Der FCA im Blickfeld

Etwas verwundert rieb man sich als FCA-Fan am Freitag schon die Augen. Mit Mergim Berisha wurde seit langer Zeit wieder ein Spieler des FC Augsburg in das Aufgebot der deutschen Fußballnationalmannschaft berufen. Berisha hat mit Sicherheit die Qualität. Er ist ein äußerst wichtiger Spieler für den FCA in dieser Bundesligasaison. 8 Tore und 4 Vorlagen sprechen bis dato eine sehr deutliche Sprache. Sie lassen einen auch über sein teilweise provokantes und unnötiges Gehabe auf dem Feld hinwegsehen.

Berufung eine Ausnahme für Augsburger Spieler

Aber auch tolle sportliche Leistungen haben nicht immer dazu geführt, dass der Nationaltrainer die entsprechenden Spieler auch berufen hätte. Schon so einige Augsburger Fußballer wurden um die Nationalmannschaft gebracht. 2014 hätte Daniel Baier mit dabei sein müssen in Brasilien. Bessere deutsche Sechser waren an sich Mangelware. Jogi Löw sah es anders. Als dann später Philipp Max Vorlage um Vorlage im Augsburger Trikot ablieferte, berief der Bundestrainer gerne Spieler die vielleicht gar keine Linksverteidiger waren, bevor er den Augsburger Spieler nominierte. Es war schlicht nicht verständlich.

Berisha ist nun der erste positive Fall, seit André Hahn zum Ende seiner ersten Zeit in Augsburg berufen wurde. Dieser überragte auch mit seinen Leistungen und durfte sich zeigen. Bei Berisha ist es nun ähnlich. Er war bis dato gut genug und hat es sich verdient. Der Bundestrainer sieht es ähnlich.

Genug Anlass zum Jubeln gab es immer wieder und auch der Bundestrainer hat sie gesehen und sie haben ihn überzeugt. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Maaßen hat den FCA wieder relevant gemacht

Enno Maaßen wurde zu diesem Thema vermehrt befragt, auch vor dem Schalke Spiel. Er hat hier sehr bescheiden geantwortet, als es darum ging, ob er die Nominierung auch als Auszeichnung für sich sieht. Eine Kernvoraussetzung für die Berisha-Nominierung ist allerdings, dass Maaßen den FCA wieder dahin gebracht hat, dass der Augsburger Fußball auch von außen wieder gerne verfolgt wird. Deswegen kommen meiner Ansicht nach wieder mehr Fans ins Stadion. Deswegen schaut der Bundestrainer genauer hin. Der FCA spielt besseren Fußball, Berisha kann seine Qualitäten zeigen.

Nebenbei ist es nicht selbstverständlich, dass Neuzugänge wie Berisha, Demirovic und Engels direkt diese Leistungen abliefern. 7 Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Zweimal gegen Leverkusen gewonnen. Der Trainer macht einen guten Job und der FCA ist erstmals wieder wer seit den ersten Weinzierl-Jahren.

Berishas weiterer Weg

Der Weg für Berisha führt nun erstmal nach Mainz und Köln. Gegen Peru und Belgien kann er vielleicht auch für die Nationalmannschaft zeigen, was er kann. Immerhin ohne große Reisestrapazen. Wenn er dann wieder zurückkommt, wird er hoffentlich gesund sein und mit dem FCA die Rückrunde erfolgreich zu Ende spielen. Derweil wird der FCA wohl in jedem Fall die entsprechende Kaufoption ziehen und Berisha fest verpflichten.

Mit der Berufung kommt auch gleich die Befürchtung, dass Berisha schnell zu gut wird für den FCA. Aber die Zukunft liegt in den Sternen. (Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)

Ob die Reise mit Berisha trotzdem viel weiter geht, als bis zum Sommer, liegt auch daran, wer dann anklopft und den Topspieler verpflichten will. Denn machen wir uns nichts vor: Wenn der FCA wieder interessanter wird, dann gilt dies auch für seine Spieler. Andere Clubs werden diesen Sommer an dem ein oder anderen ein etwas größeres Interesse haben. Und wenn ein Wahnsinnsangebot kommt, dann wird man Jungs weiterhin ziehen lassen müssen. Seit dem Winter ist man ja aber nicht mehr allzu dünn im Sturm aufgestellt und bange werden sollte uns deswegen nicht. Vor allem dann nicht, wenn Stefan Reuter und Co. weiter solche Talente an Land ziehen.

Aber erstmal: Nationalmannschaft

Jetzt stehen erstmal die Länderspiele an. Enno Maaßen kann mit dem Team konzentriert arbeiten, der ein oder andere Spieler fit werden und die FCA Fans vielleicht mal wieder seit langem bei der Nationalmannschaft reinschauen. Wer wird im Stadion sein, wenn Berisha dann eventuell für Deutschland spielt? Zimmerkollege Sascha Mölders machte sich als Fan auf nach Stuttgart als damals André Hahn dabei war. Kann Mergim mit Buddy Ermedin Demirovic oder einer größeren Fraktion von Augsburger Spielern rechnen? Es ist in jedem Fall ein Anlass sich in Augsburg zu freuen und den Moment zu genießen. Und ein bisschen aufregend ist es ja auch. Immerhin sind wir eigentlich gerne eine graue Maus, aber manchmal werden wir auch ganz gerne gesehen.

Attraktiver

Ob Fans sich zu ihrem Club ins Stadion begeben, ist von vielen Faktoren abhängig. Momentan kommen zu den Heimspielen des FC Augsburg im Schnitt 27.269 Menschen. Das letzte Heimspiel gegen Schalke 04 als auch das Heimspiel gegen Werder Bremen waren ausverkauft. In den Jahren vor der Coronakrise war der Zuschauerschnitt regelmäßig bei über 28.000 Zuschauern. Dennoch fühlen sich die Zuschauerzahlen momentan auch durch den Bruch der Corona-Zeit höher an. In den letzten Heimspielen dieser Saison kann der Durchschnitt vielleicht sogar noch höher steigen.

Das Heimspiel gegen Bremen schien trotzdem besonders. In all den Bundesligajahren war bisher genau ein Heimspiel gegen die Bremer ausverkauft: das im ersten Bundesligajahr. Seitdem war das Stadion zu dieser Partie nie mehr ganz voll. Dazu kommt, dass auch Auswärtskontingente für Augsburger Fans schneller vergriffen waren, als angenommen. Gegen Dortmund waren schon zwei Wochen vor der Partie keine Auswärtstickets mehr verfügbar. Auch gegen die Bayern ging es schneller als in den letzten Jahren. In Freiburg gab es zudem keine Gäste-Stehplätze mehr. Der FC Augsburg erfreut sich einer größeren Beliebtheit bei den eigenen Fans als man das in letzter Zeit gewohnt war. Aber warum?

