Die Elf des Jahrzehnts – Offensives Mittelfeld

Nach den defensiven und zentralen Parts im Mittelfeld machen wir die Bühne frei für das offensive Mittelfeld. Die Spieler, die wir für das Voting ausgewählt haben, sind zwar nicht immer ‚waschechte‘ offensive Mittelfeldspieler. Sie übernahmen – je nach übertragener Rolle oder gewählter Grundformation – manchmal auch Aufgaben in der Zentrale oder im Sturm. Trotzdem finden wir, dass wir mit unserer Vorauswahl doch die Akteure erwischt haben, die in den letzten zehn Jahren am prägendsten auf der Zehner-Position waren. Und spielen jetzt an euch ab: Wer ist euer offensiver Mittelfeldspieler des Bundesligajahrzehnts?

Dong-Won Ji

Dong – Won – Jiiiiiiiiiiiii (so dröhnt’s in meinen Ohren noch wie damals in der Arena) durften wir in Augsburg gleich vier Mal begrüßen. Zum ersten Mal, als er 2013 für sechs Monate vom AFC Sunderland ausgeliehen wurde. Zum zweiten Mal genau ein Jahr später, wieder vom damaligen Premier League-Club. 2015 wurde er dann für drei Jahre fest vom BVB verpflichtet, bevor er nach einem kurzen Leih-Ausflug nach Darmstadt zur Saison 2018/19 ein viertes Mal für den FCA auflief. So stand Ji, der auf Koreanisch auch den Spitznamen „Thunfisch“ trägt, wie er einmal verriet, insgesamt fünf Jahre lang in den Diensten des FCA.

Tja, da hat Jeffrey Gouweleeuw, damals noch beim AZ Alkmaar, den abziehenden Dong-Won Ji nicht mehr am 3:1 hindern können. (Foto: DeFodi502 via imago)

Vor allem in seiner ersten Zeit schlug er im offensiven Mittelfeld ein wie eine Bombe. Trug mit fünf Toren allein in der Rückrunde 2012/13 maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Sein Doppelpack am 29. Spieltag zu Hause gegen Frankfurt (2:0) war ein ungemein wichtiger Schritt dorthin. Auch beim 4:1 gegen den AZ Alkmaar in der EL-Gruppenphase 2015 steuerte er zu Raul Bobadillas legendärem Dreierpack eine Vorlage bei. Und dieses Hammer-Tor zum 3:1 nach explosivem Antritt von links ins lange Eck. Auch wenn Ji vor allem in seiner letzten Saison u.a. wegen Verletzungspech nie mehr so ganz an seine goldenen Anfangszeiten rankam, so behalten wir den offensiven Alleskönner mit seinen 125 Spielen und 16 Toren für den FCA doch in bester Erinnerung. 

Halil Altintop

Der gebürtige Gelsenkirchener stieß zur Saison 2013/14 zu unserem FCA. Vorher hatte er zwei Jahre in der türkischen Süper Lig bei Trabzonspor verbracht, wo er auch Champions League spielte. Frühere Stationen waren u.a. Frankfurt, Schalke und Kaiserslautern (damals noch erstklassig), wo Altintop im Sturm der endgültige Durchbruch gelang und er sich mit seinen damals 23 Jahren auf Platz 3 der Torschützenliste der Bundesliga katapultierte.

Halil Altintop war immer für Gefahr im Strafraum gut, aber auch für gute Laune. (Foto via imago)

Beim FCA agierte Altintop vor allem auf der offensiven Mittelachse. Dort glänzte er in 128 Spielen nicht nur mit seinem ausgeprägten Torriecher (22 Tore), sondern auch mit seinen Qualitäten als Vorbereiter (14 Vorlagen). In den Augsburger Geschichtsbüchern verewigte sich der ehemalige türkische Nationalspieler außerdem, weil er im Auftaktspiel bei Athletic Bilbao am 17. September 2015 mit seiner 1:0-Führung das erste FCA-Tor in einem Europapokalwettbewerb erzielte. Nach vier Jahren, in denen er sich mit seiner Abgeklärtheit zur festen offensiven Größe entwickelt hatte, war dann aber Schluss:

„Ich hatte in den letzten vier Jahren eine wunderbare Zeit beim FCA. Dennoch sehe ich es nun als notwendig an, diesen Schritt zu machen und den FCA zu verlassen. Ich möchte eine neue Herausforderung annehmen, um auch jungen Nachwuchsspielern beim FCA den Weg frei zu machen.“

Halil Altintop über seinen Wechsel zu Slavia Prag (Quelle: Sport1)

Nach Beendigung seiner Spielerkarriere beim FCK traf Altintop als Individualtrainer beim VfB Stuttgart noch einmal auf Markus Weinzierl als Cheftrainer. Das ist er mittlerweile selber – als Teil eines Trainer-Duos bei der U17 des FC Bayern. Und neben Simon Jentzsch als Torwarttrainer übrigens 😊.

Ja-Cheol Koo

Mit der Leihe von Ja-Cheol Koo zur Rückrunde 2012 vom VfL Wolfsburg legte der FC Augsburg den Grundstein für die „Südkorea-Achse“, die Koo zusammen mit Innenverteidiger Hong und Offensivkraft Ji später bilden sollte. Nachdem sich Koos Dienste zuvor noch Mainz gesichert hatte, klappte der Transfer zu uns schließlich zur Europa League-Saison 2015/2016. Gerade in dieser Spielzeit zeigte Ja-Cheol, was er im offensiven Mittel drauf hatte. Ihm selbst gelangen acht Tore und für seine Mitspieler legte er vier Mal auf. Ein ganz besonders wichtiges war der 1:0-Siegtreffer gegen den Ligakonkurrenten aus Hannover, mit dem Koo den FCA vorzeitig von größeren Abstiegssorgen befreien konnte.

Ja-Cheol Koo bejubelt mit Caiuby und Alex Esswein seinen Schlenzer zum 1:0-Sieg in Hannover. (Foto: DeFodi502 via imago)

Obwohl der Südkoreaner ein ähnliches fußballerisches Profil wie sein Landsmann Ji hat (beide gelten als „in der Offensive universell einsetzbare Spieler“), gab es zwischen ihnen nie Konkurrenzkämpfe. Vielmehr ersetzten sie sich gegenseitig und harmonierten sehr gut, wenn sie gemeinsam auf dem Platz standen. Daher setzte sich Manuel Baum auch für ihren Verbleib über die Saison 2018/19 hinaus ein. Leider vergeblich. Koos Abschiedsnachricht vor seinem Wechsel nach Doha zeigt auch seine tiefe Verbundenheit zum Verein und seine so große (Spiel-)Freude und Herzlichkeit, die ich persönlich sehr gerne an ihm mochte.

„Liebe Fca Fans! Nun habe ich fast 6 Jahre für fca gespielt und war und bin heute immer dankbar und glücklich, Euch jede Woche hinter mir zu haben! Es war eine große Unterstützung im Stadion und Euer lautes Singen ein geiles Gefühl! Dafür möchte ich Euch Danke sagen und bin sehr stolz auf Euch und auch auf mich, dass ich ein fca Spieler war.“

Ausschnitt aus Ja-Cheols Abschiedsnachricht an uns Fans (Quelle: Instagram)

Michael Gregoritsch

Den gebürtigen Grazer verschlug es 2017 an den Lech, wo sich er und der scheidende Altintop die Klinke in die Hand gaben. Dessen Nachfolger sollte er werden, das offensive Spiel hinter den Spitzen machen. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte der damals 23-Jährige eine – im wahrsten Sinne – wechsel-hafte Laufbahn hinter sich. Aus Kapfenberg in Österreich holte ihn die TSG Hoffenheim 2012 zu sich in die zweite Mannschaft. Es folgten Leihen zu den Zweitligisten nach Bochum und ans Hamburger Millerntor. Beim HSV kam er 2015 am Ziel seiner Träume an, in der Bundesliga. Doch dass er dort nur (noch) als Joker zum Einsatz kam, wurmte ihn. Beim FCA wollte er, ausgestattet mit einem 5-Jahres-Vertrag, zur Stammkraft werden.

Vielleicht überwiegen die Glücks- die Frustmomente für Gregerl beim FCA bald wieder. (Foto: Christian Kolbert/kolbert-press/Pool via imago)

Die wurde er zuerst auch. Vor allem in seiner ersten Zeit unter Manuel Baum. Fast immer stand er da über die vollen 90 Minuten auf dem Platz, erzielte 16 Tore und fünf Vorlagen. Spätestens unter Martin Schmidt wurden Gregerls Einsätze dann aber immer kürzer, seine Unzufriedenheit stieg.

„Der Österreicher hat offenbar das Gefühl, dass Schmidt ihn zu einem Spieler machen möchte, der er nicht sein will – ein Achter beinahe, mit weitem Weg zum Tor.“

Sebastian Fischer zu Gregerls schwerem Stand beim FCA (Quelle: SZ vom 21.11.2019)

Aus seiner Unzufriedenheit machte er keinen Hehl und erklärte öffentlich, dass er nur noch „weg will“ vom FCA. Das gefiel den Verantwortlichen (und auch uns Fans) natürlich gar nicht. Prompt wurde er für ein Spiel suspendiert und nach der Winterpause 2020 nach Gelsenkirchen verliehen. Seit Mitte letzten Jahres läuft Gregoritsch wieder in Rot-Grün-Weiß auf, sucht aber immer noch nach seiner alten Form. Dass er sie nur irgendwo tief vergraben, aber nicht ganz verloren hat, zeigte er kürzlich bei der EM im Dress seiner Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien. Da legte er mit seinem Treffer zum 2:1 den Grundstein für den ersten Sieg Österreichs bei einer Europameisterschaft und gab danach ein nicht minder bewegendes Interview, in dem er seine Tränen nicht zurückhalten konnte.

Das von Tränen gezeichnete Gregerl im Interview nach dem 3:1-Sieg Österreichs gegen Nordmazedonien bei der EM 2020.

Ich finde, da hat sich gezeigt, wie sehr es den ehrgeizigen und manchmal vielleicht auch ein bisschen selbstüberschätzten Gregoritsch selbst mitnimmt, wenn es bei ihm nicht läuft. Und WENN es wieder läuft, darüber würden wir uns in der kommenden und vorerst letzten Saison mit ihm doch alle ziemlich freuen, oder?

Piotr Trochowski

Mit dem gebürtigen Polen, der im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie nach Hamburg umsiedelte, kam zur Saison 2015/16 ein Ex-Nationalspieler nach Augsburg. 35 Einsätze hatte Trochowski bis dahin in der Nationalelf gesammelt, wurde mit ihr Vize-Europameister 2008 und Dritter bei der WM 2010. Gelernt hatte er das Handwerk als offensiver Mittelfeldmann in der Bayernjugend, wechselte 2005 aber zum HSV, wo er –anders als in München – auf dieser Position einen Stammplatz ergattern konnte.

Doch bei Trochowski lagen Licht und Schatten stets nah beieinander. „Großartige Auftritte und schwache Leistungen wechselten sich permanent ab.“ Das war in Hamburg so, beim FC Sevilla, der dessen laufenden Vertrag fristlos kündigte, und auch bei uns in Augsburg. In seiner einzigen Bundesligasaison stand er wegen Knie- und Wadenproblemen nur sechs Mal auf dem Platz. In unsere Auswahl zum besten offensiven Mittelfeldspieler haben wir ihn wegen seiner brillanten Auftritte in der Europa League trotzdem aufgenommen. So erzielte er in Alkmaar per Traumfreistoß nicht nur den 1:0-Siegtreffer und machte damit den ersten Triumph des FCA in der Gruppenphase perfekt. In Belgrad legte er auch zum 1:1 für Hong auf und ebnete so den Weg zum historischen Einzug in die Zwischenrunde.

