Siebentreffer

Als FCA-Fan durfte man über die Jahre vieles erleben, höhere Auswärtssiege waren da bisher eher die Ausnahme. Aber auch unter Berücksichtigung des Missgeschicks bei Darmstadt war es ein überzeugender Auftritt des FCA.

Mit 14 Toren steht Ermedin Demirović mittlerweile auf einem geteilten 4. Platz der Torjägerliste. Sieben Treffer hat Phillip Tietz zu der in der Liga siebthöchsten Trefferanzahl des FCA beigetragen.

Bezogen auf die Bundesligazugehörigkeit war es die Bestätigung des bisher höchsten Erfolgs – nur eben im Gegensatz zum Stuttgartspiel 2019 diesmal auswärts. Die höchsten Bundesliganiederlagen waren in München, 2017, und vor allem in Wolfsburg, 2019.

Dies überblickend bleiben die höchsten Ligaerfolge der FCA-Vereinsgeschichte das 8:0 gegen den FK Pirmasens 1978 und das 7:0 gegen Eschborn als feststehender Meister 2006. In beiden Spielen gab es einmal mit Georg Bleichle, und einmal mit Elton da Costa einen Dreifachtorschützen.

Das Spiel gegen Heidenheim war das erste mit Jess Thorup in der Vorrunde – und wurde mit 5:2 nach 0:2-Rückstand gewonnen. Die Mannschaft hat seitdem 24 Punkte erreicht. Am kommenden Samstagnachmittag nun das Rückspiel. 

Auch in der Bundesliga geht es für den 1. FC Heidenheim weiter bergauf. Nach kurzer Eingewöhnungsphase, mit Punktgewinn am 3. Spieltag in Dortmund und anschließendem Heimsieg gegen Bremen, reichte es nach der Vorrunde mit 21 Punkten zu Platz 9. Und mit sieben Punkten aus sieben Spielen, darunter dem Unentschieden gegen Dortmund, gelang auch der Rückrundenstart. Kaum anzunehmen, dass die Heidenheimer in dieser Spielzeit noch etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden.

Der Blick in die Liga: Sechs der ersten sieben Teams gewinnen Ihre Spiele und München hat nach dem Unentschieden in Freiburg bereits zehn Punkte Rückstand auf Leverkusen. Hoffenheim mit drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben, von Platz 8, Bremen, zu Platz 15, Bochum, sind es fünf Punkte.

Der FCA hat mittlerweile 12 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Im Kampf um diesen steht Köln einen Punkt vor Mainz und vier vor Darmstadt.

Neben der gelben und roten demnächst auch die blaue Karte im Fußball? Grundsätzlich scheint nichts unverstellbar in dem 1882 gegründetem International Football Association Board (IFAB). Cambridge-Regeln (1848), Jenaer Regeln (1893), Verlängerung (1867), Ersatzspieler (1953/ 67), Elfmeterschießen (1967/ 70), VAR (2017), wie auch immer sich diese Auflistung so oder anders ergänzen ließe, es gibt immer noch neuere Ideen.

Zeitstrafen mit blauer Karte im Profifußball: Was bei anderen Sportarten verschieden Auswirkungen haben kann, beim Handball zum Beispiel mindestens ein zusätzliches Spiel Sperre, soll beim Fußball zu zehn Minuten Aussetzen führen, und im Wiederholungsfall („blau-rot“) zum Ausschluss. Warum nicht auch noch die im Hockey oder Kanupolo übliche Grüne Karte? Im Bandy gibt es auch noch die Weiße Karte für fünf Minuten Aussetzen? Die schwarze gibt es beim Fechten oder Badminton zur Disqualifikation oder z.B. im Hurling für bestimmte Vergehen, bei denen die gelbe Karte nicht ausreicht.

Wohlmöglich noch viele weitere Farben und Geistesblitze, würde bei den vermeintlichen Traditionswahrern bei ihrer nächsten Jahreshauptversammlung die Rote Karte mit anschließender Verbandssperre, beidseitig, vollkommen ausreichen – vorgezeigt am besten bei einer schwarz-weiß Übertragung.

Am Samstag vielleicht tatsächlich wieder der Beginn eines neues Kapitels Vereinsgeschichte, in dem es nicht bis zuletzt gegen den Abstieg geht. Nur in drei Bundesligaspielzeiten war der FCA zu diesem Saisonzeitpunkt besser platziert:  2013/14, 2014/15 und 2017/18. Zunächst sich langsam von Abstiegsgedanken befreien und dazu noch die Möglichkeit spielerisch auf den letzten Eindrücken aufzubauen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Historisch

Sonntagmorgen und es ist immer noch surreal. Der FC Augsburg hat gestern gegen Darmstadt 98 auswärts gespielt – in der ersten Bundesliga – und er hat dieses Pflichtspiel 6:0 gewonnen. Punkt.

Dieser Blog ist nun kein Medium, in dem jedes einzelne Spiel und Detail festgehalten wird. Wir benoten und bewerten nicht jede Kleinigkeit. Ich war gestern in Darmstadt und ich habe vor allem genossen, was uns da allen zusammen passiert ist. Jeden FCA-Fan, der mit einer gewissen Regelmäßigkeit auswärts fährt, hat der gestrige Tag für vieles entschädigt. Diejenigen, die vor 2 Wochen in Mainz waren, hatten noch weniger als alle anderen mit einem solchen Spiel gerechnet. Wir haben gestern miterlebt, wie ein Knoten platzt. Wie sich eine Schleuße öffnet. Wie eine Mannschaft den Flow findet. Wie alles klappt. Es war eines der geilsten Erlebnisse, das ich als Fußballfan je hatte. Es war fantastisch. Und dieses fantastische Erlebnis will ich festhalten und dokumentieren. Ich würde es wohl später sonst bereuen. Wer mag mit mir die Geschehnisse des gestrigen Tages erneut erleben?

Die Umstände

Es gehört auch immer Glück dazu. Gerade, um überhaupt nach Darmstadt zu kommen. Wir haben unsere Tickets im Gästeblock am ersten Tag es Mitgliedervorverkaufs gekauft und durften als eine Gruppe unter 1.500 Augsburger Anhängern dabei sein. Am Tag des Geschehens hätten die Umstände nicht besser sein können. 15 Grad und Sonnenschein am 02.03.2024. Die Anreise lief reibungslos mit der Bahn und den Shuttlebusen und als wir am Stadion ankamen, stellten wir zuerst einmal fest, wie das Stadion am Böllenfalltor umgebaut wurde. Ein Dach über dem Gästeblock. Kein altertümlicher Wall mehr. Mir gefällt es.

Es sei an dieser Stelle auch einmal festgehalten, dass dieser Tag, der nun fest in den FCA-Geschichtsbüchern einen Eintrag finden wird, in Darmstadt stattgefunden hat und nicht vor Ort bei einem der Retortenclubs dieser ersten Bundesliga. Auch dafür bin ich dankbar. Als ich vor dem Spiel meine Bratwurst in mich aufnahm, war ich frohen Mutes. Ich möchte festhalten, dass ich prophezeit hatte, dass es ein sorgloser und guter Tag werden würde. Ich hätte mir nicht erträumen können, was danach kam. Bei aller Träumerei, die Realität überstieg diese bei weitem.