Mögliche Gründe für den Aufschwung

Und hier kommt jetzt der Blick in den Kaffeesatz: Rund um den FC Augsburg hat sich nicht allzu viel geändert, und dennoch kommen Menschen gerne ins Stadion, um sich anzuschauen, wie das Team auf dem Rasen abliefert. Man könnte jetzt auf die Idee kommen, dass die Leute kommen, weil der Verein mit seinem aktuellen Präsidenten Markus Krapf wieder mehr Bodenständigkeit und Fannähe ausstrahlt. Daran glaube ich bei der großen Masse nicht.

Enno Maaßen hat die sportliche Attraktivität des FC Augsburg schon jetzt erhöht. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Neben dem Präsidentenposten gab es auf einer weiteren Position eine wichtige Änderung vor der aktuellen Situation: Enno Maaßen ist Trainer beim FC Augsburg geworden. Max-Jakob Ost hat im Podcast 11 Leben in dessen letzter Folge sehr schön hergeleitet, wann Menschen ins Stadion gehen. Er hat drei Einflussfaktoren identifiziert. Der erste ist Spannung, und die gab es zur Genüge in den letzten Jahren und sie ist weiterhin da. Der zweite ist Sicherheit bzgl. des Ergebnisses. Das ist der FC Bayern Fall. Menschen gehen dorthin um einen Sieg zu sehen und gehen davon aus, dass gefälligst gewonnen wird. Das ist bei uns (eigentlich, abseits von Heimspielsiegesserien) nicht der Fall. Der dritte ist sportliche Attraktivität.

Am Ende zählt auf dem Rasen

Nachdem sich bei den ersten nichts geändert hat, bleibt der letzte als Erklärung für den Zuschauerzufluss. Die Mannschaft spielt unter Enno Maaßen besseren Fußball und die Fans honorieren das, indem sie vermehrt ins Stadion kommen. Die Mannschaft spielt intensiver, mit einer klaren Identität. Auch nach einem 1:4 nach der Halbzeit gegen die Bayern steckt sie nicht auf. Schießt noch zwei Tore und hat bei einer 3:5 Niederlage eine achtbare Partie abgeliefert, auf die weiter aufgebaut werden kann.

Das Grundrezept scheint damit äußerst simpel zu sein. Spielt guten Fußball und schon kommen die Leute. Im Moment geht es auf. Ob bei jedem der letzten Trainer in Augsburg, der Fußball an sich so im Vordergrund stand, wie er das heute tut, mag ich anzweifeln. Der Trainer bleibt eine der wichtigsten Personalien in Augsburg und der Posten ist momentan gut besetzt. Zumindest führe ich persönlich den Zuschauerzufluss darauf zurück.

Mehr Support aus der Kurve

Es ist allerdings für mich auch etwas anderes wahrnehmbar. Die Qualität des organisierten Supports ist auch deutlich gestiegen, sowohl in Anzahl als auch in der Darbietung. Die Choreografie gegen den FSV Mainz 05 auswärts zum Geburtstag von Bert Brecht war mega, genau wie das Fahnenmeer in Freiburg. Und das sind nur ein paar der Highlights in dieser Saison gewesen. Auch zu Hause gab es Choreografien und die Stimmung in den Heimpartien ist grundsätzlich auf einem guten Wege, das Anfield auf dem Lechfeld wiederzubeleben. Erst gegen Schalke wieder gab die Kurve ein hübsches Bild ab, mit der Nordschwaben-Choreo. Alles in allem ist Umfang und Ausmaß des Supports zumindest für mich persönlich eine sehr positive Überraschung.

Heimspielchoreo im Pokal gegen die Bayern. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

War nun schon das allgemeine Zuschaueraufkommen für den ein oder anderen vielleicht überraschend, so könnte man sich über den Zulauf im Bereich des organisierten Supports vielleicht noch mehr wundern als über den allgemeinen Zuschauerzuspruch. Waren es doch Gruppen aus der organisierten Fanszene, die dem FCA in Zeiten der Corona-Pandemie komplett ferngeblieben sind. Eine gewisse Prinzipientreue hat sich für die Gruppen entsprechend nach einer gewissen Weile zumindest nicht sichtbar negativ ausgewirkt. Vielleicht hat es die Attraktivität der Gruppen in diesen unsicheren und komplexen Zeiten noch erhöht.

Träume und Visionen

Am Ende mag man sich fragen, wohin dies noch führen wird. Wenn man sich in der TOP 10 der Bundesliga festsetzen will, müssen die Fans ein essentieller Bestandteil des Plans sein und es müssen mehr werden. Es mag an dieser Stelle daran erinnert werden, dass das Stadion auf dem Lechfeld ausbaufähig ist und in der zweiten Ausbaustufe Platz für 49.000 Zuschauer bieten würde. Man mag auch daran erinnern, dass groß genug denken uns überhaupt hierin gebracht hat. Walther Seinsch wurde vor Urzeiten als größenwahnsinnig bezeichnet. Aber was ist so schlimm daran, wenn man sich eine Rückkehr des FCA nach Europa wünscht und irgendwann Spiele in einem größeren Stadion sehen will.

Der Weg dahin wird nur über attraktiven Fußball gehen. Zu lange hat man risikoavers langweiligen Fußball toleriert, um ja nicht sportlich in Gefahr zu kommen. Auf dem Rasen ist man nach den ersten Weinzierljahren belanglos geworden. Hier braucht es beim Denken einen Richtungswechsel. Lasst uns das Holland der Bundesliga sein. Total Football auf dem Lechfeld. Lasst uns eine eigene sportliche Identität finden. Gefährlich, intensiv und aus vollem Herzen. Am Ende ist es die Liebe zum Spiel, die uns immer wieder ins Stadion zurückführt.

P.S.: Das Stadionerlebnis an sich sollte auch dann ein möglichst positives sein, wenn es mal nicht so läuft. Der FC Augsburg zusammen mit der UBT startet just in diesem Moment eine „AG Stadionerlebnis“. Erster Termin ist am 05.04.2023 um 18:30 in der Fankneipe. Rege Beteiligung wäre toll und zur Anmeldung geht es hier.

Abstand gewinnen

Bei allem, das zu diesem Spiel dazu gehört hat: Der FCA hat in der zweiten Halbzeit und bis zuletzt Einsatz gezeigt und versucht nach vorne zu spielen. Es gab auch schon deutlich andere Auftritte in München.

Mergim Berisha erhöht durch die beiden Treffer seine Torquote gegen den Tabellenführer und könnte vielleicht der nächste Nationalspieler des FCA werden.

Seit sieben Spielen ohne Niederlage hat sich die Ausgangsposition von Schalke 04 in den letzten sieben Wochen deutlich verbessert. Waren es nach dem 17. Spieltag noch sieben Punkte Rückstand zum Relegationsplatz, ist dieser seit dem vorletzten Spieltag egalisiert.

11 Punkte, dazu 6:3 Tore, betrachtet auf die Rückrunde haben die Gelsenkirchener dazu die wenigsten Tore erhalten.

Nach dem Auftritt in Augsburg spielen die Schalker gegen Leverkusen, in Hoffenheim und gegen Hertha. Aufgrund des Restprogramms Spiele, in denen auch Punkte erreicht werden sollten. An den letzten drei Saisonspieltagen geht es auswärts nach München und Leipzig, dazwischen das Heimspiel gegen Frankfurt.