Leider viel zu oft musste Piotr Trochowski seinen Mitspielern von der Tribüne aus zuschauen. (Foto via imago)

Stefan Reuter zog die vereinbarte Option auf Vertragsverlängerung nach Ablauf der Saison 2015/16 bei Trochowski nicht. Und trotzdem spielt der 37-Jährige nach einer dreijährigen Fußballpause mittlerweile wieder. In der Hamburger Oberliga, beim HSV.     

Abstimmung

Jetzt aber ran an eure Computermäuse und Handytasten! Klickt nachfolgend einfach wieder auf einen der Spieler, der aus eurer Sicht die ultimative Antwort auf die Frage ist:

Wer ist für euch der offensive Mittelfeldspieler des Jahrzehnts?

  • Halil Altintop (58%, 90 Votes)
  • Ja-Cheol Koo (33%, 51 Votes)
  • Michael Gregoritsch (5%, 8 Votes)
  • Dong-Won Ji (4%, 6 Votes)
  • Piotr Trochowski (1%, 1 Votes)

Total Voters: 156

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Die Elf des Jahrzehnts – Rechtsverteidiger

Torhüter und Linksverteidiger – auf diesen Positionen habt ihr (hoffentlich) schon fleißig über eure Favoriten für die Elf des letzten Bundesliga-Jahrzehnts abgestimmt. Wir schwenken in der Abwehrreihe jetzt scharf nach rechts und präsentieren euch unsere Vorauswahl in der Rechtsverteidigung. Dabei ging es uns nicht immer um Höchstleistungen, sondern auch um Herz und Haltung. Aber seht selbst! Und gebt eure Stimme ab – für euren Rechtsverteidiger des Jahrzehnts.

Dominik Reinhardt

Schon der Vater von Dominik Reinhardt, Alois, war Profifußballer. Bei Leverkusen, Nürnberg, den Münchner Bayern und bei der A-Nationalmannschaft. So zog es auch den Sohn über die Jugend von Bayer(n) 1999 zum Club. Dort wurde er nicht nur eine Zeit lang vom Vater trainiert, sondern feierte im Mai 2003 auch sein Erstligadebüt. Gegen Leverkusen. Seine Geburtsstadt, seinen Erstverein. In den Folgejahren etablierte er sich beim FCN zur absoluten Stammkraft auf der rechten Abwehrseite.

2009, als Reinhardt nurmehr Ersatzmann war, schlug die Stunde unseres (damals noch zweitklassigen) FCA. Zur Verstärkung der Abwehr um Uwe Möhrle und Co. schnappte man sich den Rechtsverteidiger leihweise für ein Jahr, das mit dem DFB-Pokal-Halbfinale und der Relegation in die Vereinsgeschichte eingehen sollte. Mit seinen 37 Einsätzen, fast alle über 90 Minuten, hatte Reinhardt entscheidenden Anteil daran. Umso bitterer, dass er im Relegationsrückspiel gegen seinen Ex-Verein wegen einer Knieverletzung nach nicht einmal zehn Minuten vom Feld musste… 

Dominik Reinhardt, wie er über die rechte Außenbahn düst. (Foto: Claus Bergmann via imago)

Zwar hatte sich der FCA Reinhardts Dienste schon zuvor fest gesichert. Aber das in der Relegation ramponierte Knie beeinträchtigte ihn in der Folge so stark, dass er in der Aufstiegssaison 2010/11 kaum zum Zug kam. Auch in den Erstligajahren musste der sympathische Rechtsverteidiger immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen, bis sein Profivertrag 2015 nach nur 21 Erstligaeinsätzen für den FCA nicht mehr verlängert wurde. Doch er kickte einfach für die Augsburger Reserve weiter, die er bis 2017 als spielender Co-Trainer und bis 2018 sogar als Cheftrainer betreute.

Auch nach seinem Rücktritt hält der heute 36-Jährige unserem FCA als Co- und Techniktrainer der U16 weiter die Treue. Zudem verstärkt er das Kreisligateam seiner Wahlheimat, den SV Thierhaupten, im Landkreis Augsburg als Spieler. Ganz ohne Allüren sagt er: „Fußball ist Fußball! Egal, ob Bundesliga oder Kreisliga. Es soll Spaß machen“. Und genau wegen dieser Haltung und seiner mittlerweile fast 12-jährigen FCA-Verbundenheit hat Dominik Reinhardt unserer Meinung nach einen Platz in unserer Auswahl mehr als verdient.

Johnny Schmid

Mit so vielen Jahren beim FC Augsburg kann Jonathan „Johnny“ Schmid nicht dienen. Dafür aber mit mindestens einem bärenstarken. Der gebürtige Straßburger kam im August 2016 nach einer Saison bei der TSG Hoffenheim zu uns an den Lech. Zuvor hatte er die Jugendmannschaften des SC Freiburg bis in die höchste Spielklasse durchlaufen und sich dort zum Publikumsliebling und „Fußballgott“ aufgeschwungen.

Nach Augsburg kam der flexibel einsetzbare Schmid für 5,3 Mio eigentlich als Mann fürs rechte (offensive) Mittelfeld. Wegen kürzerer Verletzungspausen und weil er vor allem auf Rechtsaußen öfter der Konkurrenz weichen musste, kam er erst nicht immer zum Einsatz. Doch spätestens mit dem Ruck auf die Rechtsverteidigerposition, die nach einer Verletzung von Raphael Framberger und der Suspendierung von Daniel Opare 2018 vakant geworden war, spielte sich der Sohn einer Französin und eines Österreichers mit seiner kämpferischen und taktisch klugen Spielweise als Stammspieler auch in unsere Herzen.    

Ganz besonders im Gedächtnis geblieben sind uns natürlich Johnnys Zauber-Freistöße. Zum Genießen gibt’s hier gleich drei:

Johnny Schmids Zauber-Freistöße 2018/19 (Quelle: youtube.com)

So kam er in seinen drei Saisons für den FCA insgesamt auf 81 Einsätze, 10 Torvorlagen und 4 Tore. Bevor es ihn zur Saison 2019/20 vorzeitig wieder zurück zu seinem Jugendverein nach Freiburg zog. Wie bei all seinen Wechseln spielte für den heute 30-Jährigen seine Familie, die nach wie vor im Elsass lebt, eine wichtige Rolle:

„Mein Sohn kommt in den nächsten Monaten in die Schule. Daher haben wir uns als Familie entschlossen, uns wieder Richtung Heimat zu orientieren.“

Johnny Schmid über seine Rückkehr zum SCF (AZ vom 31.5.2019)

Dagegen gibt es natürlich rein gar nichts einzuwenden und macht Familienmensch Johnny nochmal eine Nummer sympathischer.

Paul Verhaegh

Zu Paul Verhaegh, unserem niederländischen Bollwerk auf der rechten Abwehrseite und langjährigen Kapitän, muss man eigentlich nicht viel schreiben. Allein seine insgesamt 207 Einsätze für den FCA, davon 156 in sechs Jahren Oberhaus, sprechen für sich. Damit kommt Verhaegh auf die viertmeisten Einsätze, die ein Spieler für Rot-Grün-Weiß je absolviert hat. Seine Qualitäten als sicherer Elfmeterschütze sind unbestritten. Von seinen insgesamt 19 Bundesligatreffern erzielte er allein 17 vom Punkt. Nur zwei gingen daneben, u.a. gegen Manuel Neuer, sodass der Niederländer hier die Vereinsstatistik anführt.

Der hat (mal wieder) gesessen! Der Kapitän nach verwandeltem Strafstoß on fire. (Foto: imago)

Konstanz, Führungsstärke und Ballsicherheit sind Stärken, die das Spiel des langjährigen Rechtsverteidigers ebenfalls auszeichneten. Spielverlagerung.de kommt noch auf weitere, oft weniger beachtete Eigenschaften, die „Berserker-Paule“, wie sie ihn nannten, zu einem ihrer Lieblinge machten. „Verhaegh ist vor allem ein sehr moderner Aufbauspieler, von denen es in dieser Form auf dem Außenverteidiger-Position tatsächlich nur wenige gibt.“ Neben seiner Aufbaustärke rechnen sie ihm auch seine Durchschlagskraft in der Offensive, seine diagonalen Züge in den Halbraum und seine wohldosierten, technisch herausragenden Hereingaben hoch an. Da kann man nur uneingeschränkt zustimmen.

Umso schmerzlicher für uns Fans war da natürlich sein Abschied nach Wolfsburg 2017:

„Ich hatte in Augsburg sieben wunderschöne Jahre vom ersten bis zum letzten Tag. Jetzt war die Chance da, für zwei Jahre nach Wolfsburg zu wechseln. Es war keine einfache Entscheidung, weil ich mir hier einiges aufgebaut habe. Augsburg bleibt für mich immer ein spezieller Ort.“

Paul Verhaegh am Tag seines Abschieds (Kicker vom 6.8.2017)

Auch den heute 37-Jährigen dürfte es nicht weniger geschmerzt haben, dass es die Corona-Pandemie war, die ihm letztes Jahr quasi unfreiwillig das Karriereende beschert hatte. Nach zwei Jahren VW-Stadt war er 2019 zu Twente Enschede in sein Heimatland zurückgekehrt, um dort noch eine Weile weiterzuspielen. Doch nach anfänglichem Verletzungspech und dem coronabedingten Abbruch der Erendivisie ließ Verhaegh seinen Vertrag Ende Juni 2020 schließlich ohne großes Aufsehen auslaufen. Seitdem ist er als Co-Trainer in der 2. Niederländischen Liga tätig, beim FC Den Bosch in der Nähe seines Geburtsorts.

Raphael Framberger

Unser „Frambo“ ist ein waschechter Augschburger Jung‘, 1995 geboren im Josefinum. 2004 kam er zur Jugend des FCA und durchlief ab da alle Nachwuchsmannschaften, bis er 2013 zum Profikader stieß. Zuvor vielfach bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga im Einsatz, feierte Framberger sein Bundesligadebüt am 28.1.2017 in Wolfsburg.

Damals musste er kurzfristig für den grippekranken Verhaegh einspringen und durfte gleich von Beginn an ran. Erst lief es gar nicht gut für den damals 21-Jährigen. Nach dessen Foul und fälliger Freistoßflanke stand es schon nach vier Minuten 0:1. Doch Frami bügelte seinen Fehler später wieder aus, indem er Dominik Kohr mit einer Traumflanke zum 2:1-Siegtreffer bediente. Völlig zurecht wurde der Debütant schließlich auch zum Man of the Match gekürt:

Frami – Man of the Match bei seinem Bundesliga-Debüt am 28.1.2017 (Foto: Twitter)

Weitere drei Torvorlagen (alle 2020) in bisher 58 BL-Einsätzen sollten folgen und unterstreichen, welch wertvolle Impulse Framberger auch fürs Augsburger Offensivspiel setzen kann. In Sachen Schnelligkeit macht „Speedy Frami“ ohnehin niemand was vor. In dieser Saison landete er mit einer Höchstgeschwindigkeit von 34.48 km/h auf Platz drei der schnellsten Augsburger.

Doch womit Frami in seinen mittlerweile fast 17 Jahren beim FCA am meisten zu kämpfen hatte, sind seine vielen und schweren Verletzungen. 2013: OP am Sprunggelenk. 2015: OP am rechten Außenmeniskus. 2016: Kreuzbandriss im linken Knie. 2017: Meniskusverletzung. 2018: komplizierte Bänderverletzung. 2019: wieder Kreuzbandriss, wieder im linken Knie. Und Anfang dieses Jahres schließlich noch ein Muskelfaserriss, der ihn fast zwei Monate außer Gefecht setzte. Die Liste füllt locker mehrere (Fußballer-)Leben, dabei ist der gebürtige Augsburger erst 25.