Jubel, Trubel, Heiterkeit. (Photo by Thomas Lohnes/Getty Images)

Für mich persönlich waren es insgesamt glückliche Umstände. Die regelmäßigen Leser:innen dieses Blogs wissen, das ich in Frankfurt wohne. Darmstadt ist quasi ein Heimspiel für mich. Aber manchmal schafft man es trotzdem nicht zu diesen Spielen in unmittelbarer Nähe. Zwei Wochen zuvor gegen Mainz war ich verhindert (und hatte auch schon auf den platzenden Knoten gehofft). Basti, der auch in Mainz war, war vor dem Spiel in Darmstadt natürlicherweise misstrauisch. Zu Recht. Aber wie ich froh bin, dass ich persönlich genau in Darmstadt und nicht in Mainz war. Es gibt diese Fügungen.

Die Rückkehr des Philip Tietz

Den Beginn des Spiels kenne ich nur aus den Highlight-Videos. Wer euch erzählt, dass er dabei war und das erste Tor gesehen hat: es ist wahrscheinlich eine Lüge, zumindest unter denen die sich weiter oben im Gästeblock befanden. Ein Bengalo-Feuerwerk der Extraklasse hüllte uns zu Beginn des Spiels in roten und grünen Rauch. Kurz nach Anpfiff wurde gejubelt. Zack, nach einer Minute stand es schon 1:0. Wenn es läuft, dann läuft es.

Der Torschütze, der immer noch nicht weiß, warum der Ball so bei ihm landete, war, am Tag seiner Rückkehr ans Böllenfalltor, Philip Tietz. Ich möchte Philip Tietz hervorheben, weil er gestern symbolisches geleistet hat. Er hat auch eine Großchance versiebt. Touché. Nein, als der FCA schon deutlich in Führung lag, hat Philip Tietz weiterhin tief in des Gegners Hälfte im Offensivpressing zum Tackling an der Seitenlinie angesetzt. In der 85. Minute war er hellwach und belohnte sich mit einem zweiten Tor, nach schnell ausgeführtem Freistoß, für eine bockstarke Leistung von Anfang bis zum Ende. Eine Rückkehr wie aus dem Bilderbuch. Und symbolisch für das ganze Team am gestrigen Tag.

Darmstadt gebrochen

Insgesamt hat der FC Augsburg die Darmstädter Lilien am Stiel gebrochen gestern in dieser ersten Halbzeit. Darmstadt war irgendwann so verunsichert, dass sie Fehler um Fehler begingen. Der FCA hat sie fast alle eiskalt ausgenutzt. Nach dem Tietzschen 1:0 folgten das 2:0 durch Freddy Jensen nach Chip-Pass von Ruben Vargas, Ermedin Demirovic mit dem 3:0 durch die Beine des Darmstädter Tormanns nach eigener Balleroberung, Ruben Vargas mit dem linken Hammer ins Kreuzeck zum 4:0 nach Vorlage von Demirovic und erneut Demirovic nach Jensens fantastischer getimter Vorlage zum 5:0. Keine 30 Minuten gespielt. 30 Minuten, die wie ein einziger Highlight-Clip daherkommen.

Man könnte nun den ein oder anderen Spieler aus dieser Offensivriege hervorheben. Auch die öffnenden Pässe aus der Innenverteidigung, z.B. vor dem 5:0 durch Jeffrey Gouweleeuw, seien hier nicht unterschlagen. Der FCA machte mit Darmstadt über eine halbe Stunde lang, was er wollte. Demirovic brach im Verlauf der ersten Halbzeit einige Rekorde. Er steht nun bei 14 Saisontoren und stellte damit einen neuen Bundesligarekord für den FCA auf, genau wie seine 23 Scorer-Punkte ein neuer Bestwert sind. Demirovic ist ein Phänomen, dem ich zu gegebener Zeit separat einige Zeilen widmen werde. Aber auch Jensen und Vargas spielten fantastisch. Ach, wer mag da schon überhaupt was zum meckern finden.

Der Weg zum Clean Sheet

Selbst der gerne unkende Augsburger Fan war nach der ersten Halbzeit sicher, dass der FCA diese Partie in Darmstadt nicht mehr verlieren würde. Zumindest nicht mehr allzu hoch. Ja, wir feierten auf den Rängen eine einzige Party. Oh, wie war das wunderschön. Das Team von Jess Thorup wollte an diesem historischen auch die Serie ohne „zu Null“-Spiel beenden. Finn Dahmen wollte endlich einmal in der Bundesliga die Null halten.

Mehr Jubel, Trubel und Heiterkeit. (Photo by Thomas Lohnes/Getty Images)

Die Voraussetzungen in der zweiten Hälfte waren dafür auch sehr gut. Beide Mannschaften nahmen den Fuß vom Gas. Zu klar waren die Verhältnisse. Dennoch kam Darmstadt zu einer sehr guten Gelegenheit und Finn Dahmen war geschlagen. Und nun möchte ich einen weiteren Spieler hervorheben, dessen wieder mal gute Leistung – nach erneuter Einwechslung – an diesem Samstag vielleicht ansonsten im allgemeinen Jubel untergegangen wäre. Kurz vor der Linie klärte Arne Engels für den geschlagenen Dahmen den Ball zur Ecke. Engels sprintete vorher einmal Vollgas über den halben Platz und war sodann zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle. Im Defensivverhalten ist hier ein kleiner Lernerfolg zu erkennen. Dass es zusätzlich auch Engels war, der den Freistoß auf Tietz vor dem 6:0 schnell ausführte und so zu einer weiteren Torbeteiligung kam, alles beim Stande von 5:0, passt da sehr gut ins Bild. Dieses Team ist wahrlich ein funktionierendes Kollektiv.

Ausgelassen

So kam es dann dazu, dass nach dem Spiel viele Mitspieler Finn Dahmen zu seinem ersten „zu Null“-Spiel beglückwünschten. Ich hatte seit Wochen die Überschriftenidee im Kopf: „Ohne Clean Sheet nach Europa“. Von dieser verabschiede ich mich gerne, nicht aber von dem Traum nach mehr. Die Stimmung nach dem Spiel war berechtigterweise sehr ausgelassen und es gab die schönsten Bilder. Die Spieler zwangen das Trainer- und Funktionsteam mit auf die Knie bei der allgemeinen Feierei. Zeugwart Salvatore Belardo kniete Arm in Arm mit Cheftrainer Jess Thorup. Die Mannschaft feierte als Kollektiv und keiner wurde hervorgehoben.

Alle saugten jeden gemeinsamen Moment auf und genossen. Und so ist mir heute auch noch scheißegal, was als nächstes kommt. Als FCA Fans haben wir lange auf so ein richtiges Highlight warten müssen. Für heute zählt schlicht die Erkenntnis: Wie großartig können die Erlebnisse sein, die uns der Fußball beschert. Unglaublich und unfassbar.

