würde dem FCA in jedem Fall ein Endspiel gegen Fürth ersparen. Den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, und in einer Saison gegen eine Spitzenmannschaft zweimal ungeschlagen zu sein, wäre ein weiterer Erfolg für den Ferein. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Inventarisierbar

Eben dann doch wenn es darauf ankommt: Der FCA kann Abstiegskampf! Wie unterschiedlich die Erfolge im Kampf um den Klassenverbleib auch entstehen mögen, am Ende ist Augsburg immer Gewinner dieses eigenen Wettbewerbs innerhalb der Liga.

Unabsteigbar zum Elften – der FCA ist und bleibt weiterhin erstklassig!

Wodurch unterscheidet dich die ausgehende Spielzeit von den vorherigen, wenn die Spitze immer gleich besetzt ist. Einige Überraschungsmannschaften, dieses Jahr möglicherweise weniger prominente Absteiger, und ein FCA, der obligatorisch erstklassig bleibt.

Die Stadien sind wieder voller, die Pandemie ist für viele in den Hintergrund gerückt – fast alles scheint wie es war.

Abwechselnde hohe Ergebnisfolgen beim VfL Wolfsburg. Nach der Champions-League-Qualifikation im letzten Jahr scheint jetzt der Klassenerhalt sicher.

Ein wenig, alles wie immer – und aus Augsburger Sicht der langsam fast historische Gedanke, das der FCA fester Bestandteil dieser Liga, und von vielem auch außen herum, geworden ist.

Nicht das über die Jahre vorherrschende Auf und Ab, sondern eine kontinuierliche Saison, die der 1. FC Köln spielt. Auf Platz 7, mit einem Punkt Rückstand auf Union und zwei auf den Sportclub, bestehen noch alle Chancen zur Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb.

Nachdem in der letzten Spielzeit der Klassenerhalt erst im zweiten Relegationsspiel erreicht wurde, erinnert in diesem Jahr vieles an die erfolgreiche Saison 2016/ 17, in der es, mit der gleichen Punktzahl wie jetzt, am Schluss zu Platz 5 reichte.

Keine zwei Spiele hintereinander, in denen die Kölner nicht gepunktet haben in dieser Spielzeit. Das Team von Steffen Baumgart, der nach vier Jahren Paderborn zum FC kam, ist eine der Überraschungsmannschaften, und steht zurecht vor einigen stärker eingeschätzten Teams.

Während Freiburg und Union am nächsten Spieltag aufeinandertreffen spielen die Kölner noch gegen Wolfsburg und in Stuttgart.

Es gibt einige Verbindungen mit Spielen gegen den Effzeh in der neueren Vereinsgeschichte des FCA. Beginnend mit dem ersten Zweitligaspiel nach 23 Jahren im August 2006, kuriosen Ereignissen in Pokal und Ligaspielen sowie einer positiven Bilanz.

Der FCA liegt auf Platz 10 in der ewigen Tabelle – nicht in der seit 1963, sondern in der, bezogen auf die Teilnahmen, seit 2011. Noch zwei Punkte Vorsprung zu Freiburg, aber immer noch deutlich vor der Hertha, Stuttgart und auch Köln.

Vom letztjährigen Auftritt am 31. Spieltag abgesehen konnte der 1.FC Köln noch kein Erstligaspiel in Augsburg gewinnen.

Nach dem Auswärtssieg zum Ende der Vorrunde in Köln, durch Tore von Hahn und Dorsch, spielte der FCA noch zweimal Unentschieden, und ging mit 18 Punkte in die Winterpause. Auch wenn der FCA den Klassenerhalt wohl geschafft hat, war in der Rückrunde auch mehr möglich.

Etwas besteht weiter die Annahme, das nicht alle individuellen Potentiale von der Mannschaft abgerufen wurden.

An den letzten drei Spieltagen geht es darum den endgültigen Klassenverbleib zu erreichen, und gerne auch zu zeigen wozu die Mannschaft spielerisch fähig sein kann.

Zwischen 1991 und 1995 waren die Junioren des FCA nur einmal nicht DFB-Junioren-Pokalsieger – im Jahr 1993 wurde die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft erreicht.

Eine herausragende Saison spielt die U19. Nach dem 4 : 1 am vergangenen Wochenende gegen Darmstadt 98 kann am Samstag in Heidenheim mit einem Sieg die Meisterschaft in der Staffel Süd/ Südwest, und damit die Qualifikation für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft erreicht werden.

Bald ein Jahr ist es her als das Ahrtal von einer Flutkatastrophe betroffen war. Daran, an das Engagement einiger FCAler, und das Fußball auch darüber hinaus verbinden kann, erinnert der Besuch aus Dernau. Auf das dies nicht der einzige Besuch in Augsburg bleiben wird.