Trotzdem kämpfte er sich immer wieder zurück. Durch unzählige Rehas, zurück ins Team und auf den Platz. Er hat unseren allergrößten Respekt und endlich viele verletzungsfreie Monate und Jahre verdient!

„Ich war geschockt, als ich von der Diagnose erfahren habe, dass das Kreuzband erneut gerissen ist. […] [Aber] ich kenne das weitere Vorgehen mit Operation und anschließender Reha ja bereits. Ich werde den Kopf hochnehmen und mich auch durch diese Phase zurückkämpfen.“

Kämpfernatur Frami über seinen zweiten Kreuzbandriss (Transfermarkt vom 23.1.2019)

Die Qual der Wahl

Bei diesen vier Jungs will ich es auch belassen. Denn ich bin der Meinung, dass alle, die sonst noch in Frage kommen, irgendwie auf der gleichen Stufe stehen. Und daher will/kann ich niemanden davon besonders herausgreifen. Da wären z.B. Nachwuchstalent Simon Asta, der ebenfalls dauerverletzungsgeplagte Ronny Philp, der schon erwähnte Daniel Opare, den Österreicher Georg Teigl, die Legende Stephan Lichtsteiner, Leihgabe Tin Jedvaj oder der Neuzugang Robert Gumny. Sie alle hatten über kürzer oder länger, als Stamm- oder Ersatzkraft, für die erste oder zweite Mannschaft oder mit mehr oder weniger durchschlagendem Erfolg auf der Rechtsverteidigerposition Anteil an den letzten 10 Jahren Bundesliga.

Abstimmung

Jetzt aber wieder zurück zu den vier Nominierten: Wählt aus ihnen euren Favoriten und gebt ihm eure Stimme. Ihr habt eine Woche lang Zeit. Also:

Wer ist für euch der Rechtsverteidiger des Jahrzehnts?

  • Paul Verhaegh (89%, 114 Votes)
  • Raphael Framberger (5%, 6 Votes)
  • Johnny Schmid (4%, 5 Votes)
  • Dominik Reinhardt (2%, 3 Votes)

Total Voters: 128

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Die Elf des Jahrzehnts – Torhüter

Zehn Jahre Oberhaus voll mit den unterschiedlichsten Erinnerungen liegen hinter uns. Gerade eben haben wir mit der Wahl des Rookies der Saison, den Rückblick auf die zehnte Bundesligasaison des FCA abgeschlossen, und können Robert Gumny zu dieser Ehre gratulieren.

Ab jetzt wollen wir uns in der Sommerpause etwas Zeit nehmen und im Gesamten auf die „Decima“, die ersten zehn zusammenhängenden Jahre in der Bundesliga zurückblicken. Was haben wir mit unseren Jungs gelitten oder uns mit ihnen gefreut, wenn sie uns wieder mal das eine oder andere Erfolgserlebnis geschenkt haben? Wie groß war die Freude, als wir am Ende der Saison 2014/15 den Einzug in die Europa League feiern durften? All diese Emotionen haben wir uns zum Anlass genommen, um zum Jubiläum gemeinsam mit euch die „Elf des Jahrzehnts“ zu wählen. In den kommenden Wochen werden wir euch nach und nach auf jeder Position mehrere Kandidaten vorstellen, die es unserer Meinung nach verdient hätten, in die Top-Elf zu kommen. Als System haben wir hierbei ein 4-2-3-1 gewählt, da dieses bei unserem FC Augsburg am meisten praktiziert wurde. Heute möchten wir euch unsere Auswahl der Top-Torhüter präsentieren.

Simon Jentzsch

Wer kennt ihn nicht, den 1,96 m großen Hühnen, der von 2009 bis 2013 bei uns zwischen den Pfosten stand? Meines Erachtens hat Simon Jentzsch einen maßgeblichen Anteil daran, dass wir in Augsburg das Aufstiegswunder erleben durften, denn seine Leistungen waren durch die Bank weg sehr gut. Er war für das Team immer ein sehr großer Rückhalt und führte die Mannschaft auch als Kapitän auf den Platz.

Der Hüne von Augsburg (Foto: DeFodi via imago)

Insgesamt machte der gebürtige Düsseldorfer für unseren FCA 111 Spiele – 33 davon in der ersten Bundesliga. Gerade in unserer ersten Saison im Oberhaus war Jentzsch als Nummer 1 gesetzt. In 28 Partien bekam er hierbei 41 Gegentore, was einen Schnitt von 1,46 Gegentoren pro Partie ergibt. Das ist im Vergleich zu manch anderen Torhütern ein sehr guter Wert. Sämtliche Leistungen unserer Torhüter haben wir uns in unserer Transferserie ja schon einmal genauer angesehen. 7 Mal hielt Jentzsch seinen Kasten sogar komplett sauber und trug auch damit dazu bei, dass wir am 33. Spieltag der Saison 2011/12 nach einem 0:0 gegen den Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach über den sicheren Klassenerhalt jubeln durften.

In der Saison 2012/13 durfte er nur noch 5 Mal für Rot-Grün-Weiß auflaufen. Dies ist aber auch einer Fingerverletzung geschuldet, die ihn ab September 2012 immer wieder quälte. Das war auch mit ein Grund, warum er seine aktive Karriere nach insgesamt 514 Spielen beendete.

Alexander Manninger

Die Vita des gebürtigen Österreichers ist wirklich beeindruckend. Internationale Topkaräter wie der FC Arsenal, Juventus Turin und der AC Florenz reihen sich dort wie eine Kette aneinander. Und auch für uns war Manninger ein solcher Schatz, als man den damals 35-Jährigen im November 2012 verpflichtete. Die Kritiker schimpften natürlich sofort ob des doch schon fortgeschrittenen Alters, aber Alex belehrte sie alle eines Besseren.

Nicht umsonst wurde Manninger gerne als „The Wall“ bezeichnet. Auch bei uns waren seine Leistungen sehr gut. In insgesamt 38 Partien stand der gebürtige Österreicher bei uns im Tor. Dabei kassierte er 59 Gegentore, was somit einen Durchschnitt von 1,55 Toren pro Spiel bedeutet. Was Alex zu einer FCA-Legende macht, ist sein gehaltener Elfmeter gegen Greuther Fürth im Jahr 2013. Das beflügelte die Mannschaft so sehr, dass wir den Absteiger mit 3:1 besiegten und somit die Klasse zum zweiten Mal in Folge halten konnten.

Manninger – The Wall (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=QNqXWMngbpE)

Mit der Verpflichtung von Marwin Hitz bekam Manninger zwar nur noch wenige Einsatzzeiten, dennoch zeigte er immer Verständnis und vor allem auch Leistung, wenn er dann doch einmal ran musste. Im Juli 2016 lockte ihn jedoch eine neue Herausforderung in Form eines Angebots des FC Liverpool in die Premier League. Doch aufgrund seiner Paraden und Präsenz auf dem Platz wird Alexander Manninger für mich persönlich immer einer der besten Torhüter bleiben, die bei unserem FC Augsburg zwischen den Pfosten standen.

Marwin Hitz

Zu Beginn der Saison 2013/14 konnte Sportdirektor Stefan Reuter Marwin Hitz ablösefrei vom VfL Wolfsburg zu uns nach Augsburg locken. Für die Wölfe durfte er in 5 Jahren Einsatzzeit lediglich 19 Spiele machen.

Bei unserem FCA arbeitete er sich nach und nach zum Stammtorhüter nach oben. Bestritt er in der Saison 2013/14 noch 19 Liga- und eine Pokalpartie, war er in den Spielzeiten 15/16, 16/17 und 17/18 gar nicht mehr aus unserem Tor wegzudenken. Insgesamt stand Marwin Hitz 157 Mal für die Fuggerstädter im Kasten: 141 Mal in der Bundesliga, 8 Mal im DFB-Pokal und 8 Mal in der Europa League.

Wenn ich an Marwin Hitz denke, dann kommt mir sofort in den Sinn, was für ein unglaublicher Teamplayer er war und wie gut er mit seiner Hintermannschaft zusammenarbeitete. Gefühlt gab es da niemals großartige Unsicherheiten, was auch die Anzahl der Gegentore zeigt. In allen Begegnungen kommt der gebürtige Schweizer auf 212 Gegentore, was einen Schnitt von 1,35 Toren pro Spiel bedeutet. Ganze 47 Mal blieb sein Kasten dabei sogar komplett sauber. Auf 4 Jahre gerechnet, heißt das, dass er in durchschnittlich 11,75 Spielen pro Saison kein Tor kassierte. Das sind 34,6 Prozent einer Bundesligasaison.

Was uns Augsburgern wohl immer in Erinnerung bleiben wird, ist nicht nur der geschundene Elfmeterpunkt des 1. FC Köln sondern auch Marwins legendäres Tor gegen Bayer Leverkusen im Februar 2015. Sein Ausgleichstreffer zum 2:2 wurde damals im Übrigen auch zum Tor des Monats gewählt.

Auch ein Torhüter kann treffen (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=XUPPy1ZGuzA)

Nach 4 Jahren hieß es allerdings leider „Adieu Marwin“, denn Hitz verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht und ging stattdessen zu Ligakonkurrent Borussia Dortmund.

Andreas Luthe

Der nächste Kandidat, den das Team der RoGaz ausgewählt hat, ist Andreas Luthe. Ich kann nur für mich selbst sprechen, doch ich persönlich mochte ihn immer sehr gerne und hätte mir für ihn gewünscht, dass er sich bei uns zu Hitz‘ Nachfolger mausern kann. Doch es sollte leider nicht sein und das, obwohl Luthe mit seiner fast schon ruhigen Art im Tor immer sehr sicher und souverän wirkte.

Am 01.07.2016 kam der in Velbert geborene Luthe vom VfL Bochum in unser schönes Schwabenländle, wo er erst mal nur als Nummer 2 hinter Stammtorhüter Markwin Hitz fungierte. Mit dessen Abgang dachten eigentlich viele, dass nun Luthes Zeit bei uns gekommen sei, der vorher in 4 Bundesligapartien bereits sein Können unter Beweis stellte.

Leider begann dann bei unserem FC Augsburg das „Torhüterkarusell“. Immer schien Andi derjenige zu sein, der das Nachsehen hatte. Erst setzte man ihm in der Saison 2018/19 Fabian Giefer vor die Nase, den man aber nach nur 4 Spielen aussortierte. Luthe spielte die Vorrunde ordentlich zu Ende, doch dann lieh man Gregor Kobel von der TSG Hoffenheim aus. Und wieder musste der Westfale zurück auf die Bank. Im Sommer kam mit Tomasz Koubek ein weiterer Torhüter zu unserem FCA. Andreas Luthe war wieder mal nur der Ersatzmann, der aber nach dem 25. Spieltag übernahm und uns somit zum Klassenerhalt 2019/20 verhalf.

Auch von uns gibt’s ein „Daumen hoch“ für Andi (Foto: Bernd Feil via imago)

Dabei sehen Luthes Werte wirklich sehr ordentlich aus. In 31 Partien, in denen er zwischen den Pfosten stand, kassierte er 42 Gegentore. Mit einem Durchschnitt von 1,36 Gegentoren pro Spiel liegt er somit nur ganz knapp hinter Marwin Hitz. In 7 Spielen bekam er sogar gar keinen Gegentreffer. Vergleicht man das beispielsweise mal mit den Werten von Koubek (2,12) oder Kobel (2,44) dann kann man sich schon fragen, warum Andreas Luthe nicht mehr Vertrauen der Verantwortlichen bekam.

Am 03.08.2020 wurde am Ende bekannt, dass Andreas Luthe um die Auflösung seines bis 2022 datierten Vertrags gebeten habe, nachdem man erneut nicht auf ihn setzte. Der FCA gewährte ihm diese Bitte und ließ ihn somit ablösefrei zu Union Berlin ziehen, wo er nun endlich Stammtorhüter sein darf.