Durchgestartet

Kristijan Jakic hat sich dem FC Augsburg Ende Januar auf Leihbasis angeschlossen und ist schon nach kurzer Zeit ein fester Bestandteil der Augsburger Elf geworden. Nach einem Kurzeinsatz gegen Gladbach steht er seit der Partie gegen den FC Bayern München in der Startelf und ist aus dieser nicht mehr wegzudenken. Nach dieser dann doch turbulenten Anfangsphase hat er sich zeitgenommen mit mir über seine ersten Eindrücke und die Ziele für den Rest der Saison zu sprechen.

Andy: Sechs Wochen bist Du mittlerweile in Augsburg. Magst Du für uns ein kurzes Zwischenfazit ziehen?

Kristijan: Mir geht es gut. Ich bin glücklich, wenn ich spielen kann und das ist momentan der Fall.

Andy: Bist Du selbst überrascht, dass Du so schnell zum Zug gekommen bist und auch so viel zum Einsatz kommst?

Kristijan: Es war schwierig für mich, weil es für mich bei der Eintracht in der Hinrunde nicht lief, wie gewünscht. Ich war verletzt und bin dann nicht mehr zum Zug gekommen. Mit Blick auf die Europameisterschaft im Sommer wollte ich in der Rückrunde nun unbedingt spielen, weil ich meinen Platz in der Nationalmannschaft zwischenzeitlich verloren habe. Trotzdem bin ich selbst für meine eigenen Ansprüche überrascht, wie gut es läuft.

Andy: Von Null auf Hundert in 10 Sekunden…

Kristijan: … aber so ein Typ bin ich. Ich kann mich schnell einfügen und habe keine Probleme mit neuen Situationen. Die Art des Fußballs des FCA passt sehr gut zu mir, denn wir spielen schnell und aggressiv und das ist auch das, was ich verkörpere und warum ich nach Augsburg kommen wollte.

Andy: Vor dem Wechsel nach Frankfurt hast Du mit Ante Rebic gesprochen. Mit wem hast Du gesprochen, bevor es nach Augsburg ging?

Kristijan: Mit Dion Beljo. Er ist mein Freund und als sich die Möglichkeit ergab haben wir darüber gesprochen. Er hat mich auch sehr nett willkommen geheißen und mir geholfen Fuß zu fassen.

Andy: Wie bist Du insgesamt in der Mannschaft angekommen?

Kristijan: Mein erster Eindruck war: Das ist ein sehr starkes, qualitativ hochwertiges Team. Ich habe mich gewundert, warum die Mannschaft in der Tabelle nicht besser dasteht und freue mich jetzt mitanzupacken, möglichst viele Punkte zu sammeln. Wir stehen nach dem letzten Sieg gut da und müssen nun nachlegen.  

Andy: Wie kann es mit so einer guten Truppe zu so einem Spiel wie in Mainz kommen?

Kristijan: Wir haben nicht getan, was wir hätten tun sollen. Wir haben Duelle verloren und sind nicht ins Spiel gekommen. Dazu kommt ein bisschen Pech bei der ein oder anderen Entscheidung, weil wir z.B. keinen Elfmeter bekommen haben. Aber das passiert. Dafür konnten wir gegen Freiburg nun wieder eine gute Leistung abrufen und gewinnen.

Andy: Auch gegen Darmstadt wird es eine schwere Auswärtspartie.

Kristijan: Ja, definitiv. Aber wenn wir wieder eine Leistung wie gegen Freiburg abrufen können, dann werden wir gewinnen.

Andy: In Augsburg spielst Du als Sechser in einem Mittelfeld mit Raute. In Frankfurt hast Du viele Positionen bekleidet. Welche Rolle präferierst Du selbst?

Kristijan: Die Rolle des einzelnen Sechsers ist meine Lieblingsposition. Ich kann mich auf die Mitte des Feldes konzentrieren und hier meine Stärken ausspielen, in dem ich mich nicht zu sehr um die Abdeckung der Flügel kümmern muss.

Kristijan Jakic ist direkt gefordert beim FCA und überrascht positiv. (Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Andy: Man erkennt auch im Spielaufbau, wie Du hier unterschiedliche Aufgaben übernimmst. Gegen Freiburg hast Du dich auch regelmäßig zwischen die Innenverteidiger fallen lassen. Wie siehst Du hier deine Aufgaben?

Kristijan: Die Aufgabenstellung im Spielaufbau variiert mit dem Gegner. Freiburg hat mit zwei Stürmern gespielt und somit habe ich mich nach hinten bzw. zur Seite fallen lassen, um im Spielaufbau zu unterstützen. Dies kann in den nächsten Spielen schon wieder anders aussehen.

Andy: Wie viel von den Anforderungen an dich kanntest Du vor dem Wechsel? Hast Du länger mit Jess Thorup gesprochen, bevor Du nach Augsburg kamst?

Kristijan: Nein, nur kurz, denn die Gespräche haben mich überzeugt. Wir haben eine gute halbe Stunde über den Verein, aber auch mich und meine Ziele gesprochen, bevor der Transfer finalisiert wurde. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl.

Andy: Wie bist Du ansonsten in der Stadt angekommen? Wohnst Du noch im Hotel oder hast Du Dir eine Wohnung gesucht?

Kristijan: Ich bin nach fünf Tagen im Hotel in eine Wohnung gezogen, die ich von einem Mitspieler übernommen habe, der für die Rückrunde verliehen wurde. Es ist wichtig für mich, einen Rückzugsort zu haben, an dem ich abschalten kann. Das ist im Hotel nicht immer so einfach.

Andy: In Bezug auf deine Mentalität bin ich über einen interessanten Begriff gestolpert. Magst Du mir einmal erklären, um was es sich bei der Imotski-Mentalität handelt?

Kristijan: Das ist schwierig, für Menschen, die nicht aus Imotski kommen. Imotski ist die Kleinstadt aus Kroatien, aus der ich stamme. Die Menschen aus dieser Stadt sind dafür bekannt, dass sie Widerstände überwinden und keine Ausreden akzeptieren. Wir sind ein bisschen verrückt. Wir geben immer unser bestes und setzen uns hohe Ziele.

Andy: Und wohin führt dich und den Verein diese Imotski-Mentalität?

Kristijan: Mich hoffentlich zur Europameisterschaft mit Kroatien. Zusätzlich will ich gesund bleiben und für danach, liegt es nicht in meinen Händen. Augsburg hat eine Kaufoption und ich weiß noch nicht, ob sie gezogen wird. Der Verein hat sich vorgenommen in den nächsten Jahren immer wieder in die TOP10 zu kommen. Ich will noch höher hinaus und in die TOP6. Ich will die Latte immer etwas höher legen. Das ist mein persönliches Ziel.

Andy: Ich bin ja auch ein Fußballfan der Träume hat und würde mich freuen, wenn das klappt. Auf diesem Weg das Allerbeste für den Rest der Saison.

Hoffnungen

Augsburg kann Sonntagabend: Auch beim vierten von fünf Wochenendabschlussspielen ist der FCA siegreich. Dies soll allerdings kein Argument für weitere Spieltagsverzerrungen und gegen samstags, 15:30 Uhr, sein. Ein richtig gutes Spiel, in dem die Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit vieles von dem zeigte was sie auch ausmacht.