Dem Wetterbericht folgend gibt es am Samstag erstmals dieses Jahr frühlingshafte Temperaturen im Stadion. Dazu macht es wieder richtig Spaß den FCA spielen zu sehen. Wie auch immer die Auftritte in München und gegen Bremen waren – die Mannschaft zeigt mittlerweile ein anderes Gesicht.

Einerseits Entwicklungslinien und -perspektiven, andererseits auch kein Aufgeben in schwächeren Phasen. Neun Spiele bisher in diesem Kalenderjahr, von denen vier zuhause gewonnen wurden.

Es sind noch zehn Spieltage, in denen es dann auch gilt die Auswärtsbilanz zu verbessern. Der Klassenerhalt kann durch Heimsiege erreicht werden, für eine entsprechende Platzierung bedarf es aber auch auswärts gewonnener Punkte.

Noch ist nicht sicher ob die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 mit 48 Mannschaften gespielt wird. Nachdem nun der Gruppenmodus geändert wurde, und 24 Spiele zusätzlich in dem jetzt 40tägigen Turnier stattfinden, darf spekuliert werden, welche weiteren Änderungen noch zum Tragen kommen könnten.

Spätestens zum Jubiläumsturnier 2030 sollte aber der Teilnehmerkreis deutlich, am besten in Höhe des zehnfachen Startwerts der ersten WM, vergrößert werden. Und ab wann kann endlich mit einer jährlichen Durchführung dieses Events gerechnet werden? Sollte, nicht nur bedingt durch einen durchführungsbeauftragten global vernetzten Verband, nicht immer irgendwie Weltmeisterschaft sein?

Weitere Meldungen aus dem Fußballbereich in der vergangenen Woche, die nicht unbedingt zuerst im Sportteil stehen hätten müssen waren die Wiederwahl Infantinos, Teile der Europapokalberichterstattung und die Anteilsverschiebungen bei der Hertha, ehemals Big-City-Club.

Zeit fürs Wochenende und den richtigen Fußball.

Nach den Punktgewinnen des vergangenen Wochenendes sind es aktuell drei Punkte zwischen den Plätzen 18 und 14, wobei bei Schalke und Bochum die Tordifferenz etwas schwächer ist.

Neues Schlusslicht ist Hoffenheim mit aktuell 19 Punkten. Statistisch ist in 59 Bundesligajahren der Tabellenletzte nach dem 24. Spieltag 52mal abgestiegen. Als die Kraichgauer den Klassenerhalt in der Saison 2012/13 über die Relegation schafften, waren es zum gleichen Saisonzeitpunkt 16 Punkte.

Am Wochenende kommt es zum Vergleich mit der Hertha, während Bochum gegen Leipzig, und Stuttgart gegen Wolfsburg spielen.

Im wieder ausverkauften Stadion trifft der FCA auf die in der Rückrundentabelle siebtplatzierten Schalker. Eine große Chance für den FCA einerseits den Abstand nach unten gegenüber einem direkten Kontrahenten auszubauen und andererseits einem ersten Saisonziel deutlich näher zu kommen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Nicht wegverteidigt


Dieser Text erschien zuerst in der Kolumne „Einwurf aus der Rosenau Gazette“ bei presse-augsburg.de.

Ja, der Blick auf die Tabelle macht Spaß nach dem Spiel gegen Bremen. 8 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind ein Wort. Schon wieder zu Hause gewonnen. Wer hätte gedacht, dass unser FCA nochmal zu einer Macht zu Hause wird. Der Anschluss nach oben wurde zudem gewahrt. Köln ist punktgleich und die Abstände nach oben grundsätzlich klein. Man könnte sich aus Augsburger Perspektive schon fast gemütlich zurücklehnen, gerade weil mit den Bayern in dieser Woche ein Gegner wartet, der nicht viele Erwartungen zulässt.

Abwehrprobleme

Bei der Fehleranalyse nun nach dem Spiel gegen Bremen gibt es dennoch einiges zu besprechen. Zu groß waren die Lücken im Spiel gegen den Ball, die man auch den Bremern wieder gewährte und auf Grund derer der SV Werder ein deutliches Chancenplus im Spiel gegen den FCA hatte. Einerseits passt der Einsatz auf Seiten der Augsburger, andererseits waren – wieder einmal – viele einfache Fehler dabei, die das Resultat etwas schmeichelhaft aussehen lassen. „Glücklich“ ist der Begriff, den Enno Maaßen in der Pressekonferenz nach dem Spiel verwendete.

Ein großer Unterschied zwischen Bremen und vorhergegangenen Gegnern wie Hertha, Mainz oder Freiburg: die Chancenverwertung. Dazu hatten diesmal wir Augsburger das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Und selbst wenn man sich die großen Böcke wie beim Gegentor und auch den Fehlpass von Renato Veiga kurz wegdenkt, hatten die Bremer viele Räume in und um den 16er gefunden und kamen immer wieder gefährlich vors Augsburger Tor.

Wegverteidigen

Das Thema ist damit klar: es fehlt nun schon eine Weile an der defensiven Stabilität. Obwohl der Fokus klar auf diesem Thema liegen müsste nach den Niederlagen gegen Mainz und Hertha. Enno Maaßen meinte noch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bremen, dass man gegen Hertha die Situationen nicht sauber wegverteidigt bekommen hätte. Er kann nun feststellen: gegen Bremen auch nicht.

Hier mal konsequent zwischen Gegenspieler und Ball. Das war am Samstag leider nicht immer so. (Photo by Carsten Harz/Getty Images)

„Wir haben den Gegner eingeladen.“ konstatiere Enno Maaßen nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Dort wurde zudem vom Cheftrainer angeführt, wie auch durch Personalausfälle das Mannschaftsgefüge sich immer wieder finden muss. Dies scheint in diesem Zusammenhang ein etwas hilfloser Erklärungsversuch, denn die Schwachstellen bleiben personalunabhängig. Gegen Mainz hatte Felix Uduokhai hilflos an den Gegentoren mitgewirkt. Robert Gumny ist in seiner Zweikampfführung ein steter Wackelkandidat. Als Fan fragt man sich schon, wo hier die Ursachen liegen.

Viel Arbeit im Training

Der erste Schritt wird sein, dass Enno Maaßen in seinem auf wiederkehrenden Routinen basierenden Training ein paar Änderungen vornehmen sollte. Der Fokus in der Trainingsarbeit muss anscheinend noch mehr auf defensive Stabilität gelegt werden. Ansonsten ist man gegen fast jedes Team in der Liga darauf angewiesen, dass der Gegner offensiv selbst nicht viel auf die Kette bringt. Es geht einfach nicht an, dass man sich in jeder Woche auf die mangelnde Chancenverwertung des Gegners verlassen muss. Und es wird weiterhin oft schief gehen.

Dazu fängt die Abwehrarbeit auch nicht erst in der letzten Reihe an. Gerade die Mittelfeldspieler davor, „klicken“ noch nicht ganz so, wie man sich das wünschen würde. Da liegt auch im geschlossenen, mannschaftlichen Verhalten gegen Ball noch in einigen Situationen im Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen der Hund begraben.