Rafal Gikiewicz

Die Stimmen in den sozialen Netzwerken waren teilweise ganz schön kritisch, als man am 29.06.2020 bekannt gab, dass man mit Rafal Gikiewicz von Union Berlin nun schon die zweite Saison in Folge einen neuen Torhüter verpflichtete. Viele Fans hätten gerne Andreas Luthe bei uns im Tor gesehen und das, obwohl Gikiewicz bei den Eisernen zwei tolle Spielzeiten hingelegt hatte. Ihm hatten es der Club aus der Hauptstadt nämlich auch zu verdanken, dass sie das erste Mal in der Vereinsgeschichte ins Oberhaus einziehen durften.

Recht schnell jedoch strafte der gebürtige Pole all seine Kritiker Lügen, denn bei uns mutierte Gikie von Beginn an zum wichtigsten Spieler. In jeder einzelnen Partie zeigte unser „Beton“ volle Leistung und Einsatzkraft. Ich bin eindeutig davon überzeugt, dass es ohne Rafal noch viel knapper geworden wäre, als es am Ende ohnehin wurde. Nicht umsonst habt ihr ihn zu unserem „wichtigsten Spieler der Saison 2020/21“ gewählt.

Was ich an unserer Nummer eins sehr schätze, sind seine Emotionen und seine Ehrlichkeit. Er sagt, wenn ihm etwas nicht passt, führt seine Hintermannschaft aus vollem Halse und gibt auch mal sehr denkwürdige Interviews.

In allen Partien dieser Saison, fehlte unsere Mauer nicht eine einzige Minute. Er bestritt alle 34 Ligaspiele und beide Pokalpartien über die vollen 90 Minuten. Hierbei spielte Gikie 8 Mal zu Null und bekam alles in allem 57 Gegentore. Doch ohne seine Präsenz und seine motivierenden Art hätte es bestimmt schlechter für uns ausgesehen. Laut bundesliga.de ist unser Torhüter außerdem erneut auf Platz 2 von allen betrachteten Keepern in dieser Spielzeit. Insgesamt 132 Torschüsse konnte der Pole halten. Und auch beim Kicker bekommt er nach Manuel Neuer und Stefan Ortega die drittbeste Durchschnittsnote (2,85).

„An mir kommst du nicht vorbei“ – Gikie, der Beton (Foto: Martin Hangen via imago)

Wir von der Rosenau Gazette sind uns daher einig, dass die Verantwortlichen alles dafür tun sollten, um den 2022 auslaufenden Vertrag mit unserem Torhüter schon in diesem Jahr vorab zu verlängern. Ich denke, ich spreche für viele, wenn ich sage, dass man Gikie unbedingt noch über mehrere Jahre bei uns im schönen Augsburg zwischen den Pfosten sehen möchte.

Abstimmung

Und nun seid ihr gefragt. Welcher der oben genannten Torhüter war für euch der Beste und hat daher einen Platz in unserer „Elf des Jahrzehnts“ verdient? Ich persönlich könnte mich nicht so leicht entscheiden, daher sind wir schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Wer war der Torhüter des Jahrzehnts

  • Marwin Hitz (57%, 67 Votes)
  • Rafal Gikiewicz (18%, 21 Votes)
  • Alexander Manninger (13%, 15 Votes)
  • Simon Jentzsch (12%, 14 Votes)
  • Andreas Luthe (1%, 1 Votes)

Total Voters: 118

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Welcher Spieler war 20/21 der „Rookie“ der Saison?

Auch nach dieser turbulenten Spielzeit kürt das Team der Rosenau Gazette die Spieler der Saison in drei Kategorien. Ihr durftet und dürft hierbei entscheiden, welcher Spieler euch in der Saison 2020/21 am meisten überzeugt hat. Nachdem wir schon den wichtigsten Spieler der abgelaufenen Saison zur Wahl gestellt haben und ihr hier überraschend-unüberraschend Keeper „Giki“ (und zwar mit großem Abstand!) vorne saht, folgte eine Woche später der Spieler mit der größten Weiterentwicklung. Hier wurde ganz knapp Reece Oxford gekürt .

Wir gratulieren den beiden Siegern in der jeweiligen Kategorie recht herzlich zum Titel!

Last but not least erfolgt dann heute die Wahl des Rookies der Saison. Zur Abstimmung stehen vier Newcomer im FCA-Dress. Wählt nun also im nachfolgenden den Spieler, der sich eurer Ansicht nach den Titel „Rookie der Saison“ am meisten verdient hat. Ein Rookie ist per Definition ein (unerfahrener) Neuling in einem Sportteam. Ihr entscheidet zwischen den aufgelisteten vier Akteuren, wer sich mit diesem schmucken Titel künftig rühmen darf.

Robert Gumny

Der 23jährige polnische Nationalspieler wechselte im vergangenen September für rund 2 Mio. Euro Ablöse von Lech Posen zum FCA und unterschrieb einen langfristigen Vertrag bis 2025. Wurde er zu Beginn als Backup für das verletzungsanfällige Augsburger Eigengewächs Raphael Framberger geholt, entwickelte er sich im Laufe der Saison zum Stammspieler.

Während er zuerst aufgrund der teilweise langwierigen Verletzungen von Iago und Pedersen als Linksverteidiger aushalf, startete er nach Rückkehr von Pedersen als Stamm-Rechtsverteidiger durch und kam in seiner „Rookie-Saison“ auf satte 24 Einsätze, in welchen ihm ein Tor und eine Vorlage gelang. Er sah in der zurückliegenden Saison vier gelbe Karten und lieferte in der vergangenen Spielzeit den viertschnellsten Sprint aller FCA-Spieler: In der Partie gegen den VfB Stuttgart verzeichnete er seinen Top Speed der Saison mit 33,74 km/h.

Robert Gumny zählt zu den schnellsten FCA-Profis und hat in seiner Premierensaison in Augsburg schon ordentlich für Furore gesorgt. (Foto via Imago)

Tim Civeja

Der 19jährige Tim Civeja gilt als großer Augsburger Hoffnungsträger. Das FCA-Eigengewächs ist überwiegend im zentralen Mittelfeld zuhause und wusste die vergangenen Jahre im FCA-Nachwuchs zu überzeugen. Hier galt und gilt er (zurecht) auch als Rohdiamant, dem man dem Sprung in den Profikader durchaus zutraut. Seit geraumer Zeit trainiert der talentierte gebürtige Dachauer schon hauptsächlich mit den Profis mit. In der zurückliegenden Saison kam Civeja – nach seinem Debüt am 16.01.2021 gegen Werder Bremen – zu drei Kurzeinsätzen, in denen er 31 Spielminuten sammelte. Der Youngster hatte übrigens gar nicht mit seinem Profidebüt gerechnet:

„Ich habe von der Bank plötzlich meinen Namen gehört (…) Ich konnte es erst gar nicht glauben und habe noch einmal nachgefragt.“

Tim Civeja auf der FCA Website

Dass die Spielanteile nur so gering ausfielen, lag sicherlich auch an einer hartnäckigen Schambein-Verletzung, die ihn die komplette Rückrunde über plagte. Wenn Civeja spielte, wusste er in der Bundesliga durchaus zu überzeugen. Wir hoffen alle, dass Tim in der kommenden Saison verletzungsfrei bleibt und die Sommer-Vorbereitung nutzen kann, um sich weiterzuentwickeln. Denn er ist definitiv ein heißer Kandidat für die (mittel- bis langfristige) Nachfolge des scheidenden Rani Khedira im defensiven Mittelfeld des FCA.  

Tim Civeja hat definitiv großes Potenzial, das er hin und wieder schon andeuten konnte im Augsburger Dress. The best is yet to come! (Foto: Matthias Koch via Imago)

László Bénes

Einer, der nur eine Rückrunde beim FCA bis dato verbracht hat, ist László Bénes. Der 23jährige slowakische Nationalspieler, der derzeit für sein Heimatland die Europameisterschaft bestreitet, wurde für ein halbes Jahr von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen. In der vergangenen Rückrunde bestritt der Mittelfeldspieler 12 Partien, es gelangen ihm hierbei ein Tor und zwei Assists. Zudem sah er drei gelbe Karten. Mit einem Kicker-Notendurchschnitt von 4,17 und einem verlorenen Stammplatz, den er zu Beginn der Rückrunde noch inne hatte, kann er aber nicht ganz zufrieden gewesen sein. Im Interview mit seinem Stammclub Borussia Mönchengladbach sagte er zuletzt auf die Frage, wie es ihm beim FCA erging, folgendes:

„Es war eine sehr positive Zeit für mich. Mein Ziel war, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen und das habe ich geschafft. Ich habe zwölf Bundesligaspiele absolviert, davon die meisten von Beginn an, das war im Hinblick auf die Europameisterschaft sehr wichtig für mich. Das war auch einer der Gründe, wieso ich mich im vergangenen Winter zu diesem Schritt entschieden hatte.“

Bénes im Interview vom 10.06.21

Bénes wird in der Kategorie „Rookie“ geführt, da er bisher kaum in der Bundesliga zum Zuge kam und nur rund 50 Bundesligapartien auf dem Buckel hat. Zudem ist er mit seinen 23 Jahren noch vergleichsweise jung. Der FCA bemüht sich übrigens, wenn man aktuellen Medienberichten Glauben schenken darf, derzeit weiterhin intensiv um den zentralen Mittelfeldspieler. Bis dato ist jedoch noch keine Einigung erzielt und Bénes kehrt zum Trainingsauftakt erstmal wieder nach Gladbach zurück.

Bénes ist ein Spieler, der in einer einzigen Halbserie schon Eindruck schinden konnte beim FCA. Werden wir ihn wohl wiedersehen in der Fuggerstadt in der kommenden Saison? (Foto: Christian Kolbert / kolbert-press via Imago)

Lukas Petkov

Unser letzter Newcomer ist erfreulicherweise wieder ein Eigengewächs, das in der zurückliegenden Spielzeit sein Profidebüt feiern durfte. Der 20jährige offensive Mittelfeldspieler Lukas Petkov spielt seit 2008 für den FCA Nachwuchs, zuletzt bestritt er für die Regionalliga-Mannschaft des FCA 23 Saisonspiele und erzielte hier 9 Scorerpunkte (5 Tore, 4 Assists).

Der gebürtige Friedberger wurde am letzten Spieltag gegen den Rekordmeister in der Allianz Arena in den Schlussminuten eingewechselt und kam so zu seinem Profidebüt. Zuletzt wurde bekannt, dass Petkov – um weitere Erfahrungen im Profifußball zu sammeln – für eine Saison an den Drittligisten SC Verl verliehen wird. Vorher unterschrieb der Youngster aber noch einen Profivertrag, der ihn bis 2024 an den FCA bindet:

„Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich in München die Möglichkeit bekommen habe, mein Debüt in der Bundesliga zu geben. Es ist mein großes Ziel, viele weitere Bundesliga-Spiele für den FCA zu machen. Über die Leihe nach Verl bekomme ich bereits in der kommenden Saison die Chance, regelmäßig im Profibereich auf dem Spielfeld zu stehen, weshalb ich mich freue, dass dieser Wechsel geklappt hat.“

Lukas Petkov in der FCA Pressemitteilung vom 01.06.2021

Lukas Petkov unterschrieb zuletzt seinen ersten Profivertrag beim FCA. Nun spielt er in der kommenden Spielzeit in Liga drei – beim SC Verl. Wir haben ihn weiterhin im Blick. (Foto: Via Imago)

Doppelter Frankenberger

Der 34jährige Alexander Frankenberger wird ab kommender Saison nur noch U19-Trainer sein und seine Doppelfunktion beim FCA-Nachwuchs aufgeben. Zugleich wurde der Vertrag des seit 2015 beim FCA tätigen Fußballlehrers verlängert. Neben der Trainertätigkeit war der Münchener zuletzt noch Chef der Nachwuchsabteilung. Diese Stelle soll gemäß des FCA (vorerst) nicht nachbesetzt werden.