Interessant bei diesem Spiel auch einmal auf die Statistiken zu sehen. Deutlich mehr Ballbesitz, mehr Pässe, mehr angekommene Pässe und noch weitere bessere Werte, zusammengefasst war der FCA mehr im Spiel. Dazu die meisten Torschüsse in einem Spiel und den zweiten Sieg in diesem Jahr. Im Vergleich zur Hinrunde sind dies drei Punkte mehr als in den ersten sechs Spielen.

Durch den nichtgegebenen Siegtreffer war das 1:1 der Darmstädter am letzten Spieltag im Bremen sehr unglücklich. Im fünften Bundesligajahr der Vereinsgeschichte scheint für die Mannschaft von Torsten Lieberknecht aktuell der Relegationsplatz das Ziel.

Nach zuletzt guten Auftritten kommt dem Spiel gegen Augsburg dabei auch deswegen größere Bedeutung zu da die nächsten Gegner Leipzig und München heißen. In elf Auswärtsspielen haben die Lilien, mit sieben, einen Punkt mehr geholt als bei 12 Heimauftritten. Die beiden Erfolge gelangen in der Vorrunde gegen Bremen und in Augsburg.

Wo steht der FCA aktuell? Nach der Winterpause die guten Heimauftritte gegen Leverkusen und München, der Punktgewinn gegen Leipzig und zuletzt der Sieg gegen Freiburg. Der Auswärtssieg in Mönchengladbach, die zweite Halbzeit in Bochum, aber eben auch der Auftritt in Mainz.

Ein Entwicklungsprozess in der Mannschaft, Formverbesserungen wie auch -schwankungen bei einzelnen Akteuren, und gleichzeitig auch mehr Lösungen aus dem Spiel – einiges scheint in Bewegung. Ohne Berücksichtigung allgemeiner Statistiken eine Situation in der auch in dieser Saison noch verschiedenes möglich ist – wozu allerdings neben der Konstanz auch die Fähigkeit in bestimmten Spielen regelmäßig zu punkten gehört

Eine länger anhaltende Entwicklung ohne große Ausrutscher nach unten in dieser Spielzeit hätte nebenbei auch Auswirkungen auf Verein und Umfeld.

Wenig neues nach dem 23. Spieltag an der Tabellenspitze und im Verfolgerfeld. Hoffenheim gewinnt in Dortmund und geht an Bremen und Freiburg an der Tabelle vorbei und steht aktuell auf Platz 7. Von dort sind es genau fünf Punkte bis Platz 15. Acht Punkte dahinter aktuell der Wettbewerb um den Relegationsplatz. Zwei Punkte steht Köln vor Mainz und vier vor Darmstadt. Neun Punkte beträgt der Abstand von Augsburg auf Platz 16.

Ob nach dem Spiel vor dem Spiel ist lässt sich beim Thema Investoreneinstieg nicht so ganz klar erkennen. Dabei geht es nicht unbedingt um die nächsten Versuche der Kapitalgenerierung seitens des Verbands als vielmehr dem Mitteilungsbedürfnis ganz unterschiedlicher Protagonisten.

Ob es dabei ratsam ist im Nachgang möglicherweise offene Rechnungen zu begleichen, bestehende Ressentiments nachträglich zu bedienen, sich plötzlich wieder an Mitgliederversammlungen zu erinnern oder allgemeine Plattitüden abzugeben, all dies lässt noch weitere Eindrücke auf das ganze Schauspiel und das verbundene Business entstehen.

Am Wochenende nun der Auftritt am Böllenfalltor, dem einzigen Bundesligastadion bei dem die Gästezuschauer komplett auf der Gegenseite untergebracht sind. Mit einem erfolgreichen Auftritt käme das erste Saisonziel für den FCA wieder etwas näher und die Saison wäre immer noch lange genug. Gutes Spiel!   

Nur der FCA!

Wird Leistung belohnt?

Wenn man die Mannschaftsaufstellung von Jess Thorup beobachtet, dann ist schnell ersichtlich, dass er regelmäßig immer wieder den gleichen Spielern vertraut. Im Spiel gegen Freiburg musste er zwar in der Innenverteidigung Maxi Bauer für Jeffrey Gouweleeuw auf Grund von Jeffs Gelbsperre einsetzen. Ansonsten war es ein gewohntes Bild. Freddy Jensen kam rechts in der Raute zum Zug, Elvis Rexhbecaj links und Ruben Vargas vorne. Ob wir genau diese Rautenbesetzung in Darmstadt wiedersehen? Manch Spieler lieferte Argumente dagegen:

Arne Engels

Offensiv ist Arne Engels besonders veranlagt. 3 Tore und 3 Vorlagen stehen bei 960 Einsatzminuten in dieser Saison zu Buche. Zweimal sorgte er mittlerweile für den spielentscheidenden Treffer. Am Sonntag markierte der belgische Jungspund mit einem humorlosen Abschluss den Siegtreffer der Augsburger. Entscheidend cool für einen 20jährigen. Mal wieder. Das ein oder andere gruppentaktische, defensive Detail ist noch verbesserungswürdig, aber am Ende kommt es wohl gegen Darmstadt auch darauf an, wie man das Bollwerk der Darmstädter knacken will.

Im Vergleich dazu hat Elvis Rexbehcaj bei ca. doppelt so vielen Einsatzminuten nur 2 Tore beigesteuert. Bei Freddy Jensen stehen bei 1074 Einsatzminuten auch 5 Torbeteiligungen auf dem Konto. Bei einer offensiven Ausrichtung hätten Jensen und Engels hier die Nase vorn.

Arne Maier

Mit Arne Maier drängt ein zweiter Spieler für das Spiel gegen Darmstadt in die Startelf. Auch er hat nach seiner Einwechslung gegen Freiburg für einige offensive Momente gesorgt und hätte selbst fast ein Tor geschossen. Schon gegen Bochum hatte er entscheidenden Anteil an der Aktion, die zum Ausgleich führte. Die Qualität seiner Abschlüsse und seiner Pässe und Spieleröffnungen ist in jedem Fall etwas, was ihn von den Konkurrenten abhebt. Gerade im Passspiel und unter Druck findet Maier sehr gute spielerische Lösungen.

Arne Maier auf dem Weg nach vorne. Am Samstag in Darmstadt auch von Anfang an? (Photo by Lars Baron/Getty Images)

Bei Maier stellt sich die Frage, auf welcher Position er am besten eingesetzt werden sollte. Er könnte sowohl auf der 8 aber auch auf der 10 spielen, und stellt sowohl eine Alternative für die o.g. Spieler als auch Ruben Vargas dar. Bei Vargas bleibt der statistische Impact hinter den Erwartungen zurück. Erst ein Tor und eine Vorlage stehen auf dem Zettel. Arne Maier hätte sich aus meiner Sicht seine Chance verdient.