Personalentscheidungen

Andererseits verstehe ich die ein oder andere Personalentscheidung nicht. Bei Niklas Dorsch mag man argumentieren, dass er genau diese Einsätze braucht, um auf Normalform zu kommen. Andererseits braucht es Dorsch als spielerisches Element seit der Entdeckung von Arne Engels nicht mehr in der gewohnten Form und – ich hätte selbst nicht gedacht, dass dies noch einmal der Fall sein könnte – Julian Baumgartlingers Routine war am Samstag erfrischend. Wieviel Zeit will man Dorschi hier geben?

Maxi Bauer als Fels in der Brandung. Man fragt sich ein bisschen, warum Enno Maaßen auf ihn bewusst verzichtet. (Photo by Carsten Harz/Getty Images)

In der Innenverteidigung bin ich etwas überfragt, was Maxi Bauer verbrochen hat, um sich hinter Renato Veiga einreihen zu müssen. Das Duo Gouweleeuw und Bauer war in der Hinrunde ein starkes. Dazu kommt, dass Bauer der geborene Wegverteidiger ist. Ein Upgrade auf der Rechtsverteidigerposition ist ja nun erst wieder im Sommer möglich. Aber gerade in der Innenverteidigung hat es eine offensichtliche Alternative, die ich – gerade gegen die Bayern – präferieren würde.

Der Kopf bleibt oben

Insgesamt bleibt allerdings das Positive. Enno Maaßen hatte es erwähnt, dass man es in dieser Saison schon auch in einigen Spielen verdient gehabt hätte, mehr mitzunehmen. Diesmal eben nicht. Der 3er lässt einen grinsen zu Wochenbeginn. In dieser Ausgangsposition kann man in Ruhe weiterarbeiten und hoffentlich den ein oder anderen Schritt nach vorne machen. Wenn wir in der Defensive Situationen besser geklärt bekommen, dann wird das mit dem Klassenerhalt in dieser Saison eine einfache Geschichte. Gerade auch mit der Ausgangsbasis nun. Egal, ob sie im Falle des letzten Sieges glücklich ist.

Zielsetzungen

Beim vierten Heimsieg in Folge war vieles dabei das Fußball ausmacht. Nicht immer hochklassig war es spannend bis zuletzt.

Zu erkennen war das die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Und wenn manches andere nicht so ganz funktionierte, Einsatz und Kampf waren da.

27 Punkte nach 23 Spieltagen sind die fünftbeste Platzierung wie auch der entsprechende Punktestand in der Bundesligazeit.

1,73 Punkte, so viel wie gegen kein anderes Bundesligateam holte der FCA bisher statistisch pro Spiel gegen Werder. In dieser Auflistung folgen Union, bei bisher allerdings erst sieben Vergleichen, mit 1,71, Köln 1.59, Stuttgart und Mainz.

Die schwächsten Bilanzen bestehen gegenüber Leverkusen, München und Leipzig.

Bereits viermal konnte der FCA gegen den FC Bayern gewinnen.

Die statistische Gewinnquote aus Sicht der Münchener gegen Augsburg beträgt 73,9%. Von den ungefähr vergleichbaren Quoten von Frankfurt und Freiburg abgesehen stehen in dieser Statistik, seit 2011/12 betrachtet, Hoffenheim, Union, Leverkusen, Dortmund, Leipzig und Mönchengladbach, mit 37,5%, besser da.

Mit 49 Punkten steht München aktuell, punktgleich mit dem BVB, auf Platz 1. Weniger Punkte zu diesem Saisonzeitpunkt hatte der Klub zum gleichen Saisonzeitpunkt zuletzt in der Saison 2011/12, der letzten Spielzeit, in der München nicht Meister wurde – gleichviel vor drei Jahren, als auf die Meisterschaft noch weitere Titel folgten.

Mit dem FCA treffen die Münchener, nach dem Sieg im Achtelfinale der Champions League gegen Paris, auf eine von zwei Bundesligamannschaften, gegen die in dieser Spielzeit bereits verloren wurde.

In der Liga nach dem Verzicht auf die Stimmrechtsmehrheit in Hoffenheim durch Dietmar Hopp gibt es einen neuen Vorschlag der DFL zum Umgang mit Ausnahmen bei der 50+1-Regel, der auch Leverkusen und Wolfsburg, nicht aber Leipzig betreffen soll. Ob dies tatsächlich so schon zum Verständnis und zur Akzeptanz bestehender Strukturen beiträgt?

Fußball verbindet auch vielfältige Aufgaben rund um das Spielfeld: Spielfläche und -gerät sind zu kontrollieren, dazu noch die Tornetze. Seltener, dass ein Tor schief steht. Nach zwei Minuten bemerkt überzeugte der Frankfurter Torwart Trapp zuletzt durch gelebten Pragmatismus.

Am gleichen Spieltag der Austausch zweier Trainerkollegen über die Anlage und Pflege des Rasens im Stadion in Köpenick. Die Anforderungsprofile an Übungsleiter scheinen immer höher zu werden.

Was für zusätzliche Qualifikationen da wohl noch für die Mitarbeitenden im Video Assist Center erforderlich sind?

Acht Punkte trennen den FCA vom Relegationsplatz. Vier Mannschaften besetzen punktgleich die letzten vier Plätze, und mit einem Punkt mehr steht die Hertha auf Platz 14.

Union ist mittlerweile auf dem dritten Tabellenplatz. Mainz hat den Anschluss an die europäischen Plätze gefunden, und das Mittelfeld reicht von Platz 9, Bayer Leverkusen, bis zu Platz 13. Vier Punkte beträgt aktuell der Rückstand des FCA auf einen einstelligen Tabellenplatz.

In den nächsten Heimpartien trifft Augsburg auf Schalke, Köln, Stuttgart und Union, auswärts auf Wolfsburg, Leipzig, Frankfurt und Bochum.

Insbesondere in den Heimspielen könnte der Grundstock für das erste Saisonziel, Klassenerhalt, erreicht werden.

Der FCA hat dabei alles selbst in der Hand diese Saison im Ausgang als die Erfolgreichste der letzten Jahre zu gestalten.

Auch wenn der letzte Punktgewinn in München schon wieder etwas zurück liegt, beginnt jedes Spiel bei 0:0. Der zum gleichen Zeitpunkt der Vorrunde vorhandene Punktestand wurde am letzten Wochenende bereits eingestellt. Jeder zusätzliche Punkt bringt den FCA näher an seine Ziele. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Eben doch graue Maus

Eigentlich versuche ich das zu vermeiden. Ich will mich nicht zu sehr darüber aufregen, was über den FC Augsburg irgendwo geschrieben steht. Die meisten Menschen in diesem Land beschäftigen sich nicht sehr intensiv mit Fußball, schon gar nicht mit dem FC Augsburg. Gerade wenn der Rest der Republik auf Augsburg schaut, dann erfolgt das oft oberflächlich oder in Randnotizen. Andererseits ist Fußball für einige immer noch die schönste Nebensache der Welt und für mich als Fan des FC Augsburg steht der FCA im Mittelpunkt. Und wenn in meiner Fußball-Bubble ein Leitmedium wie die 11Freunde einen Artikel wie „Nie mehr graue Maus?“ veröffentlicht, dann mag ich mich damit näher auseinandersetzen. Gerade weil falsche Darstellungen dieses Artikel sich dann auch in der Berichterstattung rund um den FC Augsburg niederschlagen.