„Ich hatte zuletzt zwei spannende Aufgaben, die jede für sich alleine sehr zeitintensiv ist und höchste Verantwortung für die Ausbildung unserer Talente trägt.“

Alexander Frankenberger – Zitat des Kicker vom 04.06.2021

Abstimmung

So, nun liegt der Ball sprichwörtlich bei euch! Innerhalb der nächsten Woche könnt ihr darüber entscheiden, welcher der genannten Spieler zum „Rookie der Saison“ gekürt wird. Alexander Frankenberger steht allerdings nicht zur Wahl! Bitte stimmt nachfolgend für euren Favoriten ab:

Wer war der beste Rookie der Saison 2020/21

  • Robert Gumny (84%, 41 Votes)
  • Tim Civeja (14%, 7 Votes)
  • László Bénes (2%, 1 Votes)
  • Lukas Petkov (0%, 0 Votes)

Total Voters: 49

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Welcher Spieler hat sich 2020/21 am meisten weiterentwickelt?

Auch in diesem Jahr kürt das Team der Rosenau Gazette die Spieler der Saison. Ihr dürft dabei wählen, welcher Spieler euch dabei am meisten überzeugt hat. In der nächste Woche steht die Wahl des Newcomers des Jahres an. Doch heute geht es um die Wahl der Spieler, die sich eurer Meinung nach im Vergleich zur Vorsaison am meisten verbessert haben. Die Auswahl jener Spieler ist uns auch in diesem Jahr nicht leicht gefallen, denn gefühlt hat das ganze Team abgebaut. Dennoch haben sich einige Jungs tatsächlich gemacht und fünf von ihnen möchten wir euch heute vorstellen. Hier sind die Spieler, die sich in unseren Augen am meisten weiterentwickelt haben.

Reece Oxford

Der junge Engländer, der in der Saison 2018/19 zuerst per Leihe und 2019/20 schließlich ganz zu uns wechselte, hatte keinen leichten Start bei unserem FCA. Gerne wird er in den sozialen Netzwerken zum „Opfer“ gemacht und angefeindet, wenn er einen Fehler gemacht hat. Dabei vergessen viele seiner Kritiker gerne, dass Oxford noch recht jung ist und noch mitten in seiner Entwicklungsphase steckt.

Und genau in dieser hat er in der kürzlich abgelaufenen Spielzeit einen gewaltigen Sprung gemacht. Stand Reece in der Saison 2019/20 nur zwei Mal in der Startelf, schaffte er es in diesem Jahr ganze 14 Mal. Zudem durfte er während der Sperr- bzw. Verletzungsunterbrechungen die beiden Stammkräfte Felix Uduokhai und Jeffrey Gouweleeuw vertreten und machte dieses mehr als nur ordentlich. Natürlich hat er sich auch den einen oder anderen Patzer geleistet. Doch seien wir mal ehrlich: Fehler sind menschlich und gehören zum Leben dazu. Sie sorgen dafür, dass ein Spieler daraus lernt und bringen ihn in seiner Entwicklung weiter.

Da läuft der glatt mal dem Alaba den Ball ab… (Foto: Martin Hangen via Imago)

Auch Oxfords Werte und Quoten haben sich allesamt verbessert. Seine Passquote beispielsweise ist von 65,6 Prozent auf 82,1 Prozent gestiegen. Ganze 5,41 Bälle konnte er während einer Partie durchschnittlich klären, was eine Steigerung von über 3 Bällen pro Spiel ausmacht. Das klingt jetzt nicht nach viel, doch Oxford liegt hierbei auf Rang 3 von allen betrachteten Spielern laut Ligainsider. Doch das kann er noch besser. Im Blocken macht ihm nämlich kein einziger Gegner etwas vor. Hier liegt Reece nämlich auf Platz 1 mit im Durchschnitt 1,57 geblockten Bällen pro Spiel. Im Vorjahr holte übrigens auch ein Augsburger diese Art der Krone und diesen sehen wir uns jetzt genauer an, denn auch er hat es in unsere Auswahl geschafft.

Felix Uduokhai

In der letzten Saison war Felix vom VfL Wolfsburg an uns ausgeliehen, doch schnell war den Verantwortlichen klar, dass man den Innenverteidiger unbedingt halten müsse. Gesagt – getan. Stolze 7 Millionen Euro Ablösesumme zahlte der FCA für Udo und dieser ließ uns nicht eine Sekunde lang an ihm zweifeln.

Auch in dieser Spielperiode legte Felix noch einmal ordentlich zu. In sämtlichen Partien, die er in dieser Saison für uns bestritt – 31 an der Zahl – stand der gebürtige Annaberg-Buchholzer in der Startelf. Das sind ganze zehn Mal mehr als noch letztes Jahr. Dass Felix in der Abwehr eine absolute Bank ist, darüber lässt sich wohl kaum streiten. Nicht nur, dass er hervorragend im Zweikampf ist (Rang 11 laut Ligainsider), sondern auch im Bereich Tackling und Ballklärungen liegt er in den Top 10 (jeweils Platz 6). Außerdem ist Udo sehr kopfballstark, wie das wichtige Tor gegen Borussia Dortmund am 2. Spieltag beweist, denn damit leitete er unseren Heimsieg gegen die Schwarz-Gelben ein.

Sein – und unser – Highlight dürfte aber die Berufung in die Nationalmannschaft gewesen sein. Er durfte zwar sein Debüt im A-Team leider noch nicht feiern, doch wir sind uns sicher, dass das früher oder später kommen wird. Wir alle können nur hoffen, dass er uns auch in der nächsten Spielzeit noch erhalten bleibt, denn Felix gehört definitiv zu unseren wichtigsten Spielern.

Bärenstarke Leistung über die ganze Saison hinweg (Foto via Imago)

André Hahn

Zu diesen zählt aber auch unser Topscorer André Hahn. Wohl kaum einer hätte damit gerechnet, dass er nach der doch recht schwachen Saison 2019/20 derart einschlagen und an seine erste Verpflichtungszeit bei uns anknüpfen würde. Gerade einmal sechszehn Einsätze hatte er in der Vorsaison zu verbuchen – neun davon von Beginn an. Das war aber auch einer Sehnenreizung geschuldet, die ihn von Mai bis Juni außer Gefecht setzte und aufgrund derer er fünf Spiele verpasste.

Trotzdem sah das in dieser Saison ganz anders aus. Trotz Coronavirusinfektion stand Hahn in 30 Partien über 2.090 Minuten auf dem Platz. Insgesamt sammelte er 17 Scorerpunkte, indem er 9 Tore schoss und 8 auflegte. Auch bei den Schüssen aufs Tor konnte André seinen Wert in etwa verdoppeln. Schoss er in der letzten Spielzeit noch durchschnittlich 0,59 Mal aufs Tor, so lag er in dieser Saison bei 1,22 Schüssen pro Partie.

Doppelt hält besser – Wir geben das Herz gerne zurück! (Foto: Christian Kolbert via Imago)

Mit 1.859 intensiven Läufen liegt Hahn vereinsintern auf Rang 2 hinter Daniel Caligiuri. „Der Hahn muss laufen“ ist daher nicht nur so ein Spruch, sondern er tut es tatsächlich. Insgesamt waren es nämlich 279,2 km in dieser Saison. Mehr liefen bei uns nur Daniel Caligiuri, Jeffrey Gouweleeuw und Felix Uduokhai, die aber mehr Spiele als Hahn bestritten haben. Auch bei den Sprints (671) liegt André auf Platz 2.

Für uns war der gebürtige Otterndorfer einer der wichtigsten Spieler in der Augsburger Mannschaft und wie man sehen konnte, hat er sich im Vergleich zur Vorsaison prächtig entwickeln können. Das darf er gerne nächstes Jahr noch einmal machen.

Mads Pedersen

Diese Wahl mag einige unserer Leser vielleicht überraschen, doch wenn man die abgelaufene Saison mit der Spielzeit 2019/20 vergleicht, dann taucht der gebürtige Däne hier absolut zurecht auf.

Für unseren FCA stand der 24-Jährige in dieser Saison 15 Mal auf dem Platz. Ganze 9 Mal reichte es sogar für die Startelf, als er Iago in dessen Verletzungspause vertreten durfte. Das sind insgesamt ganze 12 Einsätze mehr als 2019/20. Dort durfte er gerade einmal 162 Spielminuten in drei Partien für Rot-Grün-Weiß auflaufen. Als man ihn am 30.01.2020 nach Zürich verlieh, hatte man große Hoffnung, dass er dort Praxis sammeln dürfte. Leider entpuppte sich das als absolute Fehlanzeige, denn Pedersen durfte nur zweimal für den FC Zürich ran.

Hätte man ihn geblitzt, wäre der Schein wohl weg gewesen! (Foto: Markus Fischer via Imago)

Wirft man einen Blick auf die Werte und Quoten, dann könnten diese im Vergleich zu einem Uduokhai zwar besser sein, aber verglichen mit der Vorsaison hat Mads eine starke Steigerung hingelegt. So konnte er im Bereich Zweikampf seine Quote von 30,8 auf 49,2 Prozent steigern. Und auch beim Tackling legte er von 25,0 Prozent auf 45,9 Prozent ordentlich zu.

Zudem ist Mads Pedersen mit Abstand unser schnellster Spieler. Beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde er mit 34,63 km/h nicht nur der schnellste Läufer der Partie, sondern knackte damit auch die vereinsinterne Bestmarke der Saison.

Carlos Gruezo

Auch bei dem gebürtigen Ecuadorianer werden sich manche Leute fragen, wie wir gerade auf ihn kommen, denn wie auch schon Reece Oxford steht auch Gruezo gerne mal im Zentrum der Diskussionen. Doch alleine wenn man sich die Zahl seiner Einsätze anschaut, ist ein Auftauchen bei den am meisten weiterentwickelten Spielern durchaus gegeben.

Noch in der Vorsaison kam Carlos gerade einmal zu 12 Einsätzen. Die Konkurrenz um Rani Khedira und Kapitän Daniel Baier war einfach zu groß. Hinzu kam, dass der heute 26-Jährige aufgrund einer Sprunggelenksverletzung und dadurch entstandenem Trainingsrückstand ganze 138 Tage ausfiel und 15 Spiele verpasste. Doch in der gerade abgelaufenen Saison 2020/21 konnte er sich endlich durchbeißen. Von 36 möglichen Spielen bestritt er 30 über 2.161 Einsatzminuten. 24 Mal lief er sogar von Beginn an auf. Auch bei seiner Nationalmannschaft stand er 3 Mal auf dem Platz.

Nach schwerer Verletzung wieder ran gekämpft (Foto: Peter Schatz via Imago)

Auch seine Werte sind voll und ganz im Soll. Seine Passquote liegt durchschnittlich bei 79,5 Prozent und ist damit um 8,5 Prozent besser als die von Positionskonkurrent Rani Khedira. Mit 1,27 Balleroberungen pro Partie liegt er auf Rang 42 von 247 betrachteten Spielern. Auffallend ist auch, dass Carlos Gruezo mit 0,45 Ballverlusten pro Spiel doch einen sehr guten Wert aufweist. Hier teilt er sich vereinsintern Platz 2 mit Felix Uduokhai. Besser als die beiden ist nur unser Abwehr-Jeff mit einem Wert von 0,33.