Wünsch Dir was

Auch Niklas Dorsch war am Sonntag am Ende wieder auf dem Platz und will mehr spielen. An Kristijan Jakic scheint es aber auf der zentralen Position vor der Abwehr kein Vorbeikommen zu geben. Ist Dorsch eine Alternative auf den 8er Positionen? Der Trainer muss sich etwas einfallen lassen und es ist wahrlich kein einfaches Puzzle.

Rein von außen wünsche ich mir für das Spiel gegen Darmstadt, dass Arne Maier seine Chance in der Startelf erhält. Gerade er ist für mich für das Darmstadt-Spiel ein Spieler, der durch seine spielerischen Möglichkeiten den Unterschied machen kann. Engels darf dann gerne wieder früh eingewechselt werden, wenn der Gegner schon unter der Abnutzung zu leiden hat. Engels ist als Joker eine echte Waffe. Die Besetzung im Mittelfeld bleibt über die nächsten Spiele spannend. Gelbsperren werden für zusätzliche Rotation sorgen und als Gegner würde mich das momentan eher beunruhigen. Ja, der FCA hat in diesen Bereichen sehr starke Spieler zur Verfügung. Und die wechselnden Konstellationen können für ein Überraschungselement sorgen.

Und Jess Thorup? Der muss dafür sorgen, dass alle sein Vertrauen spüren. Auch Spieler wie Pep Biel, der hier nun gar nicht aufgelistet wurde. Er muss aber auch dafür sorgen, dass die beste Mannschaft spielt. Solange er die Spiele gewinnt, schreiben wir über Luxusprobleme. Am Ende kommt es somit vor allem darauf an, sportlich Lösungen zu finden – zusammen. Und am Ende werden wir durch die Unwägbarkeiten des Fußballs auf die Beiträge vieler Spieler angewiesen sein. Gut, dass sie alle da sind.

Jeff-Sache

Wenn der FC Augsburg am Sonntag gegen den SC Freiburg spielt, wird ein Mann fehlen, der fast unverzichtbar ist: Jeffrey Gouweleeuw. Der Innenverteidiger ist gelbgesperrt.

Dabei ist es alles andere als selbstverständlich, dass man im Jahr 2024 vor einem FCA-Spiel noch über die Qualitäten des langjährigen Kapitäns schreiben darf. Seine Zeit in Augsburg schien abgelaufen. Doch dann kämpfte sich der 32-Jährige zurück, verlängerte seinen Vertrag – und ist mittlerweile gesetzt.

Im Sommer hieß es, der FCA werde den auslaufenden Vertrag mit Gouweleeuw nicht verlängern. Damals war noch Stefan Reuter für die Kaderplanung verantwortlich. Der einstige Manager erklärte öffentlich, man wolle „eine neue Struktur und Hierarchie.“ Ohne Gouweleeuw. „Deswegen haben wir Jeff frühzeitig mitgeteilt, dass sein 2024 auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.“ Gleichzeitig verlor der Niederländer das Kapitänsamt an Ermedin Demirovic.

Eine Zukunft in Augsburg über 2024 hinaus schien ausgeschlossen. Bis September fehlte Gouweleeuw wegen einer Sprunggelenksverletzung. Thorup-Vorgänger Enrico Maaßen setzte in der Defensive auf Maxi Bauer und Patric Pfeiffer. Am 4. Spieltag wechselte er dann gegen Leipzig Gouweleeuw ein und der Innenverteidiger überzeugte. Fortan stand er in jedem Spiel in der Startelf. Daran änderte auch der Trainerwechsel nichts.

Vertrag verlängert

Gouweleeuw bildet gemeinsam mit Felix Uduokhai eine sattelfeste Defensivzentrale. Der FCA hat zwar schon 40 Gegentore. Davon gehen aber mehr auf das Konto von FCA-Keeper Finn Dahmen als auf das des Niederländers. Egal bei welchem Statistikportal man nachsieht, Gouweleeuw zählt überall zu den Top 3 Augsburgern in puncto Zweikampf- und Passquote. Allen voran seine langen Bälle auf Demirovic, Vargas oder Jensen können eine Waffe sein. Darüber hinaus schaltet sich der 32-Jährige diese Saison immer wieder in die Offensive ein. Meist über rechts geht es in Richtung Grundlinie oder direkt ins Zentrum. Dieser zusätzliche Offensivdrang gefällt sehr gut, gegen Wolfsburg bereitete er so einen Treffer vor.

Dementsprechend kam es wenig überraschend, dass der FCA im Januar den auslaufenden Vertrag mit Gouweleeuw verlängerte. Das neue Arbeitspapier gilt bis 2025, mit Option auf ein weiteres Jahr. FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic sagte damals: „Jeff hat in der Hinrunde mit konstant sehr guten Leistungen dazu beigetragen, dass sich das Team stabilisieren konnte und unsere Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht hat. Jeff soll auch in Zukunft ein wichtiger Eckpfeiler unserer Mannschaft sein.“

Beim letzten Augsburger Heimspiel gegen Freiburg im August 2022 war Gouweleeuw noch Kapitän (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

„Habe nie Hehl daraus gemacht, dass ich mich beim FCA sehr wohl fühle“

Seit Januar 2016 ist Jeff bei Rot-Grün-Weiß. Er ist nach Raphael Framberger der dienstälteste FCA-Profi. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mich beim FCA und mit meiner Familie hier in Augsburg sehr wohl fühle“, so Gouweleeuw bei seiner Vertragsverlängerung.

Von 2020 bis 2023 war er FCA-Captain. Viel Verantwortung, die nun abfällt. Man hat das Gefühl, dass es ihm guttut, nicht mehr in vorderster Front das Team zu repräsentieren. Das merkt man unter anderem an seinen gelben Karten. In den Vorsaisons war es als Kapitän stets der erste beim Schiedsrichter. Die Folge: etliche Gelbe Karten wegen Meckerns. Von den fünf in dieser Saison gab es zwei wegen Beschwerden, zuletzt recht unnötig in der Nachspielzeit in Mainz.

Deshalb fehlt Gouweleeuw gegen Freiburg. Maxi Bauer wird für ihn spielen. Unabhängig davon, wie gut der Ersatzmann seinen Job machen wird: Jeff wird dem Augsburger Spiel vermutlich fehlen.

Fußballgeschichten

Aus Augsburger Sicht ein Spiel, das hoffentlich in einem späteren Saisonrückblick als kurze Zäsur bezeichnet wird. Demgegenüber zeigen die Mainzer mit neuem Trainer und Einstellung worauf es im Abstiegskampf ankommt.

Acht Punkte beträgt der Vorsprungdes FCA zu Platz 17, weiterhin sieben der zum 1. FC Köln auf Platz 16.

Nach den Erfolgen der letzten beiden Jahren, jeweils mit internationaler Teilnahme, steht der Sportclub aktuell punktgleich mit dem Siebten auf Platz 8 der Tabelle. Der obligatorisch von Trainer Streich als erstes Saisonziel genannte Klassenerhalt ist längst kein Thema mehr. Und in der Europa-League stehen die Freiburger mit einem 3:2 nach 0:2-Rückstand gegen Lens im Achtelfinale. In der Bundesliga glichen die Freiburger zuletzt im Spiel gegen die Eintracht dreimal die gegnerische Führung aus.