Fehldarstellungen um neues Geld

Aufhänger des Ganzen ist die Transferoffensive im Winter gewesen. Autor Felix Rösen nagelt seine Thesen schon nach 5 von 7 Neuzugängen an die Wand. Er erkennt einen „Kurs­wechsel durch Inves­to­ren­ein­stieg“ und konstatiert: „2021 hat der Klub schließ­lich eine nicht uner­heb­liche Finanz­spritze bekommen.“ Dies verbindet er mit dem Einstieg von US-Investor David Blitzer beim FC Augsburg. Hier gibt es mittlerweile eine richtigstellende Klammereinfügung im Artikel, dass der Einstieg von David Blitzer nicht mit neuem Kapital für den FC Augsburg einherging. Immerhin. Neues Geld hat der FCA definitiv keines bekommen.

Kann man denn von einem Kurswechsel mit Blick auf die Transfers sprechen? Das wäre aus meiner Sicht nicht angebracht. Hier gab es mit Rekord-Transfer Ricardo Pepi im letzten Winter einen Ausreißer. Viel Geld hatte man für Pepi gezahlt und wenn man dieses aus der Addition herausnimmt, ändert sich schlagartig die Gesamtdarstellung. Dieses Experiment hat nun nicht geklappt und Pepi wurde mittlerweile nach Groningen ausgeliehen. In diesem Winter ist die Anzahl der Neuzugänge vielzählig. Allerdings ließ man auch einige Spieler ziehen und erzielte im Saldo sogar einen Transferüberschuss. Zusammenfassend war viel los, aber es hat nicht viel gekostet. Kein einziger Transfer, der an einen Koubek, Hinteregger oder Uduokhai betragsmäßig heranreichen würde und einen Strategiewechsel begründen würde. Zumindest nicht in der Form, wie es der Autor hier tut.

Während Renato Veiga feiert, sieht man im Hintergrund Tomas Koubek. Auch in der Vergangenheit hat der FCA schon ordentlich Geld ausgegeben, aber nicht immer mit Erfolg. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Kurswechsel über die Transfers hinaus?

Nun war ja in der 11Freunde über einen Kurswechsel in der Gesamtheit zu lesen durch den Einstieg von US-Investor David Blitzer. Abseits des Transfers von Ricardo Pepi ist dieser wohl kaum begründbar. Wenn man einen Kurswechsel erkennen mag, dann doch eher in die gegensätzliche Richtung. Präsident Klaus Hofmann, der Blitzer an Bord geholt hatte, ist nicht mehr Präsident des Vereins. Hier hat nun Markus Krapf übernommen. Dadurch wurde die Distanz zwischen Verein und Fans verringert und die Kommunikation intensiviert. Die Investoren haben seit vielen Jahren zum ersten Mal keinen direkten Einfluss über eine Personenidentität in der Rolle des Vereinspräsidenten.

An dieser Stelle ist nun auch die Stellung von US-Investor David Blitzer zu relativieren. Er hat eine Minderheit der Anteile an der Investorengesellschaft des FC Augsburg übernommen, die seit nunmehr über 20 Jahren besteht. Diese Investorengesellschaft hat, wie das durch die 50+1 Regelung in Deutschland festgelegt ist, eine Minderheit der Stimmrechte in der KGaA des FC Augsburg. Letztverantwortliche entscheidende Personen beim FC Augsburg sind weiterhin die Vertreter des e.V. und operativ in diesem Fall der sogenannte Präsident. Die Zitate hierzu aus dem Artikel von 11Freunde zum autokratischen Führungsstil sind entsprechend überholt, weil es im Amt des Präsidenten eine Änderung gab. Aber zumindest passen sie zur – falschen – Geschichte.

Wilde Hoffnungen sind unbegründet

Nun transportiert der Artikel Hoffnungen, die so nicht mit der Realität zusammen zu bringen sind. Man könnte hier fast herauslesen, dass der FCA einem Leipziger Konstrukt nacheifern will und versucht oben anzugreifen. Dem ist nicht so. Die jungen Transfers, die ein entsprechendes Talent wohl zum FCA mitbringen, müssen alle noch zeigen, dass sie sich in Augsburg und in der Bundesliga durchsetzen können. Es sagt dann doch einiges über die Mannschaft des FC Augsburg aus, dass sich hier Chancen direkt ergeben haben. Die Qualität war an einigen Stellen verbesserungswürdig. Und wenn sie einschlagen, wird man sie auch wieder ziehen lassen müssen. Der Vergleich mit Mainz oder Freiburg ist hier passend.

Und auch Enno Maaßen hat positive Ansätze gezeigt. Mehr aber auch noch nicht. Seine Mannschaft ist weiter in der Entwicklungsphase und es braucht weiterhin Geduld. Hier wird sich zeigen, ob der FC Augsburg diese aufbringen wird, auch wenn es mal eine schwierige Phase gibt und mal schlechter läuft. Dann gilt es den Mechanismen der Industrie zu trotzen. In den letzten Jahren hatten Trainer dementgegen keine allzu lange Halbwertszeit in Augsburg.

Es wäre wahrlich ein Kurswechsel beim FCA, wenn man mal wieder Stabilität auf dem Trainerposten hätte. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Zurück zu sportlicher Stabilität

Unter Markus Krapf würde ich nun rund um den FCA sogar mitgehen, wenn von einem sanften Kurswechsel gesprochen würde. Dies betrifft allerdings weniger die Transferausgaben. Einerseits hoffe ich, dass die Trainer-Rochaden der Vergangenheit angehören und man sportlich zur Stabilität der ersten Bundesligajahre wieder zurückkehrt. Andererseits gehe ich davon aus, dass wieder etwas mehr Bodenständigkeit einkehrt. Es wird mehr miteinander geredet und zusammen an der Vision des FC Augsburg gearbeitet.

Dazu passt dann sogar, dass nun von Seiten des FCA öffentlich kommuniziert wurde, dass man sich in die TOP 10 in Deutschland entwickeln und dort festsetzen will. Weder oben noch unten mitspielen, die Großen ärgern und sich von den Aufsteigern absetzen. Die Früchte der vielen Jahre in der Bundesliga und des strukturellen Aufbaus ernten. So zwischen allen durchrutschen ohne sich Sorgen machen zu müssen. Ganz langweilig eigentlich. Eben doch wie eine graue Maus.

Heimspiele

Auch im dritten Versuch hat es leider nicht geklappt: Im Schneetreiben von Berlin gelingt es dem FCA auch nicht nach einem Heimsieg auswärts zu punkten. Beim nächsten Versuch in zwei Wochen wird es dann vermutlich nicht einfacher werden.