Abstimmung

So, nun ist es an euch… Innerhalb der nächsten Woche könnt ihr darüber abstimmen, welcher der oben genannten Spieler in der gerade abgelaufenen Saison die größte Entwicklung an den Tag gelegt hat. Wir sind schon ganz gespannt auf das Ergebnis.

Welcher Spieler hat sich 2020/21 am meisten weiterentwickelt?

  • Reece Oxford (37%, 25 Votes)
  • Felix Uduokhai (36%, 24 Votes)
  • André Hahn (21%, 14 Votes)
  • Mads Pedersen (4%, 3 Votes)
  • Carlos Gruezo (1%, 1 Votes)

Total Voters: 67

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Welcher Spieler war 2020/21 am wertvollsten für den FC Augsburg?

Neues Jahr, neues Glück. Schon im letzten Jahr hatten wir an dieser Stelle geschrieben: „Die ungewöhnlichste Bundesligasaison der Geschichte ist passé und es ist Zeit, ein Fazit zu ziehen.“ Dies gilt mal wieder. Wir starten an dieser Stelle mal wieder mit unseren Abstimmungen zum “Spieler der Saison”. Die ausgewählten Kategorien bleiben gleich, sodass wir den wertvollsten und meistverbesserten Spieler sowie den Newcomer der abgelaufenen Spielzeit küren wollen. Los geht es mit dem wertvollsten Spieler. Wichtig dabei ist, dass “wertvoll” nicht zwingend gleichzusetzen ist mit “bester”. Wir suchen den Spieler, der mit seiner Leistung auf seiner Position einen bedeutenden Anteil am Erfolg des FC Augsburg hatte. Infrage kommt jeder Profi, der in dieser Saison mindestens einmal für Rot-Grün-Weiß auf dem Platz stand. Nachfolgend – in alphabetischer Reihenfolge – die Spieler, die wir als Kandidaten identifiziert haben. Wir verneigen uns mit der Nominierung in dieser Kategorie vor:

Daniel Caliguiri

Irgendwie vergisst man den Saisonstart so schnell. Derweil hat der FCA am zweiten Spieltag gegen Dortmund gewonnen und ist für die eigenen Verhältnisse wirklich gut in die Spielzeit gestartet. Das konnte man in dieser frühen Phase der Saison vor allem an Daniel Caliguiri festmachen. Routiniert und mit positiver Ausstrahlung hat er direkt die Führung auf dem Platz übernommen und so zu vielen Punkten zu Saisonbeginn beigetragen. Gerade in der Rückrunde erwischte ihn dann ein Formloch. Mit seinem Elfmeter gegen die Bremer machte er den Deckel auf diese qualvolle Saison. Caliguiri fällt definitiv in die Kategorie wichtig.

Spitzname „Beton“ – der hält auch Hochspannung bestens aus . Viel Liebe für die Saison von Rafal Gikiewicz (Foto via Imago)

Rafal Gikiewicz

Im Sommer von Union Berlin gekommen, löste „Beton“ das Torwartproblem des FC Augsburg auf einen Schlag. Auf dieser Position herrschte nach dem Abgang von Marwin Hitz rege Betriebsamkeit. Damit ist es nun hoffentlich vorbei. Gikiewicz war in der abgelaufenen Saison Peak Performer. Objektiv. Dauergast in der Spieltagself der unterschiedlichen Medien, Torhüter in der WhoScored-Elf der Saison und mit mehr Saves als alle anderen Keeper in der Bundesliga. Die Leistung stimmte. Und wer eine Lektion über Mentalität und Fokus lernen will, der blickt „Beton“ einmal im Spiel in die Augen. Der Autor hat sich zum ersten Mal in seinem Leben ein Torwarttrikot gekauft. Es ist Liebe!

André Hahn

Warum auch einfach, wenn es kompliziert geht? So und nicht anders ist wohl das Motto des André Hahn. Seine erste Zeit in Augsburg glich einem Wunder. Der Schritt nach Gladbach war nur konsequent. Zu gut die sportlichen Aussichten. Danach der Umweg über den HSV (warum, nur warum?) zurück nach Augsburg. Hahn wirkte „durch“. Der Tank schien „leer“. Sein Spiel erfordert Antrittsschnelligkeit. Es ist schnörkellos. Das war es nicht mehr. Vor der Saison habe ich Hahn schon abgeschrieben gehabt. Während der Saison habe ich meine Meinung korrigiert: Hahn ist eine geile Sau. Am Ende braucht es Tore, damit man nicht absteigt. 8 Tore und 5 Vorlagen sind der Topwert in der Augsburger Mannschaft in der abgelaufenen Saison gewesen. Und der Zuckerpass auf Florian Niederlechner im Spiel gegen die Bayern ein würdiger Abschluss einer sehr guten persönlichen Saison. Chapeau, André Hahn, Chapeau.

Das Herz geben wir direkt zurück. A lot of love für André Hahn. (Foto: Christian Kolbert/kolbert-press/Pool via Imago)

Rani Khedira

Auch Khedira fand sich letztes Jahr schon hier wieder. Er ging in die Saison mit auslaufendem Vertrag und hat sich in all seinen vier Jahren in Augsburg immer professionell verhalten und seinen Beitrag auf dem Platz gebracht. Diese Saison durfte er nicht immer ran. Wenn er ran durfte, dann hat er ruhig und besonnen seinen Job gemacht und sich immer reingehauen. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass dies auch weiterhin galt, nachdem schon fest stand, dass er zu Union Berlin wechselt. Khediras Tor gegen den SV Werder ist vielleicht der wichtigste Treffer der Saison. Unter größtem Druck handlungsschnell zu agieren, der eigenen Mannschaft den Klassenerhalt zu bescheren und sich in größter Klasse zu verabschieden: Wir ziehen den Hut vor deiner Leistung in dieser Saison und den vier gemeinsamen Jahren in rot-grün-weiß, Rani Khedira. Du hast deine Spuren in unserem Geschichtsbuch hinterlassen.

Felix Uduokhai

Uduokhai landete schon im letzten Jahr hier. Zu groß ist sein sportliches Potential. Auch in Zeiten von Corona war es die absolut richtige Entscheidung im letzten Sommer die Kaufoption zu ziehen und Uduokhai fest an den FCA zu binden. Uduokhai war der beste Verteidiger des FCA in der abgelaufenen Saison. Ja, besser als Jeff Gouweleeuw, der wechselhafte Leistungen zeigte und mehr Patzer einstreute. Die sportliche Entwicklung lag im Bereich des möglichen. Sie ist trotzdem sehr schön. Dazu kommt, dass Uduokhai schon in seinen jungen Jahren Führungsverantwortung übernommen hat. Verwundet konnte man beobachten, dass er die Mannschaft in Abwesenheit von Jeff als Kapitän aufs Feld führen durfte. Gerade im Mannschaftsgefüge ist seine Bedeutung nicht mehr zu unterschätzen. Uduokhai war essentiell für den Klassenerhalt und durfte auf dieser Liste nicht fehlen.

Und los geht es mit der Abstimmung. Innerhalb der nächsten Woche könnt ihr euch entscheiden, wer der wichtigste Spieler der Saison war:

Wer war der wichtigste Spieler der Saison 2020/21?

  • Rafal Gikiewicz (88%, 70 Votes)
  • André Hahn (6%, 5 Votes)
  • Daniel Caliguiri (3%, 2 Votes)
  • Felix Uduokhai (3%, 2 Votes)
  • Rani Khedira (1%, 1 Votes)

Total Voters: 80

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Was war die Panne der FCA-Saison 2019/20?

Letzter Teil unserer Abstimmungen: Nachdem sich Florian Niederlechner (wertvollster Spieler), Andreas Luthe (meistverbesserter Spieler) und Ruben Vargas (Newcomer der Saison) in den traditionellen Kategorien durchsetzen konnten, wollen wir nun ein neues Voting integrieren: Wir suchen nun die Panne der FCA-Saison. Nachfolgend kommen also fünf weniger glorreiche Momente aus der abgelaufenen Spielzeit. Klasse gehalten und sich mit etwas Humor erinnern.

Michael Gregoritsch („Hauptsache weg“)

November 2019: Unter Martin Schmidt spielte Michael Gregoritsch überhaupt keine Rolle, stand zeitweise nicht einmal im Kader. Während der Länderspielpause lederte er dann öffentlich gegen den FCA: „Für mich ist klar, dass ich im Winter unbedingt von Augsburg weg will, damit ich die Möglichkeit habe, regelmäßig zu spielen und mich fürs Nationalteam zu empfehlen“, sagte der Österreicher damals. Ob er dann fix wechseln dürfe oder verliehen werde, sei ihm egal. „Hauptsache weg“. Darüber hinaus kritisierte er, dass ihn Manager Stefan Reuter im Sommer nicht hatte wechseln lassen und meinte: „Bei aller Liebe, aber ich habe jetzt ein halbes Jahr praktisch nicht gespielt. Da kann man sich nicht hinstellen und wieder eine zweistellige Millionensumme verlangen.“ Der FCA suspendierte Gregoritsch und parkte ihn leihweise beim FC Schalke, nun ist der 26-Jährige wieder zurück. Nach seinem Frust-Interview schien er keine Zukunft mehr am Lech zu haben, doch vielleicht blüht der Offensivmann ja unter Heiko Herrlich wieder auf.

Quo vadis, Gregerl? In der Saison 2017/18 gelangen dem Österreicher 13 Tore und vier Vorlagen. Kann er daran noch einmal anknüpfen? (Photo by Christof STACHE / AFP)

André Hahn (vs. Köln)

Ein Tag zum Vergessen. Beim 1. FC Köln ergibt sich dem FCA im Dezember früh die Chance, in Front zu gehen. Nach Foul an Niederlechner zeigte Schiedsrichter Stieler in der 9. Minute auf den Punkt. Hahn übernahm Verantwortung, doch FC-Keeper Horn parierte den unplatzierten Rechtsschuss. Dann scheint dennoch alles nach Plan zu laufen. Erst sah Kölns Czichos in der 39. Minute die gelb-rote-Karte, dann netzte Niederlechner in der 43. zum 0:1. Eine Minute vor Halbzeitpfiff dezimierte sich dann aber auch der FCA. Hahn ging zu ungestüm in den Zweikampf und bekam ebenfalls Gelb-Rot, nachdem er zuvor bereits verwarnt wurde. Die wohl bitterste Halbzeit in der Karriere des Flügelspielers.

Heiko Herrlich (Zahnpasta)

Heiko Herrlichs Start als Cheftrainer des FC Ausgburg hätte ungewöhnlicher nicht sein können. Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt gab die DFL bekannt, die Bundesliga zu unterbrechen. Als nach mehr als zwei Monaten Corona-Pause endlich wieder gespielt werden durfte, fehlte Herrlich auf der Bank. Er hatte die strengen Hygieneauflagen der DFL missachtet und war zum Einkaufen gegangen, um sich Handcreme und eine Tube Zahnpasta zu besorgen. Blöd nur, dass er zu diesem Zeitpunkt eigentlich mit dem Team im Quarantäne-Hotel sein sollte. Doppelt blöd, dass er das alles auch noch selbst auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel aufdeckte und ganz unverblümt darüber sprach. Umso mehr dürfte sich der Coach gefreut haben, als der FCA in seinem „echten Debüt“ auf Schalke mit 3:0 gewann.