Drei der bisher elf Heimspiel, bei zwei Niederlagen, konnte der FCA bisher gegen die Breisgauer gewinnen, wobei der letzte Sieg nun auch schon fünfeinhalb Jahre zurückliegt.

München verliert das dritte Pflichtspiel in Folge, hat acht Punkte Rückstand auf Platz 1, und stellt sich wieder die üblichen eigenen Fragen. Leverkusen bleibt weiterhin ungeschlagen vorne. Bochum steht nach dem Heimsieg mit 25 Punkten auf Platz 11 und Werder, drittstärkste Rückrundenmannschaft bisher, mit 29 Punkten auf Platz 7.

Es gibt Tore, die mit Fußballspielen, Erfolgen und manchmal auch Zeitabschnitten verbunden werden. Dazu gehören auch die Tore von Helmut Rahn 1954 oder von Gerd Müller 1974. Mittlerweile auch schon fast 34 Jahre her ist der Elfmeter von Rom 1990. Diese Woche ist Andreas Brehme, der auch an den Fußball der 80er- und 90er-Jahre erinnert, verstorben.

Es mag verschiedene Gründe für den Stopp des Investorendeals durch die DFL geben. Und es wird interessant zu beobachten sein mit welchem Abstand der nächste Versuch externer Kapitalgewinnung starten wird.

Was sich aber gezeigt hat, das nicht nur wirkliche Transparenz wichtig bei dem Versuch möglichst viele mitzunehmen ist. Zu unterschiedlich waren nicht nur zuletzt die Stimmungen und Meinungen aller beteiligten Gruppen, Vereine und des Verbands.  Gewinner könnte vielleicht der Fußball sein.

Fußball wird in Stadien gespielt und hat neben anderen auch eine sehr große gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung. Diese Wahrnehmung und Verwurzlung sowie das bestehende Stadionerlebnis machen einen wesentlichen Teil seiner Attraktivität aus. Der Fußball gehört vor allem auch jenen, die sich dessen bewusst sind.

Achtmal bereits spielte der FCA bisher an einem 25.02. Dabei verlor der spätere Meister der 1. Amateurliga Bayern 1973 mit 0:1 beim  ASV Herzogenaurach. Bei der Spvgg Fürth gelang 1995 durch ein Tor von Franz Becker ein 1:0-Sieg und 2006 durch zwei Treffer von Elton da Costa ein 2:0 gegen Kaiserslautern II.

Bei sehr ungemütlichen Wetter gewann der FCA 2007 mit 3:1 durch Tore von Robert Strauß, Christoph Teinert und Patrick Mölzl gegen den Bundesligaabsteiger aus Karlsruhe. Zweimal ging es an diesen Datum gegen die Hertha: 2012 gewann der FCA mit 3:0 durch zwei Tore von Torsten Oehrl und eines von Marcel Ndeng, währen das Spiel 2023 mit 0:2 in Berlin verloren ging. 2017 gelang durch Tore von Verhaegh und Bobadilla ein 2:1 in Darmstadt.

Das bedeutendste Spiel an diesem Datum aus FCA-Sicht war aber das in Liverpool 2016.

Aufbauend auf die letzten Heimauftritte gilt es für den FCA am Sonntag auch gegen Freiburg zu überzeugen. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit der unmöglichste Termin und zugleich die Möglichkeit wieder erfolgreich zu sein. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Aus dem Tritt gekommen

Gegen Mainz letzten Samstag war kein schöner Tag für FCA Fans. Die Ausgangslage war klar vor dem Spiel gegen den Tabellen-17.: 3 Punkte sollten es sein. Am Ende lieferte die Mannschaft von Jess Thorup ein Spiel ab, das man gerne schnell wieder vergisst. Die 3 Punkte wird man hoffentlich am Ende der Saison nicht vermissen. Mit auf dem Platz war mal wieder Elvis Rexhbecaj, der nicht nur auf dem Rasen ein Dauerbrenner ist, seit er in Augsburg ankam. Auch neben dem Platz steht er in kritischen Phasen Rede und Antwort, wie jetzt mir in dieser Woche.

Andy: Jess hat auf der PK vor dem Mainz-Spiel gesagt, dass intern ambitionierte Ziele kommuniziert sind und jeder weiß, worauf es ankommt. Welche Ziele habt ihr als Team?

Elvis: Es ist viel möglich und alles eng beisammen. Wir sehen ja, wie schnell Teams nach oben oder nach unten rutschen können. Wenn Du zweimal gewinnst, dann bist Du gleich wieder oben dran. Wir haben uns vorgenommen, unsere Leistung konstant abzurufen und Punkte zu sammeln. In der Rückrunde haben wir sehr gute Spiele abgeliefert, aber wir haben teilweise nicht genug Punkte gesammelt. Und dann schauen wir wofür das reicht.

Andy: Nun hat das gegen Mainz nicht geklappt.

Elvis: Mainz war nach dem Auswärtsspiel in Bremen mal wieder so ein Tag, an dem zu viele Spieler nicht auf ihr Leistungsniveau gekommen sind und in dem wir das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umgesetzt bekommen haben. Mainz hat es einfach gehalten und uns in die Bredouille gebracht. 

Andy: Diese inkonstanten gibt es jetzt beim FCA schon länger. Wann hast Du das für dich gegen Mainz gemerkt, dass das an dem Tag nichts wird?

Elvis: Es ist ja nicht so, dass wir in das Spiel gegangen sind und schon gedacht hätten, es läuft nicht. Wir haben dann in der ersten Halbzeit immer wieder spielerisch versucht Lösungen zu finden, anstatt auch mal einen Ball hinter die Kette zu spielen. Und dann haben wir in der Anfangsphase immer wieder die gleichen Fehler gemacht und diese nicht abgestellt bekommen. In der zweiten Halbzeit ging es dann so weiter und am Ende haben wir verdient nichts mitgenommen. An solchen Tagen klappen die einfachen Dinge nicht und irgendwann verkrampfst Du dann. Du willst es dann zu sehr und es wird einfach nichts.

Andy: Im Nachgang wurde öffentlich, dass es in der Halbzeit laut zuging und Jess auch laut wurde. Wie hast Du das wahrgenommen?

Elvis: Das war jetzt für mich nicht das erste Mal, auch wenn es unter Jess das erste Mal war. Auch wir Spieler sind übrigens laut geworden, weil wir ja selbst nicht mit der Leistung in der ersten Halbzeit zufrieden waren. Von daher hat mich das nicht irritiert.

Andy: Warum ist es euch dann nicht gelungen, nach der Halbzeit den Schalter umzulegen, wie das z.B. gegen Gladbach der Fall war?

Elvis: Du kannst das Spiel gegen Mainz nicht mit dem Gladbach-Spiel vergleichen. Wir haben gegen Gladbach in der Anfangsphase gut gespielt und sind dann – auch durch die Unterbrechungen – etwas aus dem Tritt gekommen. Gegen Mainz haben wir schon am Anfang nicht in die Partie gefunden und auch nach der Halbzeit nicht. Da wurde dann in der zweiten Halbzeit unterbrochen, aber auch das hat uns nicht geholfen. Gegen Gladbach konnten wir uns schlicht nach der Halbzeit durch unsere Tore selbst für unsere gute Partie belohnen. Gegen Mainz haben wir die erste schlechte Partie seit dem Auswärtsspiel gegen Bremen abgeliefert.