Eher oben als unten, genau genommen aber ist Mittelfeld dort wo Werder aktuell steht. Vier Siege und vier Niederlagen bisher in 2023, die Bremer scheinen weiter auf einem guten Weg sich dieses Jahr nicht mit dem Abstieg beschäftigen zu müssen.

Und der Vergleich zur Spielzeit vor zwei Jahren, mit 30 Punkten nach 24 Spieltagen, scheint im Moment nicht passend, und nicht vorstellbar, dass Werder in den nächsten 12 Spielen nur einen Punkt holen würde.

Niclas Füllkrug, spätberufener Nationalspieler, führt mit 14 Treffern die Torschützenliste der Liga an. Und er liegt in der an Torjägern reichen Geschichte von Werder mit einem Schnitt von 0,4 Toren pro Spiel, in der Liste der Akteure mit mehr als 100 Einsätzen für den Klub, knapp hinter Diego und Wynton Rufer, auf einem veritablen 12. Platz.

Angeführt wird diese Auflistung vom zu Oberligazeiten erfolgreichen Karl-Heinz Preuße, mit 0,69 Toren pro Spiel, vor Rudi Völler, 0,68 und Willi Schröder, der noch in der ersten Bundesligasaison zum Einsatz kam.

Weitere erfolgreichere Torschützen waren Claudio Pizarro, Aíton, Miroslav Klose oder Karl-Heinz Riedle. Mario Basler, Max Kruse, Hugo Almeida oder Bernd Hobsch haben im Schnitt weniger häufig getroffen.

Eine insgesamt ausgeglichene Bilanz in den Spielen der beiden Mannschaften, bei der der FCA, reduziert auf die Bundesligazeit, auch durch die letzten beiden Vergleiche, führt.

In der ewigen Tabelle, bezogen auf die letzten über elf Jahre, liegt der FCA vor Bremen, die aber in der Wertung der pro Spiel erreichten Punkte knapp vorne liegen.

Neben den Vergleichen zu Mainz und Freiburg zeigt sich an denen zu Stuttgart, Köln und eben Bremen, zusammen zwölfmal Deutscher Meister, wie sich der FCA über die Jahre in der Liga entwickelt und etabliert hat.

In der Vorsaison stand der FCA nach dem ersten Rückrundenspieltag und nach dem 1:5 in Leverkusen ab dem 20. Spieltag für vier weitere auf dem Relegationsplatz.

Im Laufe der nachfolgenden neun Spiele noch die Siege gegen Wolfsburg, Mainz und in Bochum – der Klassenerhalt stand trotz Niederlage in Leipzig am 33. Spieltag fest. Mit dem Sieg gegen Fürth waren es am Ende 38 Punkte.

Schwer einzuschätzen wie viele es am Ende dieser Saison sein werden, vielleicht etwas mehr. Wichtiger aber das Auftreten der Mannschaft bei den letzten Heimspielen und das Gefühl Zeuge einer Entwicklung zu sein, die im vergangenen Jahr so nicht zu erwarten war.

Nach Niederlagen gegen Freiburg, Mainz, Hoffenheim und Berlin, sowie dem zwischenzeitlichen Sieg in Leverkusen hatte der FCA vor dem Spiel gegen Werder in der Vorrunde drei Punkte – im Vergleich dazu sind es aktuell sechs.

In den nachfolgenden vier Spielen erreichte der FCA zehn Punkte. Bei den anstehenden Partien in München, gegen Schalke, in Wolfsburg und gegen Köln kann dies nicht zwingend mit eingeplant werden. Umso mehr Bedeutung gewinnen dadurch die Heimauftritte.

Am 22. Spieltag weist München beim Spitzenspiel Union in die Schranken – und doch wirkt der Kampf um die Meisterschaft spannender als zuletzt.

Die Abstände innerhalb der Liga verschieben sich gering, aber, nach drei 0:0 in Folge trifft Schalke und gewinnt gegen den VfB.

Der Blick auf die Tabelle zeigt, das mit einem Sieg in Bochum es am kommenden Wochenende möglich wäre, dass die Gelsenkirchener das erste Mal seit dem 11. Spieltag das Tabellenende wieder verlassen könnten.

Stuttgart spielt gegen München und Hertha in Leverkusen. Mit entsprechendem Ergebnis besteht für den FCA die Möglichkeit sich auch wieder etwas von hinten abzusetzen.  

Fünfmal spielte der FCA bisher an einem 4. März; vier Heimspiele wurden ebenso gewonnen wie das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld, durch Tor von Daniel Caligiuri, im vergangenen Jahr.

Im ausverkauften Stadion, an die letzten Heimauftritte anschließend, könnte der Mannschaft ein nächster Schritt gelingen. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison wären dies fünf Punkte Unterschied. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Nicht schon wieder

Auswärts, Samstag 15:30 Uhr, gegen die Hertha aus Berlin. Eine Hertha, die sich dieses Jahr meist schwertat und deutlich hinter dem FCA stand. Und natürlich, wenn man sich die Ergebnisse des FC Augsburg dieses Jahr anschaut, ging es in die Hose. Der FCA verlor 0:2. Recht sang- und klanglos. Ab Minute 55 ließ man sich das Spiel etwas aus der Hand nehmen. Schnee von oben, Gegentore für Giki. Dass Marco Richter das erste besorgte und ausgelassen jubelte, war da nur das schmerzvolle Tüpfelchen auf dem i für Fans der Fuggerstädter. Wie schon in der Hinrunde zeigt die Partie gegen Hertha Mängel der Mannschaft gnadenlos aus. Und man kommt sich vor wie bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“.

Die ganze Vorstellung, nachdem Enno Maaßen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte, man hätte „alles“ umgestellt. Das Ziel war es neue Reize zu setzen, um sowohl samstags um 15:30 Uhr als auch auswärts wieder in die Spur zu kommen. Besprechungen wurden nicht durchgeführt, Abläufe geändert, und am Ende steht erneut eine ernüchternde Niederlage. Man reibt sich die Augen, wie es auch in dieser Form dazu kommen konnte.

Marco Richter mit dem ersten Stich ins Augsburger Herz. (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)

Die Bedeutung des Spiels

Was Enno Maaßen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel auch herausstellte, war die Bedeutung des Spiels. Das Spiel wurde von ihm als wichtig bezeichnet, abseits davon, dass das nächste Spiel immer das Wichtigste ist. Das gegen Hertha war noch etwas wichtiger. Nach dem Spiel sagte Jeffrey Gouweleeuw aus: „Ich weiß nicht, ob jedem die Wichtigkeit des Spiels bewusst war.“ Vielleicht doch, aber es fehlten die Mittel.

Spieler verlieren Spiele ja nun nicht absichtlich. Aber Spieler gehen mit Drucksituationen unterschiedlich um. Die einen spornt Druck zusätzlich an, andere brechen darunter zusammen oder machen Fehler, die sie sonst nicht machen würden. Nicht zuletzt deswegen arbeiten Teams mittlerweile regelmäßig mit Psychologen zusammen, die sie in diesem Bereich unterstützen. Was subjektiv am Samstag beobachtet werden konnte: Es wurde etwas ungemütlicher und fing an zu schneien, Hertha ging in Führung, der FCA konnte nicht dagegen halten. Das gilt es aufzuarbeiten.