Brachte sich selbst in die Bredouille: FCA-Coach Heiko Herrlich sah seinen Fehler zwar ein, fehlte aber dennoch auf der Bank gegen Wolfsburg. Tobias Zellner sprang ein und die Schwaben verloren mit 1:2. (Photo by MICHAEL DALDER/POOL/AFP via Getty Images)

Tomas Koubek (vs. Gladbach)

Sonntagmorgen 5 Uhr. An einem düsteren Oktobertag machte ich mich auf den Weg nach Mönchengladbach. Weil der FCA gegen die Fohlen eigentlich immer ganz gut aussah, reiste ich durchaus optimistisch ins Rheinland. Nach 13 Minuten Spielzeit sah meine Gemütslage und die der mitgereisten Augsburg-Fans jedoch ganz anders aus. Gladbach führte bereits 3:0. Bis kurz vor Ende des ersten Durchgangs dümpelte das Spiel so vor sich hin, Rot-Grün-Weiß hatte sogar ein paar Abschlüsse. In der 39. Minute hatte dann jedoch Keeper Tomas Koubek seinen großen Auftritt. Erst verstolperte der Tscheche nach Uduokhai-Rückpass den Ball, nachfolgend versuchte er Gegenspieler Plea zu blocken, statt das Leder aufzunehmen. Eine mehr als unglückliche Situation an einem rabenschwarzen FCA-Tag, an dem die Schmidt-Elf mit 1:5 unter ging. Immerhin hatte Koubek damit seinen Platz in den einschlägigen Saisonrückblicken sicher.

Marco Richter (vs. Mainz)

Was der FC Augsburg in den ersten 15 Minuten gegen Mainz auf den Rasen zauberte, hatte was von Champions League. Überfallartig scheuchte Martin Schmidt seine Truppe nach vorne, nach sechs Minuten standen bereits zwei Pfostentreffer. Wie aus dem Nichts ging der FSV dann jedoch durch einen Sonntagsschuss Levin Öztunalis in Führung. Dass die Nullfünfer zu dem Zeitpunkt überhaupt noch nicht in Rückstand waren, lag neben dem Spielglück auch am „Fehlschuss der Saison“, wie die Bild nach der Partie titelte. Vargas eroberte das Leder kurz vorm linken Strafraumrand, eilte auf FSV-Schlussmann Zentner zu und legte dann quer auf den völlig blank stehenden Richter. Das leere Tor vor Augen setzte der Younsgter das Ding jedoch neben den Kasten. Am Ende können alle Beteiligten darüber lachen. Der FCA gewann mit 2:1 – auch dank Richters zwischenzeitlichem Ausgleichstreffer. Geht doch!

Hatte dann am Ende doch noch etwas zu lachen: Marco Richter (m.) mit Fredrik Jensen (l.) und Florian Niederlechner nach seinem Ausgleichstreffer gegen Mainz. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Abstimmung: Was war die Panne der FCA-Saison 2019/20?

Das war es nun mit den weniger glanzvollen FCA-Momenten der Saison. Ob es diese Kategorie auch nächstes Jahr geben wird, ist noch offen. Es hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn wir sie nach einer erfolgreichen Saison 2020/21 nicht mehr brauchen. Doch nun seid erst einmal ihr wieder gefragt. Stimmt ab.

Was war die Panne der FCA-Saison 2019/20?

  • Tomas Koubek (42%, 39 Votes)
  • Heiko Herrlich (41%, 38 Votes)
  • Michael Gregoritsch (9%, 8 Votes)
  • Marco Richter (4%, 4 Votes)
  • André Hahn (3%, 3 Votes)

Total Voters: 92

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Welcher Spieler war beim FC Augsburg der Newcomer der Saison?

Ich schreibe diese Zeilen am 23. Juli. Vor wenigen Stunden hat der FC Augsburg Daniel Baiers Vertragsauflösung bekannt gegeben. Ein schwarzer Tag für ganz Schwaben. Daher fällt es schwer, sich mit anderen FCA-Themen zu beschäftigen. Nichtsdestotrotz fehlt bei unseren Abstimmungen noch die Wahl zum Newcomer der Saison. Nachdem ihr Florian Niederlechner zum wertvollsten und Andreas Luthe zum meistverbesserten Spieler gewählt habt, soll nun der Newcomer der Saison gekürt werden. Nachfolgend werden wieder fünf Spieler präsentiert, die manch einer vor der Spielzeit wohl noch nicht so auf dem Zettel hatte.

Carlos Gruezo

Carlos Gruezo erlebte eine Saison mit Höhen und Tiefen. Erst gesetzt, dann verletzt, dann stark zurückgekommen. Insgesamt hat mich der Neuzugang des FC Dallas in der Rückrunde sehr überzeugt. Nach der Verpflichtung gab es in Fankreisen durchaus gewisse Zweifel, ob dem 25-Jährigen der Sprung von der MLS in die Bundesliga gelingen könne. Zugegeben, auch ich war skeptisch. Abgesehen von einem (eher enttäuschenden) Gastspiel in Stuttgart hat Gruezo zuvor doch eher wenig erreicht. In den Spielen nach dem Neustart strafte mich der kleine Kraftwürfel jedoch Lügen, lieferte ab und verdrängte gar Daniel Baier. Die positive Entwicklung des ecuadorianischen Nationalspielers kann gerne so weiter gehen.

Kann sich Gruezo dauerhaft in der Bundesliga etablieren? Spielt er dauerhaft so wie nach dem Neustart, kann er noch sehr wichtig für den FCA werden. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Tin Jedvaj

Jedvaj gefiel mir nie richtig bei Bayer Leverkusen. Meiner Meinung nach hat und hatte der kroatische Nationalspieler schlicht nicht die Qualität für die Champions-League-Ansprüche der Werkself. Nichtsdestotrotz ist Jedvaj natürlich dennoch ein solider Innenverteidiger – und für Vereine wie den FC Augsburg eine Bereicherung. Also lotste ihn Reuter für ein Jahr leihweise in die Fuggerstadt. Jedvaj zeigte ordentliche Auftritte im FCA-Trikot und war über weite Teile der Saison quasi gesetzt, was auch an der Verletzung Jeffrey Gouweleeuws lag. Nun ist der 24-Jährige wieder zurück bei Bayer 04. Weil es der FCA offensichtlich nicht für nötig hielt, ihn (wie auch Lichtsteiner) zu verabschieden, tun wir dies nun an dieser Stelle. Auch Jedvaj hatte seinen Anteil am Klassenerhalt. Vielen Dank, Tin!

Eduard Löwen

Der nächste Leih-Deal in dieser Auflistung. Der FCA hätte den Ex-Nürnberger gerne schon im Sommer verpflichtet, doch der frühere U21-Nationalspieler wechselte zu Hertha BSC. Weil er in der Hauptstadt nicht wirklich glücklich wurde, wagte der FCA im Winter einen neuen Versuch. In die eineinhalb Jahre dauernde Leihe soll dem Vernehmen nach auch eine Kaufoption integriert sein. Ob es sich lohnt, diese zu ziehen, wird vor allem die nächste Saison zeigen. In der Rückrunde zeigte der zentrale Mittelfeldspieler aber zumindest schon einmal seine Qualitäten. Als zweikampfstarker Achter vor der Sechserposition wusste Löwen durchaus zu gefallen. Von seinen zwei Toren bleibt zudem vor allem sein malerischer Freistoßtreffer auf Schalke in Erinnerung.

Frust nach Abpfiff. Trotz Löwens Treffer gegen Borussia Mönchengladbach verlor der FCA mit 2:3 – es war sein erstes Tor für Rot-Grün-Weiß. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Noah Joel Sarenren Bazee

Vielen Dank, Ex-Coach! Der Bazee-Transfer kam gewiss zu großen Teilen wegen Martin Schmidt zustande. Der Schweizer hatte sich den schnellen Flügelspieler für sein Umschaltspiel gewünscht. Dass der FCA zudem ein Faible für verletzungsanfällige Spieler hat (Stichwort Schieber), rundete den Wechsel zum FCA perfekt ab. Syndesmosebandriss & Co. – die Krankenakte des Ex-Hannoveraners ist lang. Somit durfte stark bezweifelt werden, dass sich Bazee am Lech durchsetzen kann. Kritiker behielten nach einer Hinrunde ohne eine einzige Spielminute vorerst Recht, doch dann blühte der Deutsch-Nigerianer so richtig auf. Nach dem Neustart entwickelte sich der 23-Jährige zu einer echten Alternative auf den Außenpositionen. Schmidt bezeichnete Bazee einst als den „deutschen Dembele“. Ein Traum, wenn er sich sportlich gesehen (!) noch ein Stück mehr in Richtung des früheren Dortmunders entwickeln würde.

Ruben Vargas

Scouting gelungen! Es ist immer schön, wenn sich ein Transfer auszahlt, bei Ruben Vargas freut mich dies jedoch besonders. Der mittlerweile 21-jährige Schweizer wagte im Sommer den Schritt vom FC Luzern in die große Fußballbühne Bundesliga. Da möchte man denken, der Junge bräuchte eine gewisse Eingewöhnungszeit. Falsch gedacht. Der Außenspieler legte einen fulminanten Start mit drei Treffern aus drei Spielen hin und feierte infolgedessen sein Debüt in der Nati. Seine Torquote konnte der flinke 1,74-Meter-Mann nicht halten, drei weitere Buden kamen hinzu. Dennoch war Vargas absolut ein Gewinner der Saison. 33 Bundesligaspiele sprechen für sich – und machten definitiv Lust auf mehr.

Nach Vorlage von Niederlechner trifft Vargas in Bremen zum zwischenzeitlichen 2:2. Doch auch sein zweiter Treffer an diesem Nachmittag kann die Niederlage nicht verhindern – 3:2 für Bremen. (Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

Abstimmung: Wer war beim FC Augsburg der Newcomer der Saison?

Diese Abstimmung wird übrigens nicht die letzte sein, denn wir wollen auch noch die Panne der Saison wählen lassen. Der FCA bot ja durchaus einiges an Angriffsfläche, aber dazu nächste Woche mehr. Nun soll der Newcomer gekürt werden. Haben wir jemanden vergessen? Stimmt ab.

Welcher Spieler war beim FC Augsburg der Newcomer der Saison 2019/20?

  • Ruben Vargas (93%, 74 Votes)
  • Noah Joel Sarenren Bazee (4%, 3 Votes)
  • Carlos Gruezo (3%, 2 Votes)
  • Eduard Löwen (1%, 1 Votes)
  • Tin Jedvaj (0%, 0 Votes)

Total Voters: 80

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Welcher Spieler des FC Augsburg hat sich 2019/20 am meisten verbessert?

Wir küren momentan die FCA-Spieler der Saison. In puncto wertvollster Spieler gab es vergangene Woche einen klaren Sieger. Mit 51 Prozent habt ihr für Florian Niederlechner votiert. Gewiss eine nachvollziehbare Wahl. In Kürze folgt die Abstimmung zum Augsburger Newcomer der Saison, doch nun wollen wir uns mit dem Spieler beschäftigen, der sich in der abgelaufenen Spielzeit am meisten verbessert hat. An dieser Stelle sei erwähnt, dass uns die Auflistung diesmal nicht leicht gefallen ist. Denn eine wirklich krasse Verbesserung sehen wir leider nur bei wenigen Profis. Nachfolgend werden die fünf Spieler vorgestellt, die unserer Meinung nach dennoch einen Leistungsschub hinter sich haben.

Raphael Framberger

Der gebürtige Fuggerstädter spielt seit 2004 beim FCA und wurde im Laufe seiner Karriere immer wieder von schlimmen Verletzungen zurückgeworfen. Auch deshalb kommt er nur auf insgesamt 37 Bundesligaspiele. Der Rechtsverteidiger wechselte sich in dieser Saison quasi mit Stephan Lichtsteiner ab und überzeugte dabei alles in allem mehr als der routinierte Schweizer, der für uns ein Verlierer der Saison ist. Kontinuierlich entwickelt sich Framberger zu einem soliden Bundesligaspieler. Das schnelle Augsburger Eigengewächs offenbart zwar immer noch teils große technische Probleme, kann diese aber oft durch seinen unbändigen Einsatzwillen kompensieren. Wie die Rolle des 24-Jährigen in Zukunft aussieht, kann wohl erst nach Abschluss der Transferphase gesagt werden. Am Freitag gab es Gerüchte aus Frankreich, wonach sich der FCA mit Straßburgs Kenny Lala beschäftigen soll. Auch die Spur zu Kevin Rüegg vom FC Zürich scheint noch nicht gänzlich erkaltet. Beide spielen auf Frambergers Position.