Andy: Mainz war aber – bei allem Respekt – auch ein anderer Gegner als Gladbach? 

Elvis:  Der Tabellenplatz von Mainz bedeutet ja nicht, dass die nichts können. Die haben gegen Bremen ein Spiel auf ein Tor abgeliefert und fragen sich heute noch, wie sie das verloren haben. In der Bundesliga darfst Du keinen Gegner unterschätzen. Gegen Mainz kannst Du schon verlieren, aber die Art und Weise hat schlicht am Wochenende nicht gepasst.

Gegen Elvis in den Zweikampf zu gehen? Unangenehm. Nach dem Spiel zu plaudern? Sehr gerne. (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Andy: Wie war nun die Aufarbeitung nach dem Spiel?

Elvis: Wir haben uns am Sonntag unsere Fehler gemeinsam angeschaut und Jess hat auch am Mittwoch nochmal etwas dazu gesagt. Uns ist klar, dass die Art und Weise nicht akzeptabel war. Wir wissen aber prinzipiell was wir können, arbeiten im Training sehr intensiv und lassen uns durch diese Partie nicht verunsichern. Jetzt liegt der Fokus auf dem Heimspiel gegen Freiburg.

Andy: Wie schätzt Du Freiburg ein?

Elvis: Freiburg ist ein gestandenes Bundesligateam. Sie sind in einigen Bereichen sehr gut, müssen sich aber ihre Punkte dieses Jahr auch erarbeiten, weil sie sich schwerer mit dem Ball tun als vielleicht noch in der Vorsaison. Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Mannschaften vielleicht auch über weite Strecken neutralisieren. Und dann müssen wir natürlich aufmerksam sein, weil Freiburg mit Grifo einen exzellenten Standardschützen hat und gerade solche Aktionen in diesem Spiel dann entscheidend sein können.

Andy: Taktisch hat sich seit dem Winter geändert, dass ihr nun mit einer Mittelfeldraute spielt, um das Zentrum zu stärken. Wo siehst Du hier die wesentlichen Unterschiede zu vorher?

Elvis: Wir haben damit nun eine offensivere Ausrichtung, da sich direkt 5 Spieler offensiv einbringen können. Einer von Jess Grundsätzen ist ja das „Offensive Mindset“ und das spiegelt sich hier wieder. Für mich persönlich ändert sich dort nicht allzu viel, nachdem ich vorher auch schon die eher offensiv ausgerichtete Rolle im 6er-Raum übernommen habe. Ich versuche mich weiter immer reinzuhängen und alles zu geben.

Andy: Wie siehst Du deine eigene Rolle im Team, nachdem Du in der Truppe ja mit die meisten Bundesligapartien auf dem Buckel hast und einer der Erfahrenen bist?

Elvis: Für mich war es bisher immer wichtig zu spielen und meine Zeit in der Bundesliga zu nutzen und ich habe in Wolfsburg, Köln und Bochum immer viel Spielzeit erhalten. Davon profitiere ich jetzt. Auf dem Platz bin ich ja eine andere Person als abseits des Platzes. Auf dem Platz seht ihr mich emotional und aufgedreht. Abseits des Platzes bin ich ein ruhiger und freundlicher Typ. Ich kann kritische sportliche Situationen durch meine Erfahrung einordnen und bin dankbar für meinen Job. Ich weiß es sehr zu schätzen, Bundesliga zu spielen und gebe jüngeren Spielern auch gerne eine Hilfestellung, wie sie mit Situationen umgehen können.

Andy: Und nach 1,5 Jahren bist Du mittlerweile in Augsburg heimisch geworden?

Elvis: Es ist in Augsburg sogar besser als erwartet. Klar, sportlich habe ich Vertrauen und Spielzeit erhalten und bin dafür dankbar. Abseits des Platzes hat man im Norden vielleicht schon das ein oder andere Vorurteil über die Bayern. Spaß beiseite. Die Stadt ist toll, ich wohne zentral und weiß die Lebensqualität sehr zu schätzen.

Andy: Ich mag mich für deine offene, zugängliche Art heute bedanken und wünsche viel Glück für Sonntag.

Elvis: Danke Dir.

Erster großer Thorup-Rückschritt

Vor den Spielen in Bochum und Mainz haben der Kollege Andy und ich zwei ähnliche Artikel veröffentlicht: Quo vadis, FCA? Was ist diese Saison drin? Europa oder Abstiegskampf?

Die Kernaussage: Geht es gut, darf man nach oben schauen. Wirds nichts, dann war’s das vorerst. Nun sollte man die Saison nicht an einzelnen Spielen festmachen, aber klar ist: Der FCA hat beide wegweisenden Duelle verpatzt. In Bochum rettete die Thorup-Elf der Videoassistent mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit zum Remis, in Mainz verlor man verdient mit 0:1.

Diese beiden Spiele sind ein herber Dämpfer in dieser Saison und ein erster großer Rückschritt unter Thorup. Der neue Coach hatte im Klub eine Euphorie entfacht. Die Mannschaft spielte für Augsburger Verhältnisse attraktiv. Das Publikum honorierte das, was man etwa an der guten Zuschauerquote in dieser Saison sieht. Der FCA schien auf einem richtig guten Weg.

Gegen Leverkusen, Bayern und Leipzig machten die Augsburger ein tolles Spiel. Aus diesen drei Duellen hätte man mehr als nur einen Punkt verdient gehabt. Die beiden letzten Auswärtsspiele haben die Stimmung allerdings sehr getrübt.

Der FCA kann ein Spiel (noch) nicht spielerisch prägen

Klar ist nun: Auch Jess Thorup gelingt es nicht, gegen vermeintlich schwächere Gegner zu überzeugen. Muss der FC Augsburg das Spiel machen, versagt er. „Der FC Augsburg, der nur lange Bälle geschlagen hat, gehört der Vergangenheit an.“ Dieser Satz stammt von Philipp Tietz, im Nachgang an das Leipzig-Spiel. Letztlich wurde der FCA dann doch recht schnell von dieser vermeintlich überwundenen Vergangenheit eingeholt.

Gegen Mainz wirkten die Schwaben vollkommen ideenlos. Elvis Rexbehcaj hatte zwar einen schönen Abschluss aus der Distanz, aber nicht einen guten Pass in der Offensive. Sein Mittelfeldkompagnon Arne Engels – eigentlich einer der talentiertesten Spieler im Kader – tat es ihm gleich und hielt sich aus dem Augsburger Angriffsspiel ebenso raus. Er verbuchte am Ende die zweitmeisten langen Bälle im Spiel (8). Die Statistiker zählen einen langen Ball ab 30 Meter. Die meisten davon spielte einmal mehr Jeffrey Gouweleeuw. Er brachte von seinen zehn Versuchen aber auch nur zwei an den Mann. Und wo wir schon bei gruseligen Passquoten sind: Kevin Mbabu spielte fast jeden dritten Pass zum Gegner oder ins Aus.