Noch drei Spiele, beginnend mit Samstag, in denen der FCA auch tabellarisch noch nach oben klettern, und einen guten Saisonabschluss erreichen kann. Nach dem Erreichen des Klassenerhalts könnte sich der Blick dann auch in Richtung Zukunft richten – Potentiale sind auch schon vorhanden. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Abstiegskämpfe

Das Konstanteste in dieser Spielzeit scheint die Abwechslung. Auch wenn eine große Chance ausgelassen wurde, hat der FCA auch nach der Niederlage gegen die Hertha alle Möglichkeiten den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen.

Vermutlich sind es noch vier Mannschaften, einschließlich Augsburg, die weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Fürth kann nach dem 31. Spieltag bereits als erster Absteiger feststehen, und ein Abstieg von Wolfsburg oder Bochum scheint bereits relativ unwahrscheinlich.

Verbessert hat sich nach dem letzten Wochenende die Ausgangsposition der Hertha, die zunächst gegen Stuttgart, und dann in Bielefeld antritt.

Nach der Entlassung von Frank Kramer versucht die Arminia mit neuem Trainer und Co-Trainer noch die entscheidenden Impulse im Abstiegskampf zu setzen.

Dazu noch der Blick auf das Restprogramm des VfB – der FCA sollte nur auf seine eigenen Aufgaben sehen.

Am kommenden Sonntag zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in Bochum, gegen Köln, in Leipzig und gegen Fürth. Mit zwei Siegen ist der direkte Klassenerhalt in jedem Fall erreicht.

Nach leichten Startschwierigkeiten beendeten die Bochumer die Vorrunde mit 20 Punkten auf Platz 12. Und auch die Rückrunde läuft mit bisher 16 Punkten sehr konstant. Der VfL, nach 22 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit, 1993 zum ersten Mal aus der Bundesliga abgestiegen, kann für die insgesamt 36. Bundesligaspielzeit planen.

Seit über zehn Jahren ist Thomas Reis als Trainer verschiedener Teams beim VfL, und hat im September 2019 die erste Mannschaft übernommen. Nach der Roten Karte im Spiel gegen Freiburg wird der Erfolgstrainer aber am Sonntag nicht auf der Bank sitzen.

Auch nach dem 30. Spieltag scheint es schwer die Saison des FCA zuzuordnen. Trotz der Niederlagen in den direkten Vergleichen gegen Stuttgart und die Hertha liegen alle Trümpfe beim FCA. Die Mannschaft sollte sich dieser Situation auch bewusst sein.

Auf gelungene folgen weniger erfolgreiche Auftritte, und nur einmal konnten bisher in dieser Saison zwei Spiele am Stück gewonnen werden.

Auch ohne genauere Betrachtung individueller und mannschaftlicher Statistiken, die Darbietungen waren zu wenig konstant. Zwischendurch waren aber auch immer wieder spielerische Auftritte, die perspektivisch Hoffnung machen.

Vor einer Analyse aller Mannschaftsteile, Ineinandergreifen, Spielsystem oder weiterer saisonspezifischer Merkmale geht es weiter darum möglichst bald den Klassenerhalt zu erreichen. Dies auch um möglichst an den letzten beiden Spieltagen in keine Endspielsituationen zu kommen.

Die Mannschaft verfügt über alle dafür erforderlichen Fähigkeiten und Eigenschaften. Augsburg ist seit zehn Jahre Meister im Abstiegskampf. In den nächsten beiden Auftritten das Saisonziel erreichen – alles andere wird erst danach wichtig.

Beim Blick auf die Liga scheint an der Tabellenspitze wieder die vermeintliche Ordnung der letzten Jahre zu bestehen. Nach Leverkusen folgen aber drei Vereine, die dort nicht unbedingt erwartet werden mussten. Der SC Freiburg, Pokalfinalist, hat auch noch die Chance die beste Platzierung der Vereinsgeschichte, aus der Saison 1994/ 95, einzustellen.

Ein Mittelfeld, von Platz 9 – 13, in dem sich auch die Teams befinden, die nicht nur aufgrund des letztjährigen Abschneidens mit größeren Erwartungen in die Runde gegangen sind . Und dahinter der Abstiegskampf mit manchmal wechselnden Teilnehmern, aber auch einem gleichbleibenden Gewinner.

Vom DFB-Pokal-Spiel im letzten Jahr abgesehen hat in den Vergleichen zwischen Augsburg und Bochum bisher immer die Auswärtsmannschaft gewonnen. Sollte es diesmal wieder so sein, wird der FCA einen großen Schritt in Richtung zwölftes Jahr Erstklassigkeit gemacht haben.