Fehlende Torgefahr

Was dabei mittlerweile ins Gewicht fällt: Der FC Augsburg kann aus dem Spiel heraus nicht für genügend Torgefahr sorgen. Hertha, mit kurzfristigem Ausfall in der Innenverteidigung, zeigte, dass es sich bei Ihnen um eines der eher besser verteidigenden Teams in der Liga handelt. Da tut sich der FC Augsburg nun allgemein schon schwer, Torgefahr aus dem eigenen Spiel zu entwickeln. Gegen Hertha ging da nach vorne nicht viel zusammen.

Einerseits ist hier die Erwartungshaltung an Enno Maaßen vielleicht höher, als dies berechtigt ist. Allerdings bezeichnet er sich selbst auch als einen Trainer, der es bisher immer geschafft hat, seinen Teams ein System mit dem Ball zu vermitteln. Andererseits haben die Winterneuzugänge ihre erste Wirkung auch schon wieder verpufft. Beljo saß am Samstag auf der Bank, Mbuku ward noch nicht auf dem Feld gesehen und auch Kelvin Yeboah hatte einen gebrauchten Tag. Weder das System noch die Einzelleistungen sorgten für entscheidende offensive Momente. So wird das dann halt nichts.

Nicht gut genug war die Leistung, um sich gegen engagierte Herthaner durchzusetzen. (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)

Hinten zu löchrig

Und wenn dann nach vorne schon nicht viel geht und vielleicht auch ein bisschen Glück dazu gehört hätte, dann ist das halt hinten manchmal einfach zu löchrig. Richter schließt mit dem zweiten Ball ab. Beim zweiten Gegentor sieht es dann schon wieder arg aus wie gegen Mainz. Man ließ Berlin in der Situation halt einfach machen und verteidigte mehr den freien Raum als den Gegner.

Niklas Dorsch sieht man an, dass er noch nicht bei 100 % ist. Gefährlich waren gegen Hertha vor allem seine Ballverluste im Spielaufbau. Insgesamt leistete sich der FCA zu viele individuelle Fehler, als dass man sich über 90 Minuten beschweren könnte, das Spiel verloren zu haben.

Und jetzt?

Einerseits ist dies überhaupt kein Zeitpunkt, um den Kopf in den Sand zu stecken. Der FCA steht immer noch gut da zu diesem Zeitpunkt in der Saison und ist ein Gegner der ganz grundsätzlich unbequem zu bespielen ist. Nicht jeder Gegner kann sich genügend gut darauf einstellen. Andererseits reicht das halt nicht, um sich mal ins Mittelfeld abzusetzen und durchzuschnaufen. Misslich.

Ich wünsche mir für die nächsten Spiele wieder etwas mehr Unberechenbarkeit, gerade auch im Offensivspiel. Ich bin dafür, die Rotation und den Konkurrenzkampf nochmal anzuheizen. Gibt es rechts offensiv keine Option mit mehr Dynamik als Arne Maier? Ist Niklas Dorsch im defensiven Mittelfeld so weit, wieder von Anfang an zu spielen oder lassen wir vielleicht doch mal das junge Doppel Vieiga/Engels ran? Und haben wir nicht genügend Optionen für links vorne, so dass Ermedin Demirovic in die Spitze rücken könnte? Wenn sich zeigt, dass jemand nicht voll da ist, dann sollte es mittlerweile Alternativen geben. Es liegt nun an Enno Maaßen, die richtige Mischung zu finden. Noch sind wir anscheinend nicht so weit.

Der FCA und die Schiedsrichter – Teil 2

Und täglich grüßt das Murmeltier. Es gibt ja Themen, bei denen man sich wünscht, sie würden sich irgendwann erledigen. Und immer wieder kommen genau diese Themen auf. So geht es dem FC Augsburg mit den Schiedsrichterleistungen in dieser Saison. Schon in der Hinrunde war dies ein Thema, dass zu erheblichen Frustrationen führte. Nun geht es auch in der Rückrunde munter weiter, auch wenn die Frustration noch nicht am Überschwappen ist. Immerhin hatten die Entscheidungen zuletzt keine ergebnisrelevanten Auswirkungen.

Kleine Fehler in Mainz

Beim kicker bekam Sven Jablonski für seine Spielleitung in Mainz die Note 2,o, obwohl er den Augsburger Elfmeter erst nach Einschreiten des Videoschiedsrichters gab. Immerhin eine grobe Fehlentscheidung, aber wir sollen uns ja anscheinend mittlerweile daran gewöhnen, dass diese weiterhin munter toleriert werden. Die Augsburger Fans wollten den VAR auch nach einer Entscheidung für das eigene Team wegsingen. Konsequent und nachhaltig. Nur auf sie hört ja leider keiner.

Ittrichs Fehler gegen Hoffenheim

Warum der Videoschiedsrichter einem auf der Tribüne und vor dem Fernseher den Spaß nimmt, durfte man dann gegen die TSG Hoffenheim in voller Pracht beurteilen. Ursächlich für die Eingriffsmöglichkeiten des Video-Referee war allerdings die Leistung des Hauptschiedsrichters auf dem Platz. Hier bekam Pattrick Ittrich aus Hamburg vom kicker die schmeichelhafte Note 4,0. Derweil hatte er mit seinem Team gar zwei grobe Schnitzer verbockt. So wurde dies zumindest im Kölner Keller der Videoschiedsrichterei gesehen. Arne Engels Tor nach Handspiel nicht zu geben war regelkonform. Das Handspiel war Ittrich leider durchgegangen. Kann mal passieren, aber das war ja noch lange nicht das Ende.

Ittrichs Entscheidungen im Spiel des FCA gegen Hoffenheim waren für alle Seiten erklärungsbedürftig. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Später den Treffer von Demirovic nicht zu geben, wäre okay gewesen, wenn es die ursprüngliche Entscheidung gewesen wäre und der VAR nicht eingegriffen hätte. Der VAR Eingriff, der nur bei groben Patzern passieren soll, war hier per se schon lächerlich. Den Augsburger Fans ist dann spätestens das Lachen im Halse stecken geblieben, als es für eine sehr vergleichbare Situation später keinen Elfmeter gab und dies auch nicht als grober Patzer erkannt wurde. Das einzig Versöhnliche an diesem Abend: Der FCA gewann doch noch und der Gerechtigkeit wurde genüge getan. Es kam einem vor, wie im Hinrundenspiel gegen Bremen, als Giki den unberechtigten Elfmeter hielt.

Die Qualität passt nicht

Grundsätzlich kann auch hier wieder festgestellt werden, dass die Qualität der Entscheidungen bei den deutschen Schiedsrichtern momentan nicht passt. Manuel Gräfe moniert dies wöchentlich auf Twitter. Zu viele grobe Fehler passieren den Experten auf dem Rasen.