Die Augsburger kamen in Mainz laut Kicker auf eine Passquote von 71 Prozent, schlechter war man unter Thorup nur zweimal: In Köln (70) und in Bochum, wo unterirdische 62 Prozent aller Pässe an den Mitspieler gelangten. Bedeutet: Der FCA ist nach wie vor kein Team, das einem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann. Zu oft reagiert die Mannschaft, statt zu agieren. Zur Wahrheit gehört ja, dass dieses Konzept gegen viele Teams in der Liga funktioniert. Umso bitteres ist es, dass es dann genau gegen die schwächeren Konkurrenten nicht klappt.

Am Ende eines gruseligen Spiels gab es dann noch einen echten Aussetzer. (Photo by Neil Baynes/Getty Images)

Jetzt kommen die entscheidenden Spiele

Wie ist das Auftreten in Mainz nun einzuordnen? Rückschritte sind in einer Entwicklung normal und sogar nötig, um langfristig Erfolg zu haben. Aber wenn man vor der Saison laut über die Conference-League orakelt (Demirovic), muss man sich irgendwo auch daran messen lassen. Nicht falsch verstehen, niemand erwartet Tabellensphären à la Rang Sieben. Das wäre nach dem Fast-Abstieg der vergangenen Spielzeit vermessen. Wenn man allerdings sieht, wer aktuell so zwischen Rang sieben und zehn platziert ist, muss man sich als FC Augsburg vor niemandem verstecken. Die Mannschaft ist gut genug, um vor Bremen oder Heidenheim in der Tabelle zu stehen. Sie muss es nur regelmäßig zeigen. Auch und vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner.

Die Chance dazu hat der FCA in den kommenden Spielen. Freiburg, Darmstadt, Heidenheim, Wolfsburg, Köln. Noch immer ist die Chance da, aus der aktuellen Saison eine gute zu machen. Mit dem Abstiegskampf hat Rot-Grün-Weiß nach wie vor wenig zu tun. Sieben Punkte vor dem Relegationsplatz sind nicht ohne. Ausruhen sollte sich der FCA aber keineswegs. Denn dass die Lage vergleichsweise entspannt ist, liegt (mal wieder!) mehr am Unvermögen anderer als an der eigenen Leistung. Denn tatsächlich hat der FCA aktuell weniger Punkte als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison …

Jetzt kommt es darauf an

5 Spiele hat der FC Augsburg nach der Winterpause gespielt und 5 Punkte geholt. Was erstmal nicht nach einer riesen Ausbeute klingt, ist angesichts der Gegner genau im Erwartungshorizont. Ein einfaches Spiel war nicht dabei. Platz 11 nach 21 Spielen mit 23 geholten Punkten sind beachtlich. Wenn man den missglückten Start in die Betrachtung einbezieht, ist die sportliche Positionierung stark.

Wohin jetzt?

Man kommt nicht umhin sich zu fragen, was das mit dem FC Augsburg in dieser Saison noch wird. Ich habe Trainer Jess Thorup auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz direkt zu dem Ziel des Teams basierend auf dieser Ausgangssituation gefragt. Es schien, als ob er mit der Frage so nicht gerechnet hätte. Man will weiter von Spiel zu Spiel schauen. Nun als erstes gegen Mainz auswärts gewinnen.

Ich habe darauf hin nachgefragt, ob er nicht befürchtet, dass es auf Grund der tabellarischen Situation zu einem Druckabfall kommen könnte. Jess Thorup stellte darauf hin klar, dass intern sehr wohl ambitionierte Ziele vorhanden wären und jeder Spieler wüsste, worum es insgesamt geht. Also: Intern gibt es sehr wohl einen klar formulierten Anspruch und eine Zielsetzung für die Saison. Nur nach außen kommunizieren wird man diese nicht, um sich keinen zusätzlichen Druck zu machen. Und so wie wir Jess Thorup kennengelernt haben, geht der Blich intern sicher nicht nach unten.

Wer nach oben will…

… der muss auswärts gegen Mainz gewinnen. Ich gehe sogar noch weiter. Es muss dem FCA gelingen, gegen Mainz nicht nur zu gewinnen, sondern den Mainzern ihr Spiel aufzuzwingen. Intensiv, im Pressing und Abschluss. Das bedeutet auch, dass sich der FCA endlich mal keine Aussetzer in der Defensive z.B. bei Standardsituationen erlauben darf.

Wenn es nach oben gehen soll, gilt es die letzten Unsicherheiten z.B. bei Finn Dahmen und den hohen Bällen abzustellen. (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Es ist seit einer ganzen Weile erstmal wieder ein richtungsweisendes Spiel. Darmstadt war heimstark, eklig. Mainz hat zwar jetzt einen neuen Trainer, aber die Zeit war kurz und die Tabelle spricht für sich. Es kann keine Ausreden geben.

Das beste Team

Jess Thorup ist dabei ein Trainer, der – obwohl er immer wieder die Bedeutung des Konkurrenzkampfs in der Mannschaft für die Entwicklung der Spieler betont – grundsätzlich seiner Stammelf vertraut. Er hat im Zuge der Pressekonferenz hier auch betont, dass es nicht darum geht, einzelnen Spielern Minuten aus pädagogischen Gründen zu geben, sondern das beste Team auf dem Rasen zu haben. Man mag sich fragen, ob das beste Team gegen Leipzig auch das beste Team gegen Mainz ist. Die Gegner verfolgen unterschiedliche Ansätze und vielleicht ist nicht mehr das gleiche Personal das passende?

In jedem Fall wird es für Jess Thorup entscheidend sein, ein Team auf den Rasen zu schicken, dass auch in der ersten Halbzeit auswärts die Oberhand gewinnen und in Führung gehen kann. Gerade auswärts war die Herangehensweise dann doch eher abwartend in den letzten Spielen und man ist grundsätzlich immer in Rückstand geraten. Mit oder ohne Wechsel in der Aufstellung: das gilt es zu ändern.

Euphoriewelle am Start?

Lieber niedrige Erwartungen setzen und diese dann übertreffen. Da bin ich ja gerne dabei. Ab einem gewissen Punkt wird Tiefstapelei aber nicht mehr glaubwürdig sein. Ich hoffe, der FCA kommt sehr schnell an diesen Punkt. Ich blicke schon seit einiger Zeit sehr positiv auf die sportliche Entwicklung unter Jess Thorup und wenn der FCA jetzt, in den Spielen gegen potentiell schwächere Gegner, weiter fleißig Punkte sammelt, wird die Saison sich vielleicht sowieso verselbstständigen. Endlich mal kein Abstiegskampf. Endlich mal genießen und feiern.

Heute gegen Mainz wird sich zeigen, ob dieses Team in der Lage ist, seine Hausaufgaben zu erledigen. Ich bin schon seit Tagen angespannter als sonst. Ja, es ist nur ein Spiel. Ein Spiel, das wie kaum eines interessant ist, um zu sehen, ob wir uns selbst etwas vorgemacht haben. Oder, ob wir träumen dürfen.

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