In seiner, im Vergleich zu Bochum, kürzeren Bundesligazeit ist der FCA noch nie abgestiegen, und darf sich dann weiter seiner eigenen Geschichte der Unabsteigbarkeit widmen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Immerwährend

Bei einem gelungenen Auftritt in München verliert der FCA nur gegen den VAR. Es ist keine Frage ausgleichender Gerechtigkeit, sondern allenfalls die, nach einem angemessenen Ablauf. Allein ein verzögerter Spielunterbruch zerstört so viel mehr als den Spielfluss.

Nebenbei auch einiges in Aufbau und Ablauf beim FCA zu sehen, das in dieser Spielzeit öfters wünschenswert gewesen wäre – aber auch Zuversicht für die nächsten fünf Spiele macht.

Dreimal spielt der FCA noch zuhause, dazwischen zweimal auswärts, beginnend am kommenden Samstag gegen die Hertha.

Hertha BSC ist der älteste in einer deutschen Profiliga spielende Verein. Zweimal Deutscher Meister, zwölfter der ewigen Tabelle, kämpfen die Berliner im 39. Jahr der Erstklassigkeit wieder gegen den Abstieg.

Ganz anders sollte diese Saison in Berlin mit dem neuen Sport-Geschäftsführer laufen. Ein einstelliger Tabellenplatz, der Aufbau einer Mannschaft und verschiedene perspektivischen Ansätze waren die Ziele.

Zum Ende der Spielzeit eine ganz andere Situation, in der auch im Umfeld fast nichts mehr klar erscheint. Dazu mit Felix Magath der dritte Trainer, mit dem der siebte Abstieg des Vereins aus der Bundesliga verhindert werden soll.

Das neunte Jahr in Folge, seit dem Wiederaufstieg 2013, fällt die Diskrepanz der Vor- und Rückrundenbilanzen der Berliner auf. Von den geringeren Ausnahmen der letzten beiden Jahre abgesehen sind die Unterschiede in den Halbserien teilweise sehr groß.

Dies trifft auch auf die in diesem Zeitraum erfolgreichsten Spielzeiten 2015/ 16 und 2016/ 17, mit anschließenden internationalen Auftritten, zu.

In dieser Saison mit 21 Punkten nach der Vorrunde auf Platz 11, reichte es in der Rückrunde bisher erst zu fünf Punkten – dem schwächsten Ligawert.

Insgesamt negativ, ist die Heimbilanz gegen die Hertha ausgeglichen. Beim letzten Heimsieg, im November 2019, hießen die Torschützen Philipp Max, Sergio Córdova, André Hahn und Florian Niederlechner.

Im Hinspiel war es Michael Gregoritsch, der spät in der Nachspielzeit den Führungstreffer der Berliner durch Marco Richter ausglich.

Wo steht der FCA nach dem 29. Spieltag, und was hat sich durch eine Woche mit drei Spielen geändert? Zwischenzeitlich wieder einmal auf den Weg in die zweite Liga gesehen, hat Augsburg alles wieder selbst in der Hand.

Und doch ist nach dem letzten Spieltag noch nichts ganz sicher; die Position des FCA scheint sich aber zumindest nicht verschlechtert zu haben. Während die Anzahl der Spiele, in denen gepunktet werden kann, für die anderen im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften weniger werden, hat sich am Abstand nach hinten aus Augsburger Sicht nichts wesentliches geändert.

Beim letzten Vergleich in dieser Spielzeit gegen einen tatsächlichen Konkurrenten in den hinteren Regionen kann der FCA nicht nur diese Situation weiter bewahren, sondern auch einen großen Schritt Richtung zwölftes Jahr Erstklassigkeit machen.

Dazu die Unterstützung von den Rängen, in Augsburg scheint sich wieder eine Form dieser eigenen Normalität einzufinden.

Miteinander wurde diese Woche auch gesprochen von Vertretern der aktiven Fanszene und des Vereins. Mit der Absicht zukünftig sich wieder mehr zusammen zu setzen, auch hier die Möglichkeit eines neuen Anfangs.

Und ohne die Saison, mit ihren verschiedenen Entwicklungen, genauer zu analysieren, scheint es doch besonderes zu geben, für das andere, auch größere Vereine, den FCA beneiden – und wäre es nur die andauernde Zugehörigkeit zur ersten Liga.

Vielleicht nur noch zwei Spieltage bis es wieder Unabsteigbar heißen könnte – und am Samstag die Chance auf den nächsten Schritt. Augsburg hält zusammen! Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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