Dazu kommt, dass der VAR in der bekannten Umsetzung nicht hilft. Das Spiel des FC Augsburg gegen Hoffenheim ist hier ein gutes Beispiel. Der VAR sollte neben der objektiven Regelauslegung, die subjektive Linie des Schiedsrichters mit berücksichtigen. So war es aus meiner Sicht okay, dass Sven Jablonski beim Spiel des FCA in Mainz nicht auf Foul an Felix Uduokhai entschied, der im Spielaufbau den Ball verlor. Er ließ grundsätzlich viel Zweikampfhärte zu und die Auslegung passte zu seiner Linie. Anders war dies in der Folgewoche gegen Hoffenheim. Wenn man schon den Treffer von Demirovic zurücknimmt, so muss man zumindest kurz danach den Elfmeter geben. Eine Entscheidung kann eben schon auch im Vergleich zur Linie des Schiedsrichters zu einem groben Patzer werden. Zumindest meinem Empfinden nach. Dadurch würde sich diese Definition erhärten und „der grobe Patzer“ in vielen Fällen nicht ein willkürliches Konstrukt bleiben.

Insgesamt bleibt so viel Luft für die Qualität der Schiedsrichterleistungen an sich. Und der stete Kampf gegen den Videoschiedsrichter, der – man hat es hier schon öfter gelesen – in dieser Form seinen Zweck nicht erfüllt und den Fußball in der gekannten Form vielleicht nicht kaputtzumachen vermag, aber ihn zumindest verschlimmbessert. Weg damit.

Die Schiedsrichterentscheidungen sorgen Woche für Woche für Diskussionsstoff. Dabei möchte man sich am liebsten auf die sportliche Entwicklung konzentrieren. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Die Kehrseite der Medaille

Hier bleibt an erster Stelle die Resilienz der Mannschaft zu loben, die sich – wie Enno Maaßen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel herausstellte – von den zurückgenommenen Treffern nur bedingt hat irritieren lassen und spät gegen Hoffenheim noch den Siegtreffer machte.

Der FCA und die Schiedsrichter hat in dieser Saison allerdings weiterhin eine andere Komponente. Einerseits holte sich Mergim Berisha für das Fordern einer gelben Karte selbst berechtigterweise gelb ab. Andererseits hofften sowohl Felix Uduokhai als auch Robert Gumny gegen Mainz nach nachlässigster Zweikampfführung auf die Unterstützung des Offiziellen. Aber warum? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es am besten funktioniert, wenn sich jeder auf seine Aufgabe funktioniert. Die Verteidiger aufs Verteidigen, der Stürmer aufs Tore schießen und der Schiedsrichter aufs schiedsrichten.

Was man beim Fußball schon immer konnte: sich über den Schiedsrichter aufzuregen. Was Team und Trainer nicht hilft: dies während dem Spiel allzu sehr zu tun. Lasst das ruhig die Fans auf den Rängen machen und konzentriert euch auf das Wesentliche. Wenn der FCA weiterhin schiedsrichterunabhängig die Punkte sammelt wie seit der Winterpause, dann haben wir – und das ist positiv gemeint – eine langweilige Rest-Saison vor uns. Da können sich die Offiziellen auf den Kopf stellen. Hoffentlich schon heute in Berlin.

Berlinspiele

Dreimal VAR, ein Tor – oder so ähnlich. Videoanalysen könnten vielleicht spannend sein, nicht aber während des Spiels.

Der Wunsch bei den nächsten Spieltagfestlegungen ist, dass der FCA Heimspiele ausschließlich freitagabends austrägt.

Auch wenn das Spiel nicht geeignet war, die Tordifferenz drastisch zu verbessern, hat der FCA gegen einen direkten Konkurrenten den dritten Heimsieg in Folge geschafft.

Es könnte am Ende wieder knapp werden für die Hertha. Nachdem im letzten Jahr der Klassenerhalt erst über die Relegation geschafft wurde stehen die Berliner nach dem 21. Spieltag mit zwei Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz auf Platz 17.

23 Punkte waren es zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. Danach konnte die Hertha nur noch zehn Punkte erreichen, was dieses Jahr vermutlich zu wenig wäre.

21mal standen sich die beiden Teams bisher in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht für die Berliner. Hinzu kommt, dass die Hertha der einzige aktuelle Bundesligaverein ist, bei dem der FCA noch nie gewinnen konnte.

Zumeist wenig torreich waren die Vergleiche und viermal endeten die Partien 0:0. Die letzten Minuten verhinderten auch zweimal einen Auswärtssieg im Olympiastadion.

An einem 25.02. gelang in der ersten Bundesligaspielzeit der erste Sieg gegen die Charlottenburger. Torschützen beim 3:0 waren Marcel Ndeng und zweimal Torsten Oehrl.

Hertha BSC, der ältesten Fußballklub der Bundesliga, zwölfter der Ewigen Tabellen, hatte sich nach Jahren der Zweitklassigkeit bis in die 90er-Jahre wieder in der ersten Liga etabliert. Nach zwei Ab- und sofortigen Wiederaufstiegen gelangen vor einigen Jahren noch einmal die Qualifikation für die Europa League.

Zuletzt aber neben den sportlichen auch viele andere Meldungen um den Verein, die die zwischenzeitlichen Visionen in Vergessenheit geraten lassen.

Wer könnte besser beurteilen ob Augsburg schöner als Berlin sein könnte, als Spieler, die bei beiden Mannschaften spielten.

Neben Florian Niederlechner und Marco Richter, die den Weg nach Berlin, und Arne Maier, der den nach Augsburg gefunden hat, gibt es einige auch schon länger zurückliegende Beispiele.

Alexander Esswein spielte zwei Jahre beim FCA, bevor er länger bei der Hertha war. 26 Ligaspiele bestritt Andreas Ottl ab 2011 für die Hertha, und 13 ab 2012 für den FCA. Christoph Janker wechselte 2015 von Berlin nach Augsburg.

Von Augsburg zu Hertha wechselten Marcel Ndeng und Ibrahima Traoré, in den 70ern war vor seinem Engagement in Augsburg Zoltan Várga bei den Berlinern, wie auch Klaus Walleitner. Jos Luhukay trainierte beide Teams in der Bundesliga.

Nach dem 21. Spieltag stehen drei Teams gleichauf an der Tabellenspitze – eines davon ist Union Berlin. Nach Freiburg, Leipzig und Frankfurt sind es bereits acht Punkte Abstand zu Platz 7. Von dort zu Platz 13, auf dem der FCA steht, sind es sechs Punkte. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt fünf Punkte.

Aktuell bedeutet dies Spannung an der Tabellenspitze, München trifft am Sonntag auf Union, und am Tabellenende Schalke gegen Stuttgart.

Für den FCA keine allzu schlechte Ausgangsposition. Mit einem erfolgreichen Auftritt könnte der Abstand nach hinten weiter anwachsen, und sich vorsichtig die Blickrichtung etwas ändern. Wesentlicher für die Entwicklung ist es aber als Mannschaft weiter zu kommen und dies auch auswärts wieder einmal zu zeigen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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