Raphael Frambergers Entwicklung scheint noch nicht abgeschlossen. Kann sich der Rechtsverteidiger einen dauerhaften Stammplatz sichern? (Photo by Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)

Fredrik Jensen

Zugegeben, seit seinem Wechsel 2018 ist Jensen der Durchbruch in Augsburg nicht gelungen. Nachdem der Finne in seiner Prämierensaison noch gar keine Rolle gespielt hat, war er in Teilen dieser Spielzeit zumindest ab und an ein Faktor. Unter Martin Schmidt schien der 22-Jährige gar aufzublühen, stand dreimal in Serie in der Startelf. Dass zu seinen zehn Spielen (ein Tor, eine Vorlage) keine weiteren Einsätze hinzukamen, liegt neben der Verplichtung Eduard Löwens und dem Leistungsschub Noah Sarenren Bazees vor allem am Trainerwechsel. Der offensive Mittelfeldspieler, der auch auf den Außen eingesetzt werden kann, spielte unter Heiko Herrlich überhaupt keine Rolle. Obwohl Jensen nicht verletzt war, stand er unter dem Neucoach kein einziges Mal im Kader. Schade eigentlich, denn das Potential des Nationalspielers scheint noch nicht ausgeschöpft.

Andreas Luthe

Als Andreas Luthe im September 2018 anstelle des völlig indisponierten Fabian Giefer zur Nummer Eins befördert wurde, bekam er die Chance, sich dauerhaft als Stammkeeper zu etablieren. Zuvor hatte er den Kampf um die Nummer Eins gegen Giefer noch verloren. Damals nutzte der heute 33-Jährige diese Chance jedoch nur bedingt, weshalb ihn Reuter & Co. im Winter Gregor Kobel vor die Nase setzten. In der abgelaufenen Saison hatte der FCA – Koubek sei Dank – dann wieder Probleme auf der Torhüterposition, sodass Luthe erneut einspringen musste. In insgesamt zehn Spielen erwies sich der Ex-Bochumer als ein sicherer Rückhalt, zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr extrem verbessert und sicherte dem FCA mit starken Paraden den Klassenerhalt. Dennoch könnten seine Tage in Augsburg gezählt sein.

Da, wenn man ihn braucht. Andreas Luthe verbesserte sein Torwartspiel und war gegen Ende der Saison ein souveräner Rückhalt im Kasten der Schwaben. (Photo by MICHAEL DALDER/POOL/AFP via Getty Images)

Philipp Max

In der Jugend spielte Max zeitweise als Offensivspieler, in der U23 von Schalke 04 agierte der Linksfuß etwa im Mittelfeld. So wirklich nachhaltig als Verteidiger trat Max erst seit seinem Wechsel zum Karlsruher SC in Erscheinung. Daher ist es verständlich, dass der 26-Jährige immer noch kleinere Probleme in der Defensive hat. In der abgelaufenen Saison waren diese jedoch immer weniger zu beobachten. Er geht zwar bisweilen zu früh ins Tackling, doch alles in allem wirkt sein Abwehrverhalten weitaus gefestigter als noch zu Beginn seiner Zeit beim FC Augsburg. Das birgt jedoch auch Nachteile. Denn interessierten Vereinen wird dieser Leistungsschub ebenfalls nicht entgangen sein.

Marco Richter

Zu Beginn der Saison brauchte Richter etwas, um in Tritt zu bekommen. Die kräftezehrende U21-EM zeigte ihre Nachwehen. Dann aber fand der gebürtige Friedberger zurück in die Spur. Seine reine Statistik von vier Toren und drei Vorlagen klingt ausbaufähig, doch Richter nur auf Zahlen zu reduzieren, wäre falsch. Der 22-Jährige verbesserte sich in dieser Saison in der Rückwärtsbewegung und scheint unter Heiko Herrlich gar eine neue Position gefunden zu haben. Als hängende Spitze kommt seine Abschlussstärke noch einnmal besser zur Geltung als auf den Außen. Richters positive Entwicklung bleibt derweil auch bei der Konkurrenz nicht unbemerkt, immer wieder gibt es Gerüchte um einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach.

Vom eigenen Nachwuchs in die große Fußballbühne Bundesliga. Marco Richter spielt seit 2012 beim FCA. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Abstimmung: Wer war der meistverbesserte FCA-Spieler in dieser Saison?

Letztlich haben wir uns auf oben genannte Spieler geeinigt. Dass sich mit Jensen ein Spieler in der Auflistung befindet, der eigentlich keine goße Rolle gespielt hat, zeigt leider, dass beim FCA vieles im Argen liegt. Zu wenige Spieler zeigten ihr Potential. Das kritisierte nun auch Rani Khedira: „Wir haben sehr gute Einzelspieler, da wäre mehr drin gewesen“, meinte der Führungsspieler im aktuellen Kicker-Sonderheft. Nun seid ihr wieder gefragt. Stimmt ab und wählt den meistverbesserten Spieler der FCA-Saison. Haben wir jemanden vergessen?

Wer war der meistverbesserte Spieler 2019/20?

  • Andreas Luthe (34%, 27 Votes)
  • Raphael Framberger (30%, 24 Votes)
  • Philipp Max (16%, 13 Votes)
  • Fredrik Jensen (11%, 9 Votes)
  • Marco Richter (9%, 7 Votes)

Total Voters: 80

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Wer hat in der letzten Saison überzeugt?

Lange habe ich mit mir und dem FCA gehadert. Aber mittlerweile steigt die Vorfreude langsam wieder an und ich freue mich darauf, das der Ball endlich wieder rollt. Es ist schön zu sehen, dass unser Trainer Martin Schmidt die Mannschaft in die Berge führt, um etwas Teamgeist aufzubauen. Gemeinsame positive Erlebnisse befürworte ich, damit bei den Spielern die Erinnerung an das letzte Auswärtsspiel in Wolfsburg langsam überlagert wird. In der letzten Saison hat es oft im Kollektiv nicht gepasst. Schön, dass nicht nur uns auf den Rängen klar geworden ist, dass hier etwas passieren muss.

Und obwohl es im Kollektiv gekracht und gewackelt hat, waren doch bei den Einzelleistungen der Spieler einige Lichtblicke dabei. Diese machen Hoffnung für die neue Runde. Wie schon den Vorjahren will ich gerne einige Einzelleistungen hervorheben und euch abstimmen lassen, wer euch am meisten beeindruckt hat. Die Kategorien bleiben im Vergleich zu den Vorjahren unverändert.

Wichtigster Spieler

Daniel Baier war erneut der Dauerbrenner in der Mannschaft. Durch alle Höhen und Tiefen hat er das Team geführt und war auf dem Feld erneut der Kopf. In der Viererkette war Jeffrey Gouweleeuw der Anker, der auch im Spielaufbau wichtige Aufgaben übernahm. War er verletzt oder nicht in Topform, dann ging die defensive Stabilität vollends flöten. Dabei wurde Gouweleeuw zeitweise auch von Rani Khedira unterstützt. Khedira war aus der Augsburger Mannschaft nicht wegzudenken und entwickelte sich zum Führungsspieler und Stützpfeiler. Philipp Max konnte seine unglaublichen Leistungen aus der Vorsaison nicht bestätigen. Allerdings verlor er im Gegensatz zu anderen nie die professionelle Einstellung. Er ging auch in schwierigen Situationen voran und stärkte das Kollektiv. Offensiv auf den Außen wurde er allerdings von Jonathan Schmid auf der rechten Seite überstrahlt. Schmid schoss Freistöße, gab Vorlagen und war gegen den Ball konstanter als man es vermutet hätte.

Wer war wichtigster Spieler der Saison 2018/19?

  • Daniel Baier (39%, 28 Votes)
  • Rani Khedira (39%, 28 Votes)
  • Jeffrey Gouwelleeuw (13%, 9 Votes)
  • Jonathan Schmid (8%, 6 Votes)
  • Philipp Max (0%, 0 Votes)

Total Voters: 71

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Meistverbesserter Spieler

Gerade in der Rückrunde wurde Kevin Danso ins kalte Wasser geworfen und musste beweisen, dass er die Qualität hat, um in der Bundesliga Stammspieler zu werden. Klar war nicht jede Aktion zu 100 Prozent zu überzeugen, aber Danso zeigte im Gegensatz zu Reece Oxford, dass er den Sprung schaffen kann. Khediras Entwicklung habe ich schon vorher beschrieben. Es war doch ein Lichtblick mit welcher Ruhe und Konstanz er auch in schwierigen Situationen voran gegangen ist. Bei Marco Richter habe ich die ganze Saison auf die Explosion gewartet und Konstanz wird die größte Herausforderung in der näheren Zukunft sein. Aber Richters Leistungen in Frankfurt und zu Hause gegen Stuttgart haben den Klassenerhalt fixiert. Was ein Sprung! In der zweiten Hälfte der Saison kam auch Georg Teigl zu seinen Einsätzen. Er hat gezeigt, dass er doch eine wichtige Rolle als Ergänzungsspieler ausfüllen kann und seine Zukunft in Augsburg damit vorerst gesichert. Auf die Entwicklung von Jonathan Schmid bin ich oben schon eingegangen. Bei Schmid betone ich, dass er in dieser Saison als Rechtsverteidiger eingesetzt wurde, was eine Umgewöhnung für ihn bedeutete, die er bestens meisterte.

Wer war meistverbesserter Spieler der Saison 2018/19?

  • Marco Richter (51%, 35 Votes)
  • Rani Khedira (26%, 18 Votes)
  • Jonathan Schmid (12%, 8 Votes)
  • Georg Teigl (6%, 4 Votes)
  • Kevin Danso (4%, 3 Votes)

Total Voters: 68

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Bester Newcomer

Diese Kategorie hat mir die meisten Kopfschmerzen bereitet. Gerade wenn ich mir einrede, welchen Sprung wir in der kommenden Saison machen werden, weil ich auf Grund der Verpflichtungen viel Hoffnung schöpfe, blicke ich auf diese Liste. Mit Felix Götze und Fredrik Jensen kamen zwei talentierte, junge Spieler, die vor allem auf Grund ihrer Verletzungen noch nicht zeigen konnten, ob sie dauerhaft in der ersten Liga mithalten können. Götze traf gegen die Bayern, Jensen lieferte im Pokal ein Wahnsinns-Solo ab. Wenige Einzelaktionen stehen nach ihrer ersten Saison zu Buche. Mit André Hahn kam ein Routinier nach Augsburg zurück, der immer wieder wichtige Aktionen beisteuerte, allerdings in der Saison auch Phasen zum Vergessen hatte. Ob es die Verpflichtung von Gregor Kobel brauchte, vor allem da der Keeper nicht beim FCA verblieb, sondern sich für eine Leihe zum VfB Stuttgart entschied, bleibt dahingestellt. Sportlich konnte er nicht vollständig überzeugen. Da bleibt einzig der Lichtblick von Jozo Stanic, der es aus der eigenen Jugend kommend zu seinem Profidebüt geschafft hat.

Wer war der Newcomer der Saison 2018/19?

  • André Hahn (44%, 28 Votes)
  • Felix Götze (27%, 17 Votes)
  • Gregor Kobel (11%, 7 Votes)
  • Jozo Stanic (11%, 7 Votes)
  • Fredrik Jensen (8%, 5 Votes)

Total Voters: 64

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Über eine rege Beteiligung freue ich mich und bin gespannt auf die Ergebnisse